Eros und Ethos. Mensch, gottesdienstliche Gemeinschaft und Nation als Adressaten theologischer Ethik bei Dumitru Staniloaie (Forum der Orthodoxie)
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 51, Heft 2, S. 235-237
ISSN: 0044-3360
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In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 51, Heft 2, S. 235-237
ISSN: 0044-3360
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B. 3, S. 37-47
ISSN: 0479-611X
"Der Fortschritt von Naturwissenschaft und Technik erreicht heute eine neue Qualität des Umgangs mit der Natur. Deren Instrumentalisierung schlägt im Zeitalter der Gentechnologie jetzt zurück auf den Menschen selbst. Ethik greift zu kurz, wenn dabei nur spezifisch menschliche Interessen berücksichtigt werden. Werden Werte und Normen in Analogie zu naturwissenschaftlichen Erkenntnissen objektiviert, vermögen sie wissenschaftliche und technische Entwicklungen nur zu modifizieren, nicht aber als ganze zu beurteilen. Werthaltungen greifen tiefer. Noch weiter führt die Frage nach dem Sinn von Naturwissenschaft und Technik und ihre Weiterentwicklung überhaupt. Deren Erfolg kann letztlich ihre Intention in Frage stellen. Das legt dem Menschen eine Verantwortung auf, deren Last die Frage nach ihrem Grunde aufwirft. Damit ist ein religiöses Moment angesprochen, das jedoch naturwissenschaftlichem Denken von Anfang an zugehört und sich heute in unterschiedlichen Formen darstellt. Eine christliche Einstellung zum Leben bedingt eine Mentalität, die auf Erfüllung und Stiftung von Lebensmöglichkeiten gerichtet ist. In dieser Perspektive haben Naturwissenschaft und Technik dienende Funktion. Forschung kann dann kein Selbstzweck sein. Auch Wissenschaft hat ethisch im umfassenden Sinn mit Liebe zu tun, der bestimmte Arbeitsperspektiven entsprechen. Engagements im Bereich der In-vitro-Befruchtung können für diesen Bereich ethischer Reflexion als Beispiel gelten." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik, Band 3, Heft 2, S. 205-229
"Ausgehend von der Gegenstandsbestimmung theologischer Wirtschaftsethik und der Beschreibung des methodischen Hauptproblems der Wirtschaftsethik unterzieht der Autor zwei ökonomische Ansätze zur Wirtschaftsethik einer kritischen Würdigung (Bruno Molitor und Karl Homann). In Auseinandersetzung mit diesen beiden Ansätzen, die als Isolations- und Substitutionsmodelle charakterisiert werden, entwickelt der Autor eine wirtschaftsethische Rahmentheorie, die ein Korrelationsmodell von Ethik und Wirtschaftstheorie begründet." (Autorenreferat)
In: Forum Erwachsenenbildung: die evangelische Zeitschrift für Bildung im Lebenslauf, Heft 4, S. 34-38
ISSN: 1433-769X
In: Politische Studien: Magazin für Politik und Gesellschaft, Band 41, Heft 309, S. 23-36
ISSN: 0032-3462
In: Forum Erwachsenenbildung: die evangelische Zeitschrift für Bildung im Lebenslauf, Heft 2, S. 20-24
ISSN: 1433-769X
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 20, S. 36-44
ISSN: 0479-611X
"Innerhalb der Neuzeit spielen die Menschenrechte für eine Sozialethik als Rechtsethik eine singuläre Rolle. An diesem Beispiel und aus der Sicht eines Philosophen wird der Ort untersucht, den die christliche Sozialethik im Horizont der Ethik der Gegenwart, und zwar der jeweiligen Gegenwart einnimmt. Wer den Leitbegriff der Menschenrechte, die Menschenwürde, als wesentlich christlich inspiriert ansieht, erwartet ein vornehmlich affirmatives Verhältnis zu den Menschenrechten. Die tatsächliche, komplexere Geschichte des Christentums wird skizziert als ein 'Drama in fünf Akten': 'Von der Ablehnung zur vorbehaltlosen Anerkennung.' Diese Entwicklung beruht nicht etwa auf Zufällen oder zeitbedingten Befangenheiten; sie spiegelt - für das Alte und das Neue Testament je verschieden - grundlegende 'theologische Schwierigkeiten' wider. Abschließend werden für die christliche Sozialethik sieben Konsequenzen genannt, die aus dem Umstand folgen, daß die Anerkennung der Menschenrechte zur geschuldeten Moral gehört, das Grundgebot des Christentums dagegen, die Nächstenliebe, zum verdienstlichen Mehr." (Autorenreferat)
In: Wege zum Menschen: Zeitschrift für Seelsorge und Beratung, heilendes und soziales Handeln, Band 69, Heft 6, S. 556-561
ISSN: 2196-8284
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 43, Heft Vj. 1, S. 85-97
ISSN: 0044-2976
Juden, Christen und Muslime sind deshalb so friedensunfähig, weil sie einen Familienstreit miteinander austragen. Jeder glaubt das Erbe Abrahams am besten und reinsten bewahrt zu haben. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Behandlung der Figur des Abraham in der jüdischen, der christlichen und der islamischen Tradition und er plädiert für ein Gespräch zwischen Christen, Juden und Muslimen. Keine der großen Traditionen kann Abraham für sich allein beanspruchen, keine die Überlegenheit der einen Tradition von Abraham her legitimieren. Die Besinnung auf die fundamentalen Gemeinsamkeiten erzeugt den Geist, der Frieden und Versöhnung fördert. Ziel einer abrahamischen Ökumene kann dabei nicht eine Einheitsreligion sein, sondern Friede unter den Religionen: der Abbau von Haß, Vorurteilen, Fanatismus und Rechthaberei. Die abrahamische Ökumene ist von vordringlicher Bedeutung. Wir stehen am Anfang eines schwierigen interreligiösen Prozesses, der mehrere Generationen dauern kann. (pka)
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 31, Heft 4, S. 608-626
ISSN: 0032-3470
World Affairs Online
In: Forum Erwachsenenbildung: die evangelische Zeitschrift für Bildung im Lebenslauf, Heft 1, S. 44-45
ISSN: 2699-5581
In jüngster Zeit lässt sich im evangelischen Raum eine gewisse Betriebsamkeit rund um das Thema "Familie" beobachten. Diese steht im Kontext arbeitsgesellschaftlicher und sozialstaatlicher Umbrüche, die auch das volkskirchliche Modell infrage stellen. Weder allgemeingesellschaftlich noch bei der Suche nach christlich-ethischer Orientierung geht es aber jetzt darum, die "Krise" der einst gültigen und religiös legitimierten Ordnung zu beklagen. Das haben Soziologie und Theologie im 19. und 20. Jahrhundert aufgrund ihrer sozialen Situierung oft getan und so den Blick auf gesellschaftliche Realitäten verstellt.
In: REPORT - Zeitschrift für Weiterbildungsforschung, Band 32, Heft 1, S. 25-35
Der vorliegende Beitrag stellt die gut 2.500 Jahre alten Wurzeln eines Konzepts lebenslangen (religiösen) Lernens vor, das im Buch Deuteronomium der hebräischen Bibel entfaltet ist. Lernen wird dort als existenzieller Selbstvollzug des Gottesvolkes verstanden, das nicht nur Ethik, sondern auch Geschichte und Verfassungslehre umfasst. Im Blick auf die erfolgreiche Wirkungsgeschichte dieser Lernverpflichtung des Gottesvolkes im Judentum lotet der Autor Perspektiven für eine christliche Rezeption aus. Sie ist durch das Anliegen motiviert, eine zum Lerner hingewendete Begründung konfessioneller Erwachsenenbildung biblisch-theologisch zu fundieren.
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 7, S. 15-22
ISSN: 2194-3621
Der Artikel beschreibt den seit dem 19. Jahrhundert vollzogenen Wandel von traditionalistischen und konservativen Ideen über pragmatisch-konstitutionelle und neuscholastische Positionen hin zur demokratischen politischen Ethik der katholischen Kirche. Dieser Paradigmenwechsel zu einem christlichen Personalismus ist möglich geworden durch die im christlichen Glauben angelegte Differenzierung zwischen theologisch-biblischen Kernelementen und politisch-kulturellen Faktoren. Der säkulare Charakter des Gemeinwesens, die Toleranz sowie die Religions- und Gewissensfreiheit als Basis der demokratisch-rechtsstaatlichen Ordnung und des europäischen Lebensgefühls sind in konkreter Auseinandersetzung mit dem Christentum entstanden. (ICB)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 20, S. 3-15
ISSN: 0479-611X
"Vor 100 Jahren erschien die erste päpstliche Sozialenzyklika. Aus diesem Anlaß wird hier die Entwicklung der katholischen Soziallehre in ihrer zunehmenden Bedeutung für die politische Ethik erörtert. Zunächst ist der Beitrag der katholischen Soziallehre zur Lösung der Sozialen Frage zu skizzieren. Bereits dieser war aber nur möglich durch einen Schritt in die Politik: Eine christlich-soziale Bewegung brachte die Impulse der Lehre politisch zur Geltung und trug zu ihrer Umsetzung in Reformen bei. Sodann kommt die Ausweitung der kirchlichen Sozialverkündigung auf die zentralen politischen Probleme unseres Jahrhunderts, auf Menschenrechte und Demokratie sowie auf Frieden und Entwicklung, zur Sprache. Es handelt sich dabei um eine geschichtlich herausgeforderte Weiterentwicklung aus dem sozialphilosophisch-naturrechtlichen Denkansatz der älteren Lehre, zugleich allerdings auch um eine biblisch-theologische Vertiefung. Es wäre aber eine Fehldeutung von Selbstverständnis und Absichten kirchlicher Sozialverkündigung und katholischer Soziallehre, sie auf politische Theologie zu reduzieren. Diese Lehre wollte nie bei einer biblisch begründeten Kritik stehenbleiben, sondern vernünftig begründbare Forderungen zur Ordnung von Gesellschaft und Staat in öffentlicher Diskussion und Politik wirksam machen. Dazu müssen diese Forderungen allerdings in den neueren Problemfeldern ebenso in die institutionellen Bedingungen politischer Gestaltung übertragen werden, wie das bezüglich der Sozialen Frage gelang. Andernfalls droht der katholischen Soziallehre die Gefahr, zu einer der heutigen Varianten eines unpolitischen Moralisierens zu degenerieren. Die entscheidende Frage politischer Ethik heißt, wie man das prinzipiell Gute oder Bessere in Recht und Institutionen wirksam machen kann." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 6, S. 43-54
ISSN: 0479-611X