Youth Participation
In: Stiftung & Sponsoring: das Magazin für Non-Profit-Management und -Marketing, Issue 6
ISSN: 2366-2913
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In: Stiftung & Sponsoring: das Magazin für Non-Profit-Management und -Marketing, Issue 6
ISSN: 2366-2913
In: FZG - Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien, Volume 23, Issue 1, p. 37-52
Junge Erwachsene in gegenwärtigen kapitalistischen Gesellschaften sind gerade in der Phase des Überganges von der Schule in den Beruf mit der Anforderung an Beschäftigungsfähigkeit konfrontiert, die sie über die bestmögliche Verwertung aller ihrer Ressourcen herzustellen haben. Dabei tritt ebenso die Bedeutung des Körpers hervor, denn auch dieser wird gesellschaftlich mehr und mehr unter der Idee von Verwertbarkeit verhandelt. Körper sind zugleich Orte intersektionaler Verschränkungen, denn über sie werden sozial konstruierte Differenzen markiert. In diesem Artikel wird anhand eines biografischen Interviews mit einem jungen Erwachsenen aus intersektionaler Perspektive rekonstruiert, inwiefern der Körper in der Situation des beruflichen Überganges als Dimension aufscheint, um der eigenen Biografie Sinn zu verleihen. Sichtbar wird dabei unter anderem, wie dem Aktivierungsimperativ durch Körperpraktiken begegnet wird.
Ladyfeste sind feministisch-queere Kunst- und Kulturfestivals, die seit der Jahrtausendwende auf allen Kontinenten stattfinden. Als Fortsetzung der von den USA in den 1990er Jahren ausgehenden Riot-Grrrl-Bewegung verstehen die Autorinnen Ladyfeste als "Lernorte" für politische Bildung, die Möglichkeiten für die Artikulation eines Youth Citizenship bieten. In deren Rahmen gewinnen Jugendkulturen zunehmend an Relevanz. Junge Erwachsene bekommen Raum für ihre musikalischen, publizistischen und künstlerischen Aktivitäten und erlauben neben politischer Bildung auch eine Erprobung von kollektiven politischen Partizipationsformen sowie eine kritische, selbstreflexive Bürger_innenschaft. Im Anschluss an eine kursorische Diskussion über neoliberale Umstrukturierungen in den Citizenship-Diskursen beleuchten die Autorinnen anhand ihrer empirischen Studien über Ladyfeste zwei Dimensionen von Youth Citizenship, die Ladyfest-Akteur_innen entwickeln: Die erste Dimension dieses Youth Citizenship umfasst diverse feministisch-queere Aktivierungsstrategien zur Partizipation an Ladyfesten und (sub-)kultureller Produktion von Musik, Medien, Mode und Kunst; die zweite Dimension manifestiert sich in der Entwicklung lokaler, transnationaler und virtueller Netzwerke, wodurch nationale Identität und Citizenship hinterfragt, eine Kritik an einem "consumer citizenship" geübt und kollektive Partizipationsformen an Politik und Zivilgesellschaft erprobt werden, um sich als neue Art von Bürger_innen zu entwerfen. (Verl.) ; Ladyfests are feminist-queer art and culture festivals that have taken place on all continents since the turn of the century. As a continuation of the riot grrl movement that emerged in the USA in the 1990s, the authors understand Ladyfests to be "places for learning" civic education that offer possibilities for articulating a youth citizenship. Within this context, youth cultures have been increasingly gaining in relevance. Youth cultures provide young adults with a space for their musical, journalistic and artistic activities and allow not only civic education but also the trying out of collective political forms of participation as well as a critical, self-reflective citizenry. Following a cursory discussion of neoliberal restructuring in citizenship discourses, the authors examine two dimensions of youth citizenship being developed by Ladyfest participants and organizers based on the authors' empirical studies of Ladyfests: The first dimension of this youth citizenship comprises diverse feminist-queer empowerment strategies for participating in Ladyfests and the (sub)cultural production of music, media, fashion and art; the second dimension manifests itself in the development of local, transnational and virtual networks through which national identity and citizenship are questioned, "consumer citizenship" is criticized and collective forms of participation in politics and civil society are tested in order for participants to re-invent themselves as a new kind of citizen. (DIPF/Orig.)
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Im Rahmen der qualitativen Untersuchung wurden 62, in der offenen Jugendarbeit in kommunaler Trägerschaft tätige (sozial-) pädagogische Fachkräfte zu ihren Erfahrungen mit den Versuchen Jugendlicher, sich selbstzuorganisieren, und der Art und Weise, diese Prozesse zu unterstützen, befragt. Das so generierte Material wurde nach dem Modus der Grounded Theory (Strauss, Glaser, Corbin u. a.) unter Verwendung eines für die Untersuchung entwickelten PC-Programmes ( INCIDENT ) analysiert. Im Focus stand dabei die Frage, ob sich ein verbindender Handlungsmodus der Fachkräfte rekonstruieren liesse, wie diese auf die jugendlichen Selbstorganisations¬prozesse reagieren. Die Untersuchungsergebnisse wurden im Lichte der von Kurt Lewin entwickelten Feldtheorie gedeutet. Als bestimmendes Resultat der Untersuchung kann bilanziert werden, dass es einerseits zwar keinen definier-baren Handlungsmodus der Selbstorganisationsförderung gibt (also ein verbindendes Handlungsmuster [nach dem Motto: so ist es ] fehlt), andererseits aber ein allgemeiner Handlungsrahmen identifiziert werden konnte, nachdem sich Selbstorganisationsförderung als Navigation im Feld charakterisiert. Festzustellen ist, dass die Fähigkeit einer Fachkraft, Selbstorganisationsförderung zu leisten, von ihrer Kompetenz abhängt, 1. das (soziale) Feld wahrzunehmen und zu beurteilen (d. h. insbesondere die Analyse und Einschätzung des Feldes bzw. seiner Feld- und Subregionen sowie der von dort ausgehenden Valenzen und Kräfte) und 2. zwischen den Jugendlichen und deren Umwelt einerseits und andererseits unter den Jugendlichen selbst mittels der (in den Äußerungen der Fachkräfte identifizierbaren) Strategien unter Abschätzung und Bewertung der durch das Handeln eingetretenen Veränderung im Feld (als Wirkung des eigenen Handelns und der Handlungen anderer) navigieren zu können.Identifiziert werden konnten zu 46 Handlungsweisen (sog. Prozeduren und Interaktionen ) verdichtete For-men des Handelns der Fachkräfte einerseits gegenüber den Jugendlichen selbst und andererseits gegenüber der Umwelt (z. B. dem lokalen Gemeinwesen oder der Kommunalpolitik), auf die sich das Handeln der Fach-kräfte beziehen muss, um die Selbstorganisationsversuche der Jugendliche unterstützen (ggfs. auch gegen-über den Interessen der Umwelt absichern) zu können. Deutlich wird, dass sich das konkrete soziale Handeln innerhalb dieses allgemeinen Handlungsrahmens der Navigation stets unterschiedlich ausgestaltet und dabei offenbar in hohem Maße erfahrungsgestützt und nicht methodisch konventionalisiert ist, wie dies im Allgemeinen angenommen und der Ausbildung der Fachkräfte an einer (Fach-) Hochschule zugeschrieben wird. Zwar spielen methodisch abgestützte Prozesse eine Rolle, doch nicht in erster Linie; das Handeln der Fachkräfte folgt im Feld der Selbstorganisationsförderung ganz offensichtlich in der Regel nicht solchen methodischen Prinzipien, sondern erweist sich eher als reflexiver Prozess. Soziales Handeln kann (und darf) in der Regel nicht auf methodisch abgesicherte Routinen zurückgreifen, da jede Situation für sich neu ist und ein flexibles (ihr angemessenes) Handeln notwendig macht. Der zentrale Befund der Untersuchung ermöglicht Schlussfolgerungen in Bezug auf die erforderlichen Wissens- und Könnensressourcen in der Jugendarbeit tätiger Fachkräfte und deren Orientierung auf das Ge-meinwesen, in dem sie handeln; zugleich wird diskutiert, inwieweit ein als Feldstudium modifiziertes Studium der Sozialpädagogik/-arbeit an Fachhochschulen erforderlich ist, um Nachwuchsfachkräften die Möglichkeit zu geben, sich diese Kompetenzen feldgerecht anzueignen. Erörtert wird, inwieweit die organisatorische Einbindung der Fachkräfte in der Regel in eine Kommunalverwaltung angemessen ist, Selbstorganisationsprozesse zu fördern. Schließlich wird durch die Untersuchung angeregt, in Form weiterer Forschungsvorhaben zu überprüfen, inwieweit sich der im Bezug auf die Selbstorganisationsprozesse Jugendlicher identifizierte Modus der Navigation als Handlungsrahmen auch in anderen Handlungsbereichen der Sozialen Arbeit rekonstruieren und insofern eine formale Theorie der Navigation formulieren lässt. ; In the framework of a qualitative study 62 educational specialists were interviewed about their experiences with respect to attempts to help youth organise themselves and with regard to how they proceeded in their supportive roles. All specialists did youth work for local government organisations.The material collected was analysed according to a grounded theory model by using a special software program ( INCIDENT ) especially developed for this study. Focus was placed on the question whether an approach common to all personnel could be determined with regard to their reactions to self-organisation processes of youth groups. The research results were interpreted in light of Kurt Lewin s field theory. The most obvious result of this study is that, on the one hand, there is no definitive mode of approach in supporting self-organisation (a common pattern of action [to which one could say: so that s the way it is ] is missing); on the other hand, it was possible to identify a general framework after characterising support of self-organisation as navigation in the field. It must be noted that the ability of an individual specialist to support self-organisational processes is dependent on his/her competence 1) to perceive and to assess the social environment with which he/she is confronted (that implies an analysis and subjective evaluation of a particular field including any sub-regions as well as the valences and energy originating from such sources); 2) to navigate between the youth and their immediate environment and at the same time to navigate among the youth themselves with the aid of the strategies (ascertained form utterances made by personnel) which are applied depending on the assessment and evaluation of changes in the field resulting from the actions of oneself and of others.In addition to the different behavioural actions (so called procedures and interactions ) the staff members displayed compressed forms of action with respect to the youth themselves and with regard to the local authorities or local political policies. The latter forms are, of course, a prerequisite of any action to support the self-organisational attempts of youth groups (if need be, to coordinate such attempts with respect to outside interests).It becomes clear that concrete social actions within this general navigational framework continually assume varied forms and are apparently, to a large degree, based on experience rather than, as is generally assumed, on methodological conventions which are taught to personnel at colleges or universities. Indeed, certain processes do occur as the result of methodological approaches, but not as primary factors. Personnel involved in self-organisation support take actions which are obviously not, as a rule, based on such methodological principles but are part of a reflexive process. Social interaction can (should, must) not, as a rule, be the result of methodologically founded routines because any given situation is in itself unique and there-fore demands flexible approaches of action.The central findings of this study make it possible to draw conclusions with respect to the knowledge and types of abilities which youth work personnel must possess, as well as with regard to their orientation to-wards the community in which they are active. At the same time a detailed discussion is presented in which the inclusion of field experience in a course of study is considered. An answer is sought to the question of how important it might be to make such experience an integral part of college programs for youth educa-tors/workers so that they can acquire professional competence through concrete situations. The question is also posed as to how closely education specialists need to work with local governments in order to support self-organisation processes. Finally, based on the results of the study, the suggestion is made that further research could be done. It could investigate to what degree the navigation mode implemented by youth within the framework of self-organisation process is applicable to other behavioural areas of social work and thereby lead to actually formulating a formal theory of navigation.
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Eine eigenständige, selbstbewusste Persönlichkeit ist für junge Menschen Grundvoraussetzung ihrer erfolgreichen Integration in die Arbeitswelt. Um dieses Ziel zu erreichen, sind Aktivitäten im Bereich des Youth Entrepreneurship besonders wirkungsvoll. Der Sammelband "Generation Unternehmer" vertieft das Thema und betrachtet es aus verschiedenen Blickwinkeln. Experten beleuchten differenziert den Schwerpunkt Entrepreneurship Education. Abschließend wird die Idee des Social Entrepreneurs als erstrebenswertes Rollenmodell vorgestellt.
In: Entrepreneurship education Band VII
Einer frühzeitigen, in der Schule beginnenden Entrepreneurship Education werden sowohl von Seiten der Wirtschafts- als auch von Teilen der Bildungspolitik wesentliche Potenziale und Chancen zugeschrieben. Trotz der damit verbundenen mehrjährigen politischen Aufmerksamkeit ist der Terminus der Youth Entrepreneurship Education im gesellschaftlichen Alltag bislang wenig verbreitet sowie die Entrepreneurship Education für Kinder und Jugendliche allenfalls vereinzelt Bestandteil deutscher Schul- und Bildungssysteme. Eine (meta-)theoretische Betrachtung der Youth Entrepreneurship Education in Deutschland drängt sich in der wissenschaftlichen Literatur bis dato ebenso wenig auf. Die vorliegende Schrift analysiert und evaluiert vor diesem Hintergrund ganzheitlich-systematisch die Youth Entrepreneurship Education in Deutschland. Die Rekonstruktion des Status quo der Praxis wie der Theorie der Youth Entrepreneurship Education geben u.a. einen umfassenden Einblick, ob, inwieweit und in welcher Form diese derzeitig in den deutschen Schulsystemen Einzug gefunden hat oder welche Relevanz dieser in den wissenschaftlichen Auseinandersetzungen bislang zugekommen ist. Die gründungspädagogische und -didaktische Abhandlung macht durch den Einbezug sowohl wirtschaftlicher als auch pädagogischer Perspektiven und deren arrondierenden Disziplinen Ursachen und Wirkungen des aktuellen Standes in Praxis wie Theorie aus, auf dessen Grundlagen zuletzt Möglichkeiten und Grenzen einer zukünftigen systematischen Implementation und Dissemination einer Youth Entrepreneurship Education in das Bildungssystem reflektiert werden.
Am Beispiel der Hamburger Jugendpolitik im Stadtstaat Hamburg wurden Government und Governance in der 18. Legislaturperiode von 2004-2008 analysiert. Im Ergebnis wurde eine überwiegend reaktive, paradigmatisch gewandelte und innengerichtete Jugend- und Familienpolitik des regierenden CDU-Senats deutlich. Die SPD- und GAL-Opposition kontrollierten mit einer Vielzahl an parlamentarischen Initiativen die Implementation, trugen zur qualitativen Optimierung der politischen Entscheidungen bei und waren Umsetzungstreiber. In den etablierten und stabilen Governancestrukturen wurde die Ausgestaltung der Jugendhilfe maßgeblich von den jugendbehördlichen Akteuren gesteuert und koordiniert. Im Zusammenwirken mit den freien Jugendhilfeträgern und Experten gelang eine an der normativen Zielreferenz orientierte, konsensuale Gewährleistung und Weiterentwicklung des Kollektivgutes Jugendhilfe. ; Using the example of the Hamburg youth policy in the city state of Hamburg, government and governance were analyzed in the 18th legislative period of 2004-2008. As a result, a predomi-nantly reactive, paradigmatic and domestic youth and family policy of the ruling CDU Senate became clear. The SPD and GAL opposition controlled the implementation with a large number of parliamentary initiatives, contributed to the qualitative optimization of political decisions and were the drivers of implementation. In the established and stable governance structures, the design of the youth welfare service was largely steered and coordinated by the youth agency actors. In cooperation with the independent youth welfare agencies and experts, a consensual guarantee based on the normative target reference and further development of the collective good Jugendhilfe was achieved.
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In: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung: Discourse : Journal of Childhood and Adolescence Research, Volume 6, Issue 2, p. 199-205
ISSN: 2193-9713
Die Shell Jugendstudie erschien im Jahr 2010 in ihrer 16. Ausgabe. Ihr - auch im internationalen Vergleich -einzigartiges Profil gewinnt die seit 1953 erscheinende Studie dabei nicht nur durch die Langfristigkeit ihrer Berichterstattung über die Situation der jeweiligen Jugendgeneration in Deutschland. Ein besonderes Merkmal besteht darüber hinaus darin, dass sie regelmäßig eine repräsentative Befragung von Jugendlichen mit einem qualitativen Untersuchungsteil kombiniert, bei dem in Bezug auf eine bestimmte Fragestellung intensive Gespräche mit einer Reihe von Jugendlichen geführt werden. Für die Shell Jugendstudie 2010 wurden in der repräsentativen Erhebung 2.604 Jugendliche im Alter von 12 bis 25 Jahren befragt. Darüber hinaus wurden für das sechste Kapitel der Studie mit 20 Jugendlichen mehrstündige explorative Interviews geführt. Der vorliegende Beitrag gibt einen Überblick über wesentliche Ergebnisse der 16. Shell Jugendstudie. Er ist dabei nicht als Zusammenfassung aller Einzelteile der Studie zu verstehen, sondern setzt bewusst inhaltliche Schwerpunkte, z. B. Wertorientierungen und Zukunftsvorstellungen der Jugendlichen, Rolle der Familie, Freizeit- und Medienverhalten, politisches Interesse und Engagementbereitschaft sowie das Spannungsfeld Toleranz-Gewalt. (ICI2)
In: Totalitarismus und Demokratie: Zeitschrift für internationale Diktatur- und Freiheitsforschung = Totalitarianism and democracy, Volume 12, Issue 2, p. 249-268
ISSN: 2196-8276
Intro -- Acknowledgements -- Contents -- Contributors -- Chapter 1: Introduction -- 1.1 Motivation -- 1.2 Outline of the Chapters -- 1.2.1 International Comparisons and Country Analyses -- 1.2.2 Identifying Problems -- 1.2.3 Policies -- Chapter 2: Youth Labour Market Prospects and Recent Policy Developments -- 2.1 Introduction -- 2.2 Recent Labour Market and Social Trends Among Youth -- 2.2.1 Young Europeans Face some of the Highest Unemployment Rates Across Regions -- 2.2.2 Risks of Social Exclusion Are Being Driven by a Lack of Quality Opportunities -- 2.3 Recent Policy Developments -- 2.3.1 A Comprehensive and Innovative Labour Market Approach: The Youth Guarantee -- 2.3.2 What Makes Youth Labour Interventions Successful? A Look at the Youth Guarantee Country Programmes -- 2.3.3 Policy Developments Towards an Effective Response to the Youth Labour Market Crisis: The Implementation of the Youth Guarantee -- 2.3.3.1 European Countries' Measures to Support Youth Employment -- 2.3.3.2 Existing Support Mechanisms for the Implementation of Youth Policies -- 2.4 Conclusions -- References -- Chapter 3: Youth Employment in the Iberian Countries -- 3.1 Introduction -- 3.2 Problems of the Youth Labour Markets in the Iberian Countries -- 3.2.1 Youth Unemployment -- 3.2.2 Education -- 3.3 Policies for the Youth Labour Markets in the Iberian Countries -- 3.3.1 Youth Employment Programmes in Spain -- 3.3.2 Implementation of the Youth Guarantee in Spain -- 3.3.3 Youth Employment Programmes in Portugal -- 3.3.4 The Youth Guarantee in Spain and Portugal -- 3.4 Conclusion -- References -- Chapter 4: What Makes Greek Youth More Vulnerable to Unemployment? -- 4.1 Introduction -- 4.2 Youth Unemployment and the Case of Greece -- 4.3 Data and Methodology -- 4.4 Results -- 4.5 Conclusions -- References -- Chapter 5: Youth Labour Market in Central and Eastern Europe
In: Wissenschaft & Frieden: W & F, Volume 31, Issue 3, p. 6-9
"Im Zuge des 'arabischen Frühlings' hat die These, dass viele junge Männer die Stabilität einer Gesellschaft gefährden, neuen Aufwind bekommen. Viele Vertreter der 'Youth Bulge'-These teilen die Welt in jene Gesellschaften, in denen es zu viele junge Männer und daher Unruhen, Aufstände und Bürgerkriege gebe, und solche, in denen ein Mangel an jungen Männern eine globale Ordnungspolitik erschwere. Während die zuerst genannten Gesellschaften vor allem im globalen Süden zu finden seien, lägen letztgenannte in Europa und Nordamerika. Der folgende Artikel argumentiert, dass diese Annahme nicht nur hervorragend in die vorherrschende Bedrohungsanalyse westlicher Sicherheitsexperten passt, sondern auch in die strategischen Überlegungen für zukünftige Kriege einfließt." (Autorenreferat)
"Jugend" ist in eine Schlüsselkategorie für das gesellschaftliche Selbstverständnis der frühen Bundesrepublik. Die Projektionsfläche Jugend fungiert als Ideal-, Zukunfts- und Albtraumbild par excellence, als Passepartout für anderes: Man verhandelt immer auch die moderne Massen-, Konsum- und Mediengesellschaft, gerade im Kontext von Demokratisierungs- und Amerikanisierungsdebatten. Aber gleichzeitig geht es auch um wissenschaftsimmanente Selbstpositionierung innerhalb der interdisziplinären Jugendforschung und in den 50er Jahren auch um einen veritablen Methodenstreit – hier ist eine rasches Überschreiben des tradierten Jugendideals mittels Umfrageforschung zu beobachten. Mit der neuen primären Deutungsinstanz der quantitativ-empirischen Jugendsoziologie verändert sich folgerichtig auch die bevorzugte Sicht auf Jugend in Richtung von Außenansichten und messbaren Durchschnittstypen, Metaphern einer "Pflanze Jugend" weichen dem Bild des "Seismografen". Aus diesem Selbstverständnis gewinnt soziologische Jugendforschung als "Wirklichkeitswissenschaft" – trotz des traditionellen sprachlichen Habitus als innergesellschaftliche Ethnologie – den Anspruch umfassender Zeitdiagnose und Politikberatung. Wie sich Methode, auch wie sich nicht zuletzt wegen der neuen Methoden die Tonalität in der Jugendforschung relativ schnell ändert, dass sich dabei markante Analogien von Jugendbeschreibung mit dem eigenen Forschungsprogramm und Forscherbiografie sowie mit Maximen westdeutscher Politik im Selbstverständnis einer "Nivellierte Mittelstandsgesellschaft" ergeben, wird in dieser Studie herausgearbeitet. Als "Historische Kontextanalyse" diskutiert die Arbeit außerdem die Jugendprofile der frühen Bundesrepublik, so, wie sie sich über die Umfragedaten vermitteln. Sie evaluiert damit gleichzeitig das Quellenpotenzial und lotet die notwendigen Voraussetzungen für einen spezifisch zeitgeschichtlichen Zugriff auf historisch gewordene Umfragedaten aus. HSR Trans 23 ist die erweiterte Studie zu: Philip Jost Janssen. 2010. Jugendforschung in der frühen Bundesrepublik: Diskurse und Umfragen. Historical Social Research Supplement 22. ; "Youth" is a key term for the self-image of the early FRG. Besides, the public and scientific discourses are not only about youth. Youth stands as an object of projection, on which society discusses her own future as a modern mass, consumption and media society. The interdisciplinary youth research in that phase faced the challenge by sociology and transformed because of quantification in a fundamental way. With new survey methods, with the new "countability" of youth, concepts and images of youth also changed. At the same time an almost contradicting trend occurred: The media did not focus on survey's mean values, but on most striking or deviant youth figures. In this study it is shown how methods within Jugendforschung have changed in that time and simultaneously how discourse practices change. After all, the social scientification of youth research has generated survey data as historical source. As a historical contextual analysis this study also intends to re-analyse those historical survey data. However, the validity has to be reviewed in a source-critical way. HSR Trans 23 is an expanded study on the topic of the following HSR Supplement: Philip Jost Janssen. 2010. Jugendforschung in der frühen Bundesrepublik: Diskurse und Umfragen. Historical Social Research Supplement 22.
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In: Differenzverhältnisse 2
Why are male youth with a migration background underrepresented in higher education in Germany? The answer is not simple and there are certain limitations when developing possible solutions for this problem. This book tries to provide an answer to this question by interviewing male migrant youth and focusing on the already practiced strategies, beliefs and tendencies of those youth who have been successful. The premise is that actual proof is more useful than theoretical proof, is easier to apply and might provide inspiration for other youth. In a way this book is a comparison of qualitative and quantitative research.
In: Recherche Spezial, Volume 2/2008
Jugendgewalt und Jugendkriminalität sind inzwischen als Dauerthemen auf der Agenda der öffentlichen Wahrnehmung und Diskussion fest etabliert. Die Debatte, die sich um verschiedene Aspekte wie die zunehmende Brutalität jugendlicher Gewalttäter, den Sinn von Präventionsmaßnahmen, Reformen im Jugendstrafrecht und im Bildungsbereich dreht, wird immer wieder von medienwirksamen Vorfällen angeheizt. So wurde am 14. Februar 2008 ein blutiger Amoklauf eines jungen Studenten in Illinois, USA, verübt, der als bislang letztes Glied in einer langen Reihe von gewalttätigen Verbrechen jugendlicher Täter steht. In Deutschland wurde jüngst der Überfall auf einen Rentner in der Münchener U-Bahn, verübt von einem 17-jährigen Griechen und einem 20-jährigen Türken, nicht nur von den Medien sondern auch von den politischen Parteien im Wahlkampf zum hessischen Landtag zum Anlass genommen, die Diskussion um die Jugendkriminalität weiter zu verschärfen.
Die sozialwissenschaftliche Forschung zum Thema "Jugend und Gewalt" bleibt davon freilich nicht unberührt. Die vorliegende Ausgabe aus der Rubrik "Recherche Spezial" reagiert auf diese Entwicklung und bietet einen Überblick über neueste Literatur und Forschungsarbeiten aus den Sozialwissenschaften.
Die Nachweise entstammen den GESIS-Datenbanken SOLIS und SOFIS sowie den sechs englischsprachigen sozialwissenschaftlichen Datenbanken des Herstellers Cambridge Scientific Abstracts (CSA).