Vergleichende Erziehungswissenschaft
In: Freie Lehrerstimme: größte pädagogische Zeitschrift Österreichs - gegründet 1895 ; [Österreichs Zeitschrift für Pädagogik und Politik], Volume 95, Issue 4, p. 19-20
ISSN: 0016-075X
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In: Freie Lehrerstimme: größte pädagogische Zeitschrift Österreichs - gegründet 1895 ; [Österreichs Zeitschrift für Pädagogik und Politik], Volume 95, Issue 4, p. 19-20
ISSN: 0016-075X
Die in systemtheoretischen und handlungstheoretischen Begriffen beschreibbare Globalisierung bedeutet für die Vergleichende Erziehungswissenschaft eine Verschiebung der Forschungsthematik hin zu weltgesellschaftlichen Analyseeinheiten. Mit der Fokussierung der thematischen Einheiten auf die Globalisierung hat weder im Reform- noch im Theoriediskurs der Vergleichenden Erziehungswissenschaft ein Paradigmenwechsel stattgefunden, aber es sind doch neue Theorie-Reformkonfigurationen und auf beiden Seiten Umakzentuierungen erkennbar. (DIPF/Orig.) ; With regard to comparative ecucation, globalization, which may be described in systemtheoretical and action-theoretical terms, has led to a shifting of the subject of research towards world-society-related units of analysis. With the focusing on topics of globalization, however, there has not been a change in paradigms neither in the reform-related discourse nor in the theoretical discourse of comparative education. Still, new configurations of theory and reform as well as new accentuations are to be noticed on both sides. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Mehrsprachigkeit - Diversität - Internationalität. Erziehungswissenschaft im transnationalen Bildungsraum., p. 225-241
Die Verfasserin setzt sich in ihrem Beitrag mit der Frage auseinander, welche Relevanz den Kategorien Nation und Kultur angesichts des Vorwurfs des methodologischen Nationalismus und Kulturalismus gegenwärtig in der Vergleichenden Erziehungswissenschaft zukommt. Dazu werden zunächst Beispiele monokulturell orientierter klassischer Vergleichsmethodik, danach unter- und oberhalb nationaler und monokultureller Kategorien operierende neuere Vergleichsdesigns und schließlich die Konzepte transnationaler Bildungsräume und transkultureller Identitäten vorgestellt. Vor diesem Hintergrund präsentiert sie ein Würfelmodell, das methodologische Dimensionen der Vergleichenden Erziehungswissenschaft unter Berücksichtigung aller angesprochenen Ebenen veranschaulicht. Zusammenfassend wird in Bezug auf die Ausgangsfrage der Schluss gezogen, dass für die vergleichende Forschung trotz der beschriebenen Abwendung vom methodologischen Nationalismus und Kulturalismus sowohl nationalstaatliche Ebenen als auch ein konstruktivistischer Kulturbegriff bedeutsam sind. (DIPF/Orig.).
In: Osteuropa, Volume 40, Issue 10, p. 925-934
ISSN: 0030-6428
Ausgehend von einer Würdigung der Leistung Oskar Anweilers auf dem Sektor der Vergleichenden Erziehungswissenschaft bzw. der deutschen pädagogischen Sowjetunion-Forschung, erörtern die Autoren die im Kontext von Glasnost und Perestrojka zu beobachtenden Umbrüche im sowjetischen Bildungswesen wie auch den Wandel in der Vergleichenden Pädagogik der UdSSR. Im Blickpunkt stehen dabei die Reaktionen der deutschen Komparatistik auf den Wandel im Osten und die Perspektiven der Osteuropaforschung in der Bundesrepublik. (BIOst-Hml)
World Affairs Online
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Volume 97, Issue 1, p. 6-12
ISSN: 0012-0731
In diesem Beitrag geht es um eine Darstellung der Entwicklung und des Standes der Vergleichenden Erziehungswissenschaft in einem Land (Japan), das sich sowohl kulturell als auch bezüglich der Wissenschaftstradition deutlich von den uns näher gelegenen (west-)europäischen Systemen unterscheidet. Diese Betrachtung einer Entwicklung scheint auf den ersten Blick ein Blick von außen zu sein, öffnet aber bei genauerer Betrachtung auch einen vertiefenden Blick nach innen und liefert damit schließlich einen wichtigen Beitrag zur Reflexion der Vergleichenden Erziehungswissenschaft über die Grenzen Japans hinaus. (DIPF/Orig.). ; The discourse of comparative education in Japan is characterized by the adoption of the developments in other countries. For Japanese researchers in comparative education, it has been important to report the facts abroad exactly by using original data and documents. The comparative research consists mostly of the reports on education in other countries, or of the overview reports on a certain issue on the basis of the data from each country. Becouase of the difficulties of foreign languages and intercultural communication, the comparative education in Japan usually focuses on introduction or reproduction of a discourse abroad instead of its interpretation. This perspective implies an interpretation without discussing its blind spot. Although this perspective was criticized by three Japanese comparative researchers in the 1990s, the introduction or reproduction of a discourse abroad still remains the most important element of the Japanese comparative research. This paper follows the methodological discourse in Japanese comparative education, and proposes another methodology in comparative education showing an example of the author's own research, which analyzes German school reports from the viewpoint of systems theory. (DIPF/Orig.).
BASE
Die Autorin richtet den Blick einerseits auf unterschiedliche Ansätze zur Vergleichsmethodik in der IVE und zeigt ihre Anschlussfähigkeit an die empirische Bildungs- und Sozialforschung. Andererseits wird die Zunahme der praktischen Bedeutsamkeit der IVE diskutiert. Mit Bezug auf Prozesse weltweiter Migration und Internationalisierung, die in der Praxis (z.B. interkulturelle Erziehung, globales Lernen), der (internationalen) Bildungspolitik sowie in grenzüberschreitenden Bildungstransfers relevant werden, erörtert die Autorin die zunehmende praktische Relevanz vergleichenden Wissens, wie sie beispielsweise im Bologna-Prozess und der Forderung nach berufspraktischer Relevanz ihren Ausdruck findet. Der Beitrag diskutiert zentrale Fragen, sowohl in epistemologischer wie auch in disziplinpolitischer Sicht, hinsichtlich der Potenziale der Internationalen und Vergleichenden Erziehungswissenschaft zwischen Traditionen und aktuellen Herausforderungen. (DIPF/Orig.) ; Comparative Education (CE) applies a methodologically controlled comparison of education and training in different countries and cultures and reflects their practical significance for educational practice and policy. The article focuses on the one hand on the ever more elaborate methodology of comparison, as illustrated by comparative research designs and large-scale empirical statistical analyses (such as PISA or IGLU/PIRLS; Global Monitoring Reports of UNESCO; theory-oriented educational research in the world polity approach à la J.W. Meyer et al.). Thus, CE is compatible with methodological standards in the general empirical research of the Social and Educational Sciences. On the other hand, the practical relevance of CE has also increased: global migration and internationalization processes are influencing fields of educational practice (e.g. intercultural or global education) as well as international educational policy and also cross-border educational transfers. Reforms in Higher Education such as the Bologna process foster new study programmes ...
BASE
Der Autor erörtert, warum die IVE als eine dem Vergleich verpflichtete erziehungswissenschaftliche Teildisziplin noch ihren Platz hat. Mit Blick auf die Prävalenz des Vergleichs außerhalb der IVE im engeren Sinne, so seine Argumentation, sei diese Teildisziplin heute nötiger denn je, um eine der jeweiligen Sache angemessene Methoden- und Theoriekenntnis sicherzustellen und das Erkenntnispotenzial vergleichender Untersuchungen ausschöpfen zu können. Die praktische Relevanz der IVE in Politik und Praxis sieht Waldow u.a. darin, Grenzen international vergleichender Studien hinsichtlich einfacher, 'one size fits all'-Lösungen aufzuzeigen. Als eigenständige Disziplin sei die IVE der zentrale Ort der Reflexion von Vergleichstheorien und -methoden, von internationalen Verwobenheiten und Verweisungszusammenhängen. (DIPF/Orig.) ; Nowadays, the method of comparison is widely used in educational studies as a whole. It no longer is the preserve of 'Comparative Education' in a narrow sense, which threatens the latter's disciplinary identity. The paper argues that the fact that comparison has become so popular in the discipline of educational studies as a whole has made the role of Comparative Education as a sub-discipline even more important, dealing as it does with comparative methods and theory. Also, Comparative Education has developed and expanded in the direction of International Education, thereby encompassing a field of research that is becoming increasingly important in today's world which is characterised by increasing interdependence. Comparative educationalists should welcome the fact that the discipline as a whole is shedding its national blinkers and embrace this development as a chance to renew and raise the level of methodological and theoretical reflection in Comparative and International Education. (DIPF/Orig.)
BASE
In: Kultur, Ökonomie, Globalisierung. Eine Erkundung von Rekalibrierungsprozessen in der Bildungspolitik., p. 27-42
[Der Autor greift Appadurais zur Erklärung von Globalisierungsphänomenen geprägten Begriff der "scapes" auf und wendet ihn bildungspolitisch,] indem er von "Policyscapes" spricht. "Policyscape" bezeichnet den in der Ausdifferenzierung befindlichen neuen internationalen Politikraum. Dieser dient als analytisches Instrument und trägt auch kulturellen Globalisierungsprozessen in ihren Auswirkungen auf Bildung Rechnung. (DIPF/Orig.).
In: Studien zur international und interkulturell vergleichenden Erziehungswissenschaft 15
In: Sozialwissenschaftliche Studien zu internationalen Problemen 66
World Affairs Online
In: Berufsbildung: Europäische Zeitschrift, Issue 34, p. 6-17
ISSN: 0378-5106
Es ist der Prozeß der europäischen Integration, zu dem die Vergleichende Erziehungswissenschaft in Beziehung treten soll. Das setzt voraus, daß der europäische Einigungsprozeß nicht nur einen politisch gesteuerten Prozeß darstellt, sondern (auch) als ein gesellschaftlicher Bewußtseinsprozeß verstanden wird, der möglicherweise Rückwirkungen auf den Gegenstand der Vergleichenden Erziehungswissenschaft hat. Inwieweit kann ein so verstandener Prozeß jedoch eine "Herausforderung" für eine wissenschaftliche Disziplin darstellen? Der Begriff "Herausforderung" signalisiert, daß ein Prüfstein für die Grenzen der Leistungsfähigkeit gesetzt wird. Bezogen auf die "Leistungsfähigkeit" einer wissenschaftlichen Disziplin setzt eine solche Themenformulierung natürlich voraus, daß konkrete Vorstellungen darüber bestehen, welche "Leistung" man von der betreffenden Disziplin erwarten kann. Damit ist im vorliegenden Zusammenhang die Frage nach dem Selbstverständnis der Vergleichenden Erziehungswissenschaft gestellt. Die Frage nach dem Selbstverständnis muß aber insbesondere die Frage nach ihren möglichen Funktionen einschließen, die für einen solchen Prozeß eine Rolle spielen könnten. (DIPF/Orig.)
BASE
Der Artikel zeigt die Möglichkeiten eines intersystemaren Vergleichs für die Erstellung und Überprüfung von Hypothesen in einer sozialwissenschaftlich orientierten Bildungsforschung. Gegenstand ist das Problem des möglichen Beitrags der Schule zur Berufsorientierung der Jugendlichen in zwei gegensätzlichen Sozialsystemen (Frankreich und Sowjetunion), das mit Hilfe des Instrumentariums der Systemanalyse untersucht wird. Die Untersuchung weist ein gemeinsames Grundphänomen des (versteckten) Widerstandes der Schule gegen Inhalte aus der Produktionswelt auf, das auf eine relative Autonomie des Bildungssystems schließen lässt. Diese Hypothese wird in einer noch laufenden Untersuchung mit erweitertem Länderspektrum auf ihre Generalisierbarkeit untersucht. (DIPF/Orig.) ; The article shows the possibilities that an intersystemic comparison offers for the setting and verification of hypotheses in educational research, orientated towards social science. Subject of the article is the problem of a potential contribution of school to young people's vocation guidance in two different social systems (France and Soviet Union). The problem is examined with the help of system analysis. The study reveals a common basic phenomenon of school's (hidden) resistance against contents from industry. This leads to the conclusion that the educational system is relatively autonomous. The subject of a current study analysing a greater number of countries is the potential generalisation of this hypothesis. (DIPF/Orig.)
BASE