Unsicherheiten über die Berücksichtigung von Unsicherheit bei der Präferenzmessung
In: Jena research papers in business and economics 20/2008
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In: Jena research papers in business and economics 20/2008
In: Konstanzer Beiträge zum Nichtwissen in der Ökonomie 2
Nachdem das produzierende Gewerbe seine wirtschaftliche Hauptposition an den Dienstleistungssektor abgeben musste, vollzog sich in den 70er Jahren eine Deindustrialisierung in vielen Industriestaaten. Als Folge war die ganze Welt mit dem Begriff der Informationsgesellschaft geprägt, wobei die Informations- und Kommunikationstechnologien eine entscheidende Rolle für das Wirtschaftswachstum geleistet haben. Nun leben wir in einer Wissensgesellschaft, in der neben den klassischen Faktoren Arbeit und Kapital auch Wissen einen bedeutungsvollen Produktionsfaktor für die Wirtschaft darstellt. Wissen und Information sind Werkzeuge und Instrumente für Kreativität, die etwas ganz Neues auf die Welt bringen. Unsere Gesellschaft hat sich seit langem durch die kreativen Ideen und technologischen Innovationen rasch entwickelt. Unser Leben ist heute ohne innovative Technologien einfach nicht mehr vorstellbar. Je mehr sich eine Gesellschaft einer wissensorientierten Gesellschaft annähert, in der Wissen als entscheidende Ressourcen für die Produktion betrachtet wird, desto mehr Interesse bekommen die neuen 'Creative Industries' als erfolgversprechende Zukunftsindustrie für Wirtschaftswachstum. Dieses Phänomen ist in allen Industrieländern klar zu erkennen. Diese Arbeit wird auf die bis heute wenig diskutierte unsichere Eigenschaft der kreativen Industrie noch näher eingehen. Dabei werden folgende Fragen gestellt: Welche ökonomischen und strukturellen Eigenschaften machen die Kultur- und Kreativwirtschaft noch unsicherer als die herkömmlichen Industrien? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Produktionsprozess in der Kultur- und Kreativwirtschaft und Innovationsprozess in herkömmlichen Industrien? Welche Arten von Unsicherheiten existieren in der Kultur- und Kreativwirtschaft?
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 4562-4571
"Im geplanten Vortrag soll ein aktuelles Projekt über Biographien von selbständig erwerbstätigen Migrantinnen und Migranten in der Schweiz vorgestellt werden. Im Zentrum steht einerseits die Frage, inwiefern der Schritt in die selbständige Erwerbstätigkeit eine Reaktion auf Ausschlusserfahrungen und Erfahrungen von sozialer Ungleichheit darstellt und andererseits, welche Konsequenzen sich aus der Selbständigkeit für die Unternehmerinnen und Unternehmer sowie für ihr soziales Umfeld ergeben. Inwiefern bestehen Zusammenhänge zwischen biographischen Brüchen und der Entscheidung, sich wirtschaftlich selbständig zu machen? Inwiefern stellt die Selbständigkeit eine Möglichkeit dar, biographische Unsicherheits- und Krisenerfahrungen (erfolgreich) zu bearbeiten? Und: Inwiefern führt die Selbständigkeit ihrerseits in neue Unsicherheiten und befördert Ungleichheiten, wie etwa Prekarisierung, fehlende soziale Sicherheit oder Selbst- und Fremdausbeutung? Die bisher durchgeführten Interviews zeigen, dass die Selbständigkeit gleichzeitig 'aus der Not' hervorgehen und der eigenen Selbstverwirklichung dienen kann. Die Gründung eines Unternehmens stellt dabei eine Strategie dar, um biographische Unsicherheiten und Brüche wie etwa Arbeitslosigkeit zu bearbeiten, insofern kann sie auch als individuelle Bearbeitung sozialer Ungleichheit interpretiert werden. Ein Unternehmen kann darüber hinaus nicht nur für die Gründerinnen und Gründer selber, sondern auch für deren soziales Umfeld eine stabilisierende Funktion einnehmen, in dem es etwa einen Begegnungsort darstellt und soziale Zugehörigkeit vermittelt. Ferner lässt sich am Beispiel der Unternehmen von Migrantinnen und Migrantenaufzeigen, wie 'kulturelle' oder 'geschlechtsspezifische' Ressourcen - durchaus bewusst und instrumentell - eingesetzt werden, wenn anderes Kapital zur Erlangung der eigenen Ziele fehlt. Die nicht intendierte Folge davon ist, dass Differenz konstruiert wird, in der Absicht, erfahrene Ungleichheiten zu kompensieren oder zu überwinden." (Autorenreferat)
In: Organisationssoziologie
Das Buch "Organisation und Unsicherheit" geht der Frage nach, wie Organisationen in der Gegenwart auf Unsicherheiten reagieren. Diese Unsicherheiten können organisationsintern erzeugt werden oder aus der Organisationsumwelt resultieren. Aus unterschiedlichen theoretischen Perspektiven und anhand verschiedener empirischer Analysen zu Jugendämtern, Bildungseinrichtungen, High Reliability Organisationen und Organisationen des Finanzmarktes u.a.m. wird gezeigt, welche Konsequenzen sich aus zunehmenden Unsicherheiten für das Handeln in Organisationen und die Beziehungen zwischen Organisationen und Umwelt ergeben. Versuche, Unsicherheit zu vermeiden oder zu beseitigen, führen dabei - wie viele der Beiträge zeigen - zu neuen Unsicherheiten. Der Inhalt Einführung in die Thematik • Theoretische Orientierungen • Empirische Befunde Die Zielgruppe Arbeits- und Organisationssoziologen Die Herausgeberinnen Maja Apelt ist Professorin für Organisations- und Verwaltungssoziologie an der Universität Potsdam. Konstanze Senge ist wissenschaftliche Assistentin am Institut für Soziologie an der Universität Hamburg
Aktuelle Gesellschaftsdiagnosen verweisen auf die Rückkehr von Ungewissheit, Uneindeutigkeit und Unsicherheit. Gleichzeitig ist die Frage, wie sich Handeln in offenen Situationen erklären und modellieren lässt, ein Grundproblem soziologischer Theorie. In diesem Buch suchen führende Vertreter und Vertreterinnen unterschiedlicher soziologischer Handlungstheorien in Diskussion mit Forschern und Forscherinnen aus dem Umkreis der Theorie reflexiver Modernisierung nach einer Antwort auf diese Frage.
Blog: Blogreihen – soziologieblog
von Dominik Dauner Die Dimensionen der Unsicherheit und der Solidarität sind die dominanten Kategorien, die den aktuellen medialen Diskurs über das neuartige Coronavirus prägen. Insbesondere nahm sich Hartmut Rosa dem Aspekt der Unsicherheit an und erklärt diesen durch "massive Entfremdungserfahrungen" (Rosa 2020). Das Virus entziehe sich der menschlichen Sinneswahrnehmung, da...
In: Forschungsergebnisse aus dem Revisionswesen und der betriebswirtschaftlichen Steuerlehre 13
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 4572-4582
"Die der Ad-hoc-Veranstaltung zugrundeliegenden Überlegungen bezüglich eines Spannungsverhältnisses zwischen Unterschiedlichkeit und Ungleichheit in Bezug auf biographische Unsicherheit sollen in spezifischer Weise thematisiert werden: Anhand eines Falles von erfolgreichem biographischen Verlauf, der sich u.a. in der Bewältigung von Phasen der beruflichen (Arbeitslosigkeit) und familiären (Scheidung) Unsicherheit ausdrückt, soll die Frage des Zusammenhangs von Unsicherheitserfahrung und -bearbeitungsweisen mit der biographischen Herkunftskonstellation beantwortet werden. Diese ist dabei nicht auf 'soziale Ungleichheitsfaktoren' oder 'Ungleichheitsindikatoren' zu reduzieren, sondern in ihrer generativen und habitus-strukturierenden Kraft konkret aufzuweisen. Damit soll ein Modell der biographischen Konstellation entwickelt werden, in dem deutlich wird, dass diese zugleich der sich individuierenden Lebenspraxis spezifische Handlungsprobleme vorhält wie auch ihr, sie sozialisierend, die Möglichkeiten zu deren Lösung bereitstellt. Dieses Modell steht sowohl der gängigen Annahme von schlicht als Variablen einflussgefasster - statistischer - Korrelation von sozialer Herkunft und sozialer Position entgegen wie auch der sogenannten Individualisierungsthese, die diese Korrelation als zunehmend aufgelöst betrachtet. Der Zusammenhang von biographischer Herkunftskonstellation und biographischem Verlauf - der sich etwa ausdrückt in der Form der Bewältigung von Unsicherheit - ist konkret als Prozess der Sozialisation und Individuierung qua Herausbildung von Handlungsproblemen und deren Lösung zugleich zu rekonstruieren. Die Relation spezifischer Habitus zu spezifischen sozialen Positionen ist dann konkret aufzuweisen und material zu erklären als objektives Passungsverhältnis." (Autorenreferat)
In: Nachhaltigkeit und globaler Wandel: integrative Forschung zwischen Normativität und Unsicherheit, S. 203-256
Die Diskursfelder "globaler Wandel" und "Nachhaltigkeit" sind von Ungewissheiten, Unsicherheiten und Dissensen in vielfacher und tiefgreifender Weise geprägt: Es sind nicht nur bestimmte Sachverhalte ungewiss und unsicher, sondern es ist auch unsicher und strittig, wie man mit dieser Unsicherheit und Ungewissheit umzugehen hat. Dies wirft die Frage auf, in welcher Art und Weise ethische Vorgaben berücksichtigt werden müssen. Die Autorin nimmt philosophische Fragen der Bestimmung von Normativität zum Ausgangspunkt, um einige Dissense in den gegenwärtigen Debatten um Nachhaltigkeit und globalen Wandel zu analysieren. Sie erörtert zunächst Grundlagenprobleme der Modellierung von Normativität, um nachfolgend einige Aspekte zentraler normativer Themen in den Diskursen um Nachhaltigkeit und globalen Wandel näher zu untersuchen. Im Mittelpunkt stehen verschiedene Konzeptionen von Gerechtigkeit, die Modellierung der Berücksichtigung zukünftiger Generationen sowie die Frage nach Verteilungsgerechtigkeit und Gleichheit. Ferner werden einige Aspekte der Diskurse um Nachhaltigkeit und globalen Wandel im Hinblick auf Fragen der Normativität rekonstruiert und Schlussfolgerungen für die Modellierung integrativer Forschung gezogen. (ICI2)
In: Sicherheitsforschung im Dialog
In: Wahlen und Konjunkturzyklen, S. 53-90
In: Wahlen und Konjunkturzyklen, S. 91-114