By expanding historical image research, visual history has in the recent past established itself as a field of research in late modern and contemporary history, which considers images in a wider sense both as sources as well as independent artifacts of historiographical research and likewise looks at the visuality of history and the historicity of the visual. Its exponents advocate understanding images beyond their pictorialness as a medium and as an activity with an independent aesthetic that condition the way of seeing things, shape perceptual patterns, convey interpretations, that organize the aesthetic relationship of historic subjects to their social and political reality and which are able to generate own realities.
Cover -- Title Page -- Copyright Page -- Table of Contents -- Introduction -- Chronology -- Chapter 1 Early Civilizations -- Mesopotamia -- The Invention of Writing -- The Code of Hammurabi -- The Splendor of Babylon -- Ancient Egypt -- Egyptian Society -- The Hieroglyphs -- The Indian Civilization -- The Indus Culture -- The Legacy of India -- The Hebrew People -- The Kings of Israel -- Judaism -- Chapter 2 Classical Antiquity -- Ancient China -- Dynastic China -- The Emperor and His Court -- Ancient Greece -- The Greek Poleis -- Greek Cultural Heritage -- The Persian Empier -- Cyrus, the Founder of the Empier -- Persepolis, the Persian Capital -- The Celts -- Celtic Dwellings -- The Splendor of Rome -- The Roman Senate -- Chapter Three Civilizations of the Medieval Period -- The Vikings -- Viking Explorers -- The Byzantine Empier -- The Court of Byzantium -- The Crusades -- The Islamic Empier -- Baghdad, Abbasid Capital -- The Maya and the Aztecs -- Cultural Legacy in Mesoamerica -- The Incas -- The Inca Road Network -- Imperial Japan -- Japanese Clans -- Glossary -- For More Information -- For Further Reading -- Index -- Back Cover
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In: Accounting historians journal: a publication of the Academy of Accounting Historians Section of the American Accounting Association, Band 1, Heft 2, S. 10-12
Vor einer Trivialisierung des Holocaust warnend, bezeichnete Claude Lanzmann vor acht Jahren den Regisseur Steven Spielberg als "eine Art big brother der Erinnerung". Damit gehörte Lanzmann zu einem Kreis von Historikern, Publizisten und Gedenkstättenmitarbeitern, die massive Kritik an Spielbergs ambitioniertem Vorhaben äußerten, weltweit möglichst viele Überlebende des Holocaust zu befragen. Die Gegenstimmen waren vielfältig und bezogen sich unter anderem auf die in den 1990er-Jahren noch gewöhnungsbedürftige Tatsache, dass Spielberg die digitalisierten Videointerviews in einem computergestützten, internetfähigen Riesenarchiv des Holocaust speichern wollte. Zudem bestand die Sorge, Spielbergs Medienpräsenz und erfolgreiche Sponsorenwerbung werde dazu führen, dass anderen, seit Jahrzehnten arbeitenden Oral-History-Projekten keinerlei Förderung mehr zukomme. Beanstandet wurde auch, dass nicht professionell ausgebildete Personen als Interviewer eingesetzt wurden. Wegen der hohen Zahl archivierter Aussagen von Überlebenden werde sich der inhaltliche Fokus von den Getöteten hin zu jenen verschieben, die der Ermordung entgangen waren. So werde die Geschichte des Holocaust als Geschichte eines Triumphs erzählt, die sie historisch nicht sei. Die Interviews seien darauf angelegt, genau jene Gefühle hervorzurufen, die Raul Hilberg für unlauter hielt: "There is nothing to be taken from the Holocaust that imbues anyone with hope or any thought of redemption." Tatsächlich kann die Interviewsammlung Spielbergs vielzitierten und wegen seiner Assoziation zu verbrannten Leichen etwas obszön wirkenden Anspruch, "jedes Körnchen Asche" aufzusammeln, nicht einlösen. Denn diejenigen, die sprechen können, haben, wie Primo Levi es nannte, "den tiefsten Punkt des Abgrunds" nicht berührt. Deutlich wird jedoch Spielbergs nachdrücklicher, fast obsessiv wirkender Versuch, vergehende Erinnerungen an den Holocaust vor dem Vergessen bannen zu wollen.
AbstractDie vorliegende Diplomarbeit behandelt die Schnittstellen von Visual History, Freikörperkulturen und Geschichtsdidaktik. Sie geht von einer theoretischen Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten und der Problematik des Mediums Fotografie aus. Über die Problematisierung des Verhältnisses von Fotografie und Wirklichkeit werden kritisch-analytische Zugänge zu fotografisch-medialen Repräsentationen erschlossen. Im Zentrum steht dabei deren Bedeutung für die Konstruktion und Distribution von Idealen und körperlichen Normen. Die Betrachtung basiert auf einer Analyse deutscher Freikörperkultur(en) der Zwischenkriegszeit, die während der 1920er- und 1930er-Jahre trotz ihres gesellschaftlichen Nischendaseins eine besondere Stellung einnehmen. Abbildungen vom 'nackten Körper' werden gleichzeitig geduldet, verboten und instrumentalisiert. Fotografische Repräsentationen von Freikörperkultur werden zu Akteuren in der Aushandlung körperlicher und ideeller Konventionen. Sie werden zu Markern und zugleich zu Projektionsflächen für Normen, das Eigene und das Fremde. Die Verbreitung dieser Bilder geschieht durch Magazine und Bücher, welche die vorliegende Arbeit als Quellen aufgreift. Das anschließende Abschnitt verbindet die drei Bereiche Visual History, Fotografie und Freikörperkultur zu einem Unterrichtskonzept, welches sowohl die Überhöhung von Körperidealen, als auch die Funktion von Fotografien als aktive Medien problematisiert. Fotografische Bilder aus dem medialen Raum der Freikörperkultur der 1920er und 1930er Jahre werden dabei in Form einer vierstündigen Unterrichtseinheit behandelt. Das Konzept wurde im Rahmen der Diplomarbeit durchgeführt und mittels qualitativer Fragebögen evaluiert. Die Arbeit beinhaltet eine ausführliche Reflexion der Ergebnisse dieser exemplarischen Studie und soll als Ansatzpunkt für weitere Untersuchungen, aber auch als funktionierendes Modell für bildbasierten Unterricht dienen. ; This diploma theses aims to deal with three major Points: visual history, nudist culture(s) and didactics. Photographic images make contribution to the process of shaping the social space we live in. Whether they represent ideals, enemies, gender roles or depict controversial contents, they help in constructing collective ideas about what they show.During the late 1920ies nudist movements as an outcome of the so called "life reform"- movement flourished especially in Germany. Various nudist magazines were offered and books were printed in numerous editions. Nevertheless, the movement always existed on the fringes. In account of the political changes between 1918 and 1940 the acceptance of nudism fluctuated between prohibition and instrumentalisation. However, photographic representations of the nudist movement consistently made their way to public between 1918 and 1940. Even if the motives and the aesthetics of the images stayed basically the same on first sight, the motivations for transforming depictions of naked people into representations changed and thus the way those representations shaped the contemporary lived in space. The didactic concept provided by this thesis is based on the discussion of the construction, distribution and contextualisation of those representations and their possible impacts. The concept takes into account approaches invented by the field of visual history research and aims to expand the range of didactic methods to broach photographic depictions in order to that. A reflexion of the practic use of the concept is as well featured by the thesis as an evaluation by a feedback form to set a well reflected starting point for further research. ; vorgelegt von Martin Reichstam ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2016 ; (VLID)1341317
Seit Jahrhunderten prägen Bilder gesellschaftliche Vorstellungen von Religion – auch in den vergangenen 50 Jahren. Anhand einer enormen Bandbreite an Fotos und Filmen belegt Benjamin Städter, dass massenmediale Bilder den sich wandelnden Blick auf Kirche und Religion nicht nur spiegelten: Sie prägten ihn entscheidend mit. Indem etwa Religiosität zunehmend als individuell erfahrbare Gottessuche in Szene gesetzt wurde, war sie nicht mehr exklusiv an den kirchlichen Ritus gebunden. Über diesen Zugang einer »visual history« eröffnet der Band neue Perspektiven auf das Verhältnis der bundesdeutschen Gesellschaft zu Kirche und Religion.
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