Suchergebnisse
Filter
Format
Medientyp
Sprache
Weitere Sprachen
Jahre
1681 Ergebnisse
Sortierung:
World Affairs Online
Kulturwandel aus der Sicht der Anthropologie: zur Rolle der Anthropologie im Technologietransfer
In: Zeitschrift für Kultur-Austausch, Band 25, Heft 1, S. 39-44
ISSN: 0044-2976
Der vorliegende Beitrag untersucht, in welchem Maße die Kulturanthropologie/Ethnologie, die jahrzehntelang das Monopol in der Erforschung jener Gesellschaften besaß, die heute Zielgruppe der Entwicklungspolitik sind, Hilfestellung bei der Organisierung und Beurteilung des Technologietransfers leisten kann. Der Verfasser skizziert die Entwicklungsgeschichte der kulturanthropologischen Forschung und analysiert kritisch das Verhältnis zwischen Kulturanthropologie und Politik. Die konventionelle These von der als gegeben anzusehenden Technik und der Gesellschaft als einer ihr anzupassenden Variablen wird zurückgewiesen. Die entscheidende Frage ist nicht, wie eine Gesellschaft mit einer gegebenen Technik zu verbinden ist, sondern welche Technik sich für die jeweilige Gesellschaft eignet; die Technik wird damit zur Variablen. Der Verfasser betont die Notwendigkeit einer allgemeinen Theorie des Kulturwandels und verweist auf die Vorteile eines dialektischen Erklärungsmodelles. Kulturanthropologie, die das Ziel hat, die Emanzipation des Menschen zu fördern, darf sich nicht darauf beschränken, Voraussetzungen für die Integration einer gegebenen Technologie zu liefern. Um nicht zum Instrument der Durchsetzung fremder Interessen in der Dritten Welt zu werden, muß die Kulturanthropologie untersuchen, unter welchen Bedingungen eine tatsächliche Überwindung der Unterentwicklung möglich ist. (JL)
Anthropologie am Scheideweg
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 1975, Heft 2, S. 213-234
ISSN: 0340-0425
Der Anthropologe, wie auch seine Objekte sind gegenwärtig der imperialen Zivilisation ausgesetzt. Der Anthropologe ist in dreifacher Hinsicht entfremdet: in der Zivilisation, in der er lebt, durch seinen Beruf und durch die Beziehung zu seinen Untersuchungsobjekten. Diamond definiert daher in Anschluß an Levi-Strauss den Anthropologen als Entropologen. Gegenstand seiner Untersuchung ist die Behauptung von Levi-Strauss, daß das Ziel der Anthropologie nicht eine Selbsterkenntnis sein könnte. Er stellt die Auseinandersetzung von Levi-Strauss mit Ricoeur zu diesem Punkt dar und untersucht die Rolle, die der Erkenntnis von primitiven Gesellschaften seit der Aufklärung von den unterschiedlichen Positionen aus zugesprochen wurde. Die Veränderung des Menschenbildes der Primitiven vom 'edlen Wilden' zum Untermenschen wird von Diamond in Verbindung mit der gesellschaftlichen Entwicklung, vor allem mit der Kolonialisierung gesehen. Repräsentativ für das 18. Jahrhundert wird die Position Rousseaus untersucht.Die Theorie von Marx und Engels enthält Spuren einer Anthropologie, ohne daß Marx eine Ethnologie entwickelt hat. Diamond faßt Marx als Nachfolger Rousseaus in der Frage der Beziehung ursprünglicher Zustand und Zivilisation. Prägend für das 20. Jahrhundert ist in der Anthropologie der Relativismus, hervorragend vertreten durch Levi-Strauss. Die Perspektiven der Ethnologie liegen für Diamond in einer Rückbesinnung auf die Traditionen von Rousseau und Marx. Eine solche Ethnologie kann zur Rekonstruktion der Anthrologie beitragen, die dann nicht allein nur Selbstzweck wäre. (BG)
Adornos Anthropologie
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 12, Heft 3, S. 336-353
ISSN: 0340-0425
In der zeitgenössischen Auseinandersetzung mit Theodor W. Adornos Werk werden die - nach Meinung des Autors - wichtigsten Teile, die negative Dialektik und die Analyse der spätkapitalistischen Gesellschaft, zu wenig beachtet. Der Autor betont, daß es sich bei der inkriminierten 'Onotologie des falschen Zustands' keineswegs um eine einfache Übertragung bestimmter Topoi der Idealismuskritik auf die Gesellschaftstheorie handele. Die 'negative Anthropologie' sei kein peripheres Element in Adornos Werk, sondern das organisierende Zentrum, das den verschiendenen Teilen Rang und Bedeutung zuweise und als Adornos eigentlicher Beitrag zur Fortentwicklung der dialektischen Gesellschaftstheorie angesehen werden müsse. Der Autor versucht eine Rekonstruktion dieses Konzepts: Zunächst werden die Grundlinien von Adornos Analyse der negativen Vergesellschaftung skizziert und in eine Beziehung zur Tradition der materialistischen Gesellschaftskritik gesetzt. Dann wird die anthropologische Dimension dieses Prozesses unter den Gesichtspunkten der Abstraktion und der Substitution dargestellt. Abschließend wird das Zusammenwirken beider Mechanismen in einer Analyse der Theorie der Kulturindustrie beleuchtet. (KA)
Neue Anthropologie, Bd. 5, Psychologische Anthropologie
In: Dtv 4073
In: Wissenschaftliche Reihe
World Affairs Online
Geschichte der Anthropologie
In: Sammlung AULA
Anthropologie und Ökonomie
In: Arbeitspapiere des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft der Gesamthochschule Wuppertal 41