Wachsende soziale und ethnische Heterogenität und Segregation in den Städten
In: Bürgerschaftliches Engagement und Sozialstaat., S. 347-355
Der Beitrag betrachtet die soziale Mischung unter der Stadtbevölkerung in Deutschland und beginnt im ersten Schritt mit der historischen Entwicklung von Segregation in Städten seit dem Mittelalter. In diesem Zusammenhang wird insbesondere die Staatsintervention im Zuge der politischen Demokratisierung in der Weimarer Republik zu Beginn des 20. Jahrhunderts beleuchtet. Der zweite Schritt skizziert vor diesem Hintergrund sodann heutige Trends zur Entwicklung der sozialen Stadt. So verändert sich die sozialräumliche Struktur der Städte - einerseits findet in segregierten Quartieren ein sozialer Abstieg statt, der zur sozialen Ausgrenzung führen kann, und andererseits ergeben sich unter den genannten Bedingungen neue sozialräumliche Fragmentierungen. Daraus resultieren folgende Konsequenzen, die sodann im dritten Schritt dargestellt werden: (1) die Bedeutung der Schulen, (2) der Abstieg von Quartieren und unfreiwillige Nachbarschaften, (3) soziale Konflikte, (4) die Aufgabe der Stadtpolitik sowie (5) das Förderprogramm 'Soziale Stadt' der Bundesregierung. (ICG2).