Die weiterhin rasanten Entwicklungen in der Umweltpolitik und zunehmende Relevanz des Klimawandels in Politik und Praxis führten zu umfangreichen Anpassungen in diesem beliebten Lehrbuch. Für diese Neuauflage wurden vor allem die Kapitel über die Umweltinstrumente (Auflagen, Steuern, Zertifikate) sowie die internationalen Umweltaspekte und Ressourcenökonomie grundlegend aktualisiert. Darüber hinaus wurden auch die theoretischen Kapitel einer umfassenden strukturellen und inhaltlichen Überarbeitung unterzogen.
Der Klimawandel findet jetzt und überall statt ist. Das Buch legt die institutionellen Rahmenbedingungen dar, die notwendig sind, um im Kampf gegen den Klimawandel die Emissionen unter dem notwendigen Schwellwert von 2 ?C zu halten. Ohne internationale Zusammenarbeit und grenzüberschreitende Initiativen wird dieses Ziel nicht zu erreichen sein. Eine Auswahl der bedeutendsten Klimaabkommen wird in diesem Buch in den naturwissenschaftlichen Kontext der Klimagenese gestellt und auf ihre sozioökonomischen und kulturellen Auswirkungen hin beleuchtet. Dazu werden zunächst die Themenfelder Klimawirkungen und die wissenschaftlichen Grundlagen des Klimageschehens beschrieben. Es werden die institutionellen und technischen Instrumente der Klimaschutzpolitik diskutiert und ausführlich ausgewählte Konferenzen unter dem Dach der Vereinten Nationen dokumentiert. Nach Paris 2015 lässt sich feststellen, dass der Klimawandel nur durch eine noch umfassendere Internationalisierung beeinflusst werden kann. (Verlagstext)
In: TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis / Journal for Technology Assessment in Theory and Practice, Band 28, Heft 2, S. 64-68
Preliminary Material /Martin Dabrowski, Judith Wolf and Karlies Abmeier -- Vorwort /Martin Dabrowski, Judith Wolf and Karlies Abmeier -- Umweltpolitische Herausforderungen aus sozialethischer Perspektive /Jochen Ostheimer -- Homo Oeconomicus im Treibhaus Erde /Karsten Mause -- Umweltpolitischen Herausforderungen begegnen – Umweltökonomische Instrumente /Eric Meyer -- Elemente einer zukunftsfähigen Energiepolitik /Sonja Thielges, Rainer Quitzow and Ortwin Renn -- Die EU-Klima- und Energiepolitik als zentrales Element einer zukunftsfähigen Energiepolitik /Sabine Schlacke -- Ansatzpunkte einer realistischen Energiepolitik /Joachim Wiemeyer -- Boden und Bodenschutz als zentrales Handlungsfeld der Umweltpolitik /Bernd Hansjürgens, Stefan Möckel and Bartosz Bartkowski -- Boden und Bodenschutz aus Sicht der katholischen Soziallehre und der kirchlichen Praxis /Mattias Kiefer -- Wachstum im Dienst nachhaltiger Entwicklung /Johannes Wallacher -- Nachhaltige Entwicklung ist Wohlstand ohne Wachstum /Tobias Gumbert and Doris Fuchs -- Wachstum und Nachhaltigkeit: Ein Widerspruch? /Christian Müller -- Verzeichnis der Autorinnen und Autoren /Martin Dabrowski, Judith Wolf and Karlies Abmeier.
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Die umweltpolitische Debatte leidet unter einem verbreiteten Diskursversagen. Zugrunde liegt eine Moralkonfusion. Sie verstellt der demokratischen Öffentlichkeit den Blick auf die ordnungspolitische Option, das moralische Anliegen einer nachhaltigen Entwicklung - inklusive Klimaschutz - durch die kluge Indienstnahme marktwirtschaftlicher Prinzipien zu verwirklichen. Ohne Produktionseffizienz und Innovationsdynamik - und insbesondere ohne intensives Wachstum - wird es keine ökologisch nachhaltige Entwicklung geben (können). ; Debates on environmental policy suffer from widespread discourse failures. The underlying reason is a moral confusion, which blurs the public awareness that the moral desideratum of sustainable development - including adequate climate protection - can be realized by prudently taking into service the principles of a market economy. Without productive efficiency and innovative dynamism - and notably without intensive growth - it will be impossible to find and implement ecologically sustainable solutions.
Maßnahmen zur Steigerung der Ressourcen- und Energieeffizienz haben in der Umweltpolitik einen festen Platz. Gesteigerte Effizienz soll dazu beitragen, Verbräuche zu reduzieren und Umweltbelastungen zu verringern. Bei der Umsetzung treten jedoch Rebound-Effekte auf, die die Umweltpolitik adressieren muss.
Intro -- Vorwort -- Inhalt -- Horst Zimmermann und Wolfgang Benkert: Öffentliche Finanzen im Rahmen einer gemeinlastorientierten Umweltpolitik -- Zielsetzung und Gegenstand des Beitrags -- A. Definition und Abgrenzung des Gemeinlastprinzips -- I. Umschreibung des Gemeinlastprinzips -- II. Zum Begriff der Kosten -- III. Das Tragen der Kostenbelastung -- IV. Übergangsformen zwischen Kostenanlastungsprinzipien -- B. Der Niederschlag des Gemeinlastprinzips im Budget -- I. Merkmale der "Gemeinlast" im öffentlichen Budget -- 1. Budgetäre und nicht-budgetäre Gemeinlast -- 2. Gemeinlast als Finanzierung aus allgemeinen Einnahmen -- II. Finanzierung von Umweltschutzaktivitäten aus allgemeinen Einnahmen -- 1. Zur Begründung der Klassifikation -- 2. Beseitigung bzw. Vermeidung von Umweltschäden -- a) Öffentliche Durchführung -- b) Finanzielle Entlastung der privaten Beseitigung von Umweltschäden Dritter -- c) Zur Begründbarkeit der Gemeinlastfinanzierung -- 3. Vermeidungsmaßnahmen bei selbstinduzierten Emissionen -- a) Der Staat als Emittent -- b) Staatliche Unterstützung der privaten Vermeidung selbstinduzierter Emissionen -- c) Zur Bewertung der Gemeinlastfinanzierung -- 4. Forschungs- und Entwicklungstätigkeit -- 5. "Produktion" von "social goods" im Umweltbereich -- a) Öffentliche "Produktion -- b) Staatliche Förderung der privaten "Produktion" von "social goods" im Umweltbereich -- 6. Finanzierung der öffentlichen Umweltverwaltung -- a) Probleme der Ausgabenerfassung und -abgrenzung -- b) Grundkosten der Umweltverwaltung -- c) Verwaltungskosten des Verursacher- bzw. Gemeinlastprinzips? -- III. Zusammenfassende Betrachtung zum Gemeinlastprinzip im Budget -- Unterschiedliche Budgetintensität der beiden Prinzipien -- Unterschiedliche Schwerpunkte nach Art der Finanzströme -- Folgewirkungen der Gemeinlastfinanzierung.
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»Die Zeit ist reif für eine neue Generation umweltpolitischer Macher.« Stehen wir angesichts von Kohleausstieg und Fridays for Future an der Schwelle zu echter Veränderung? Oder führen uns Populisten und geldgierige Konzerne in eine dunkle Zukunft? Der renommierte Umwelthistoriker Frank Uekötter wirft einen Blick auf die globale Umweltpolitik der letzten Jahre – und klärt über wenig bekannte Zusammenhänge auf. Wussten Sie zum Beispiel, dass die Idee, Plastiktüten zu verbieten, aus dem Globalen Süden stammt und Malaria eindämmen sollte? Oder dass Waldbrände in Portugal deshalb so heftig wüten, weil dort in den 1930er-Jahren ein autoritäres Regime auf hochentzündliche Eukalyptusbäume setzte? Fundiert wie unterhaltsam beleuchtet Uekötter Hintergründe und bewertet vergangene Entscheidungen. Das Buch stellt sich der Komplexität der Umweltkrisen und hilft, zwischen wirkungsvoller und ineffektiver Umweltpolitik zu unterscheiden.
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Diese Veröffentlichung der Deutschen Stiftung für internationale Entwicklung (DSE) entstand im Rahmen einer dreijährigen Zusammenarbeit zwischen der DSE und dem vietnamesischen Ministerium für Wissenschaft, Technologie und Umwelt (1995-1997). Ziel dieses Programms war es, Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der vietnamesischen Umweltverwaltung auf vor allem regionaler Ebene zu den Themen Umweltverwaltung, -management, Umweltgesetzgebung und der Methodik Participatory Environmental Approach (PEA) zu schulen. Die verschiedenen Seminare fanden sowohl in Vietnam als auch in Deutschland statt mit Referierenden aus beiden Ländern. Dieses Konzept wird auch für dieses Buch beibehalten, in dem vietnamesische und deutsche Autoren ihre Beiträge liefern.