Die Rente im Verteilungskampf
In: Ossietzky: Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft, Band 7, Heft 4, S. 118
ISSN: 1434-7474
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In: Ossietzky: Zweiwochenschrift für Politik, Kultur, Wirtschaft, Band 7, Heft 4, S. 118
ISSN: 1434-7474
In: Die Weimarer Republik als Wohlfahrtsstaat: zum Verhältnis von Wirtschafts- und Sozialpolitik in der Industriegesellschaft, S. 171-184
Anhand neuerer Forschungsergebnisse zur Sozialgeschichte der deutschen Inflation wird das sozialwissenschaftlich-ökonomische Modell des Inflationsprozesses als Verteilungskonflikt einer Prüfung unterzogen. Dabei wird zum einen danach gefragt, inwieweit die bisherigen sozialhistorischen Untersuchungen über Verteilungswirkungen des Inflationsprozesses brauchbare Ergebnisse zur Beurteilung der sozialen Lage von gesellschaftlichen Gruppen bieten, zum anderen, welche Rolle die Interessenpolitik in der Inflationszeit spielte, welche Verteilungskoalitionen sich bildeten und wie sich Macht oder Ohnmacht der Verbände im Verteilungskampf auf die Verteilungsposition der jeweiligen Gruppen auswirkten. Insgesamt scheinen gruppeninterne Verteilungskonflikte von größerer Bedeutung für die frühe Weimarer Republik gewesen zu sein als der Konflikt zwischen Arbeit und Kapital. Erst die fortschreitende Inflation bot den Verbänden Gelegenheit, sich mittels Beteiligung an der Lohn- und Gehaltspolitik als Repräsentant von Interessen zu profilieren. (KS)
In: Evaluation (in) der Erziehungswissenschaft, S. 23-42
"Gegenwärtig kommt man kaum umhin, sich mit Fragen der Leistungsmessung, des Vergleichs von Institutionen, der Verteilung knapper Ressourcen anhand von Kennzahlen oder subjektiver Bewertung zu befassen." In der universitären Wissenschaft treten diese Fragen auf als indikatorengestützte Mittelzuweisungen, Lehrevaluationen, öffentliche Hochschulrankings, Bench-Marking, leistungsbezogene Besoldung usw. Der Autor diskutiert zwei Arten von Wissenschaftsindikatoren: 1. Strukturindikatoren, die "eine strukturelle Beschreibung des Kommunikationsraums einer Disziplin" vornehmen, also z.B. wer überhaupt an der Forschungskommunikation teilnimmt (publiziert), welche thematischen Felder bearbeitet werden, welche Methoden und Fragestellungen zu identifizieren sind oder wo die Forschung Neuland betritt. Dies lässt sich durch bibliometrische und andere Analyseverfahren feststellen. 2. Leistungs- und Effizienzindikatoren: Sie werden "meist vergleichend eingesetzt, um Aktivität, Leistungsstand oder Effizienz von Institutionen zu beurteilen. Grob lassen sich diese Indikatoren danach unterscheiden, ob sie Inputgrößen beschreiben, Aktivität oder Partizipation messen, Qualität, Sichtbarkeit und Akzeptanz wiedergeben, Strukturen und Prozesse abbilden oder aber subjektive Einschätzungen." (DIPF)
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 40, Heft 1, S. 91-100
ISSN: 0016-5875
In: Unterricht Wirtschaft, Band 5, Heft 18, S. 44-48
ISSN: 1616-1076
In: Politische Bildung: PB ; Beiträge zur wissenschaftlichen Grundlegung und zur Unterrichtspraxis, Band 30, Heft 2, S. 39-47
ISSN: 0554-5455
Seitdem die öffentlichen Mittel knapper geworden sind, haben sich die Auseinandersetzungen um die Lasten- und Finanzverteilung zwischen Bund und Ländern deutlich verschärft. Aufgrund der regelmäßigen Ausführung von Bundesgesetzen durch die Länder müssen die Länder in weitem Umfang die Lasten der Politik des Bundes tragen. Die Zustimmungspflicht im Bundesrat erweist sich vielfach als "stumpfes Schwert". Die Aufteilung des "Steuerkuchens" ist infolge der Lasten der deutschen Einheit und wegen rückläufiger Einnahmen schwieriger geworden. "Blockaden" politischer Entscheidungen sind eher im Bereich der Lasten- und Steuerverteilung zwischen Bund und Ländern zu verorten als in parteipolitischen Kontroversen. (Verlag).
Die Familienpolitik ist in jüngster Zeit ins Zentrum der wirtschaftspolitischen Debatte in Deutschland gerückt. Der Beitrag analysiert, ob es aus ökonomischer Sicht Gründe dafür gibt, dass der Staat familienpolitische Verantwortung übernehmen sollte und welche Reformen im familienpolitischen Bereich angeraten erscheinen. Er weist darauf hin, dass die Entscheidung für oder gegen Kinder zunächst einmal einzig und allein bei den Eltern liegen sollte, dass aber ex post die Argumente Steuergerechtigkeit, Armutsvermeidung und externe Effekte für eine staatliche Unterstützung von Familien sprechen. Allerdings sollte diese nicht in einer weiteren drastischen Erhöhung des Kindergeldes bestehen, sondern vielmehr in verbesserten institutionellen Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
BASE
In: Neue Musikzeitung: NMZ ; mit den offiziellen Mitteilungen des Verbandes Deutscher Musikschulen und der Jeunesses Musicales. Allgemeine Ausgabe, Band 43, Heft 2
ISSN: 0944-8136
In: Deutschland Archiv, Band 27, Heft 3, S. 297-300
ISSN: 0012-1428
In: Sozialer Fortschritt: unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik = German review of social policy, Band 46, Heft 6-7, S. 133-137
ISSN: 0038-609X
Die Ausführungen versuchen zu verdeutlichen, daß es aufgrund verteilungsbedingter Entwicklungen angebracht erscheint, nicht nur die Rentenversicherung mit ihrer besonderen demographischen Problematik, sondern das gesamte System der sozialen Sicherheit vom Arbeitskräfteeinsatz zu entkoppeln und auf eine breitere Bemessungsgrundlage umzustellen. Eine an der jeweiligen Wertschöpfung orientierte Finanzierung des Sozialstaats würde ihn unabhängig vom prekären Ergebnis des Verteilungskampfes machen. Der Faktor "Kapital" würde nach Maßgabe seiner jeweiligen Bedeutung im Produktionsprozeß und unabhängig vom Ausgang des Verteilungskampfes an der Finanzierung des Sozialstaats beteiligt. Dies würde bedeuten, daß die jeweilige betriebliche Wertschöpfung und nicht die (verteilungsbedingt relativ zurückgehenden) betrieblichen Lohnkosten zur Bemessung der Summe der Sozialabgaben herangezogen würden. Auch hätte eine wertschöpfungsbezogene Sozialstaatsfinanzierung den Vorteil, daß solche Unternehmer nicht zusätzlich mit höheren Lohnnebenkosten belastet werden, die - aus welchen Gründen auch immer - arbeitsintensiver als ihre Konkurrenz produzieren. (IAB2)
In: Kinderarmut und Generationengerechtigkeit: Familien- und Sozialpolitik im demografischen Wandel, S. 59-80
In der Bundesrepublik verschärfen sich seit einiger Zeit gesellschaftliche Verteilungskämpfe, ohne dass die Bevölkerung über die Ursachen und die ihnen zugrunde liegenden Interessengegensätze von Seiten der Sozialwissenschaft, Politik und Medien aufgeklärt wird. Von den eigentlichen Ursachen wird vielmehr oft abgelenkt, z.B. durch die ideologische Umdeutung sozialökonomischer Konflikte zu Generationenkonflikten. Im vorliegenden Beitrag soll dieser Vorgang am Beispiel der zunehmenden Kinderarmut analysiert und auf dem Hintergrund des demografischen Wandels diskutiert werden, wie man diesem Vorgang erfolgreich begegnen kann. Schwerpunkte der kritischen Überlegungen bilden das Ausmaß und die Folgen der Kinderarmut, die Generationenungerechtigkeit und soziale Ungleichheit in der Gesellschaft, das Verhältnis von Staatsverschuldung, finanzieller Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit, der "Familienfetisch" und "Kinderkult" als Instrumente zur Durchsetzung einer unsozialen Politik sowie das Ausmaß des demografischen Wandels durch den Geburtenrückgang. Da die Sozialpolitik in der Bundesrepublik zunehmend unter Druck gerät, diskutieren die Autoren abschließend die Frage, inwieweit es sich hier um einen "Krieg der Generationen" oder um einen gesellschaftlichen Verteilungskampf handelt. (ICI2)
In: Kinderarmut und Generationengerechtigkeit : Familien- und Sozialpolitik im demografischen Wandel., S. 59-80
In der Bundesrepublik verschärfen sich seit einiger Zeit gesellschaftliche Verteilungskämpfe, ohne dass die Bevölkerung über die Ursachen und die ihnen zugrunde liegenden Interessengegensätze von Seiten der Sozialwissenschaft, Politik und Medien aufgeklärt wird. Von den eigentlichen Ursachen wird vielmehr oft abgelenkt, z. B. durch die ideologische Umdeutung sozialökonomischer Konflikte zu Generationenkonflikten. Im vorliegenden Beitrag soll dieser Vorgang am Beispiel der zunehmenden Kinderarmut analysiert und auf dem Hintergrund des demografischen Wandels diskutiert werden, wie man diesem Vorgang erfolgreich begegnen kann. Schwerpunkte der kritischen Überlegungen bilden das Ausmaß und die Folgen der Kinderarmut, die Generationenungerechtigkeit und soziale Ungleichheit in der Gesellschaft, das Verhältnis von Staatsverschuldung, finanzieller Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit, der "Familienfetisch" und "Kinderkult" als Instrumente zur Durchsetzung einer unsozialen Politik sowie das Ausmaß des demografischen Wandels durch den Geburtenrückgang. Da die Sozialpolitik in der Bundesrepublik zunehmend unter Druck gerät, diskutieren die Autoren abschließend die Frage, inwieweit es sich hier um einen "Krieg der Generationen" oder um einen gesellschaftlichen Verteilungskampf handelt. (ICI2).
Im Buch werden 14 Konfliktszenarios geschildert, die aus der Beratungsarbeit der Gemeindeberatung/Organisationsentwicklung stammen. Sie beinhalten Auseinandersetzungen um Glaubensfragen, um Werte und Normen, Differenzen um Arbeitsziele und Handlungsschritte, Verteilungskämpfe und Rollenkonflikte. Im grundlegenden Kapitel schließt der Autor zurück auf wiederkehrende Konfliktpotenziale, die in kirchlichen Strukturen und Entwicklungen angelegt sind.
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 56, Heft 5, S. 1-8
ISSN: 1430-175X
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