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Werte, aber welche?: die Werte-Debatte
In: Schriftenreihe der Waldviertel-Akademie Bd. 2
Multikultureller Werte-Relativismus und Werte-Verlust: Demokratie zwischen Werte-Beliebigkeit und pluralistischem Werte-Konsens
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 52/53, S. 27-36
ISSN: 0479-611X
"Der westliche Universalismus war historisch ein Anspruch auf eine universelle Geltung westlicher Werte. Mit der 'Entwestlichung' der Welt - parallel zur zunehmenden Globalisierung - gehen zumal die Europäer, besonders aber die Deutschen, zum Gegenextrem über: Sie geben ihren Universalismus auf und führen an dessen Stelle den Kultur-Relativismus als einen Werte-Relativismus ein. Die Konsequenz ist das Fehlen von Werte-Verbindlichkeiten und eine Werte-Krise. Besonders wirkt diese Krise in Gesellschaften, in denen massive Zuwanderung stattfindet. Zu den westlichen Werten gehören vor allem Demokratie, Säkularität, Bürger- und Menschenrechte, Migranten aus vormodernen Kulturen weisen diese Werte ab und bekommen hierbei Zuspruch von europäischen, ihre eigenen Werte relativierenden oder verleugnenden Multikulturalisten. Solche überdehnte Toleranz, verbunden mit der Preisgabe eigener Überzeugungen, stößt nach aller Erfahrung bei den Migranten nicht auf Achtung, sondern auf Verachtung. In diesem Essay wird deutlich gemacht, daß die Kritik am Multikulturalismus sich nicht gegen eine verantwortungsvoll gesteuerte Migration, sondern gegen einen Werte-Verlust im Zeichen einer kulturellen Selbstverleugnung richtet. Mit anderen Worten: Es geht hier nicht um eine 'Festung Europa', sondern um den inneren Frieden auf diesem Kontinent. Es wird ein Kulturpluralismus befürwortet, in dessen Rahmen Einheimische und Migranten parallel zur Vielfalt jeweils eigener Werte einen Konsens über eine Leitkultur als Quelle von Werte-Verbindlichkeit anerkennen. Gelingt dies nicht, dann ist der innere Frieden in Gefahr. Ohne einen solchen Werte-Konsens sollte man sich in Europa auf ethnische Konflikte zwischen dem Werte-Neoabsolutismus der Zuwanderer aus vormodernen Kulturen und dem Werte-Relativismus der Aufnahmeländer einstellen. Aus der amerikanischen Diskussion über die Gefahren des 'Disuniting of America', vor allem der Ethnisierung sozialer Konflikte - und noch von vielem mehr -, könnten Europäer von den negativen Erfahrungen Amerikas lernen. Etwa ab welcher Quantität die Probleme der Zuwanderer zu einem - dann nicht mehr lösbaren -Problem von Staat und Gesellschaft werden." (Autorenreferat)
Werte - und was sie uns wert sind: eine interdisziplinäre Anthologie
In: In Deutschland neu denken
Multikultureller Werte-Relativismus und Werte-Verlust
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 46, Heft 52-53, S. 27-36
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
Multikultureller Werte-Relativismus und Werte-Verlust. Demokratie zwischen Werte-Beliebigkeit und pluralistischem Werte-Konsens
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 52-53, S. 27-36
ISSN: 0479-611X
Vom singulären wert zur Pluralisierung der Werte
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 59, Heft 10, S. 45-48
ISSN: 0177-6738
Werte in Europa - Werte in der Schweiz
In: Schweizer Monatshefte für Politik, Wirtschaft, Kultur, Band 75, Heft 2, S. 13-18
World Affairs Online
Wie sich Werte bilden: fachübergreifende und fachspezifische Werte-Bildung
In: Werte-Bildung interdisziplinär 1
Wert und Werte der Marketing-Kommunikation
Wandel der Werte - Werte des Wandels
In: Schriftenreihe der Wissenschaftlichen Hochschule für Unternehmensführung Koblenz
In: Forschung 5
Editorial: Was sind Werte heute noch wert? Vom Wert und Unwert aktueller Werteeuphorie
In: Politische Studien: Magazin für Politik und Gesellschaft, Band 56, Heft 400, S. 5-7
ISSN: 0032-3462
Werte und Veränderungen von Werten: Ergebnisse einer Mannheimer Umfrage
In: Wertwandel und gesellschaftlicher Wandel, S. 231-242
Die Umfrage, auf die hier eingegangen wird, beschäftigt sich mit den Komponenten von Wohlfahrt. Es sollen hierbei die Zusammenhänge einzelner Komponenten untereinander und ihr Einfluß auf die Lebensqualität untersucht werden. Eines unserer Anliegen in diesem Zusammenhang war die Untersuchung von Werten und Wertveränderungen. - Personengruppen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Werte und auch hinsichtlich der Konstanz dieser Werte voneinander. Wenn Werte als Komponenten der Wohlfahrt einen Einfluß auf die Wahrnehmung von Umweltbedingungen und auch auf Aktivitäten und Verhalten von Personen haben, dann könnte man vermuten, daß dieser Einfluß bei unterschiedlichen Personengruppen auch unterschiedlich stark wirksam wird. Werte können darüber hinaus einen Einfluß auf die Etablierung von Bewertungsstandards und Anspruchsniveau haben. Wie objektive Lebensumstände wahrgenommen und eingeschätzt werden, hängt nicht zuletzt auch von den Werthaltungen ab, die die betroffenen Personen haben. Dabei müssen nicht nur die einzelnen Komponenten wie Werte, Interessen, Ziele für sich analysiert werden; genauso wichtig ist es, den Zusammenhang dieser Komponenten untereinander zu untersuchen. (AR2)