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Die Studie zu der Bundestagswahl 2002 untersucht das abschließende Wahlergebnis, indem das Zustandekommen der Stimmenverteilung erklärt wird. In einem ersten Schritt werden zunächst Angaben zu der Sitzverteilung im Bundestag von 1961 bis 2002, die Wahlbeteiligung sowie Gewinne und Verluste bei der Bundestagswahl 2002 im Vergleich zu 1998 und die Wahlergebnisse in den Bundesländern präsentiert. Die anschließende Analyse des Wahlausgangs berücksichtigt folgende Faktoren: Alter und Geschlecht, (2) das Wahlverhalten sozialer Gruppen, (3) die Beurteilung und Beliebtheit Kanzlerkandidaten sowie (4) die Einschätzung der parteipolitischen Themen und Kompetenzen seitens der Bevölkerung. In einem abschließenden Fazit werden die Überraschungen und die Konstanz im Wahlverhalten nochmals zusammengefasst. (ICG2)

In a discussion of Oakeshott's early influence by Hegel & British idealists, the author of this chapter delineates Oakeshott's critiques of the liberalist conceptualization of the individual relative to the purposive nature it imposes on the state (Leo Strauss, Rousseau, Hegel, Bosanquet, Green). The intellectual evolution to a Hobbesian skepticism of authority & individuals allows for a synthesis of Hobbes & Hegel to further critique liberal atomism by arguing for a socially constructed individual with rights to her choices, in an environment of government limited to the creation of peace. Liberal democracy is recognized as the best form of social integration yet developed. In his later work, "On Human Conduct," Oakeshott places his concept of the individual embedded in civil association to allow for moral practices that are chosen because of a "freedom inherent in agency." The atomism of liberal political philosophy has thus been overcome, but Oakeshott still lacks an Aristotelian moral dignity that would generate allegiance to the political community. 22 References. J. Harwell

Der Kampf um die Bundestagswahl beginnt in der Regel immer in Nordrhein-Westfalen. Die Wahlen vom 22. Mai 2005 standen in dieser Kontinuität. Rein quantitativ ist die Wahl in NRW eine kleine Bundestagswahl mit 13 Millionen wahlberechtigten Bürgern. Aber vor allem qualitativ hat NRW seismographischen Charakter. Hier bahnte sich die erste sozialliberale Koalition an, bevor sie im Bund 1969 gewagt wurde. Hier verbanden sich erfolgreich die Grünen mit der Rau-SPD, was wenige Jahre danach auch Schröder motivierte, das gleiche Bündnis für die Bundesregierung zu schließen. Seit dem 22. Mai 2005 sind auch politische Abschiedsgedanken mit NRW verbunden. Die letzte rot-grüne Landesregierung wurde abgewählt. Der Autor analysiert (Stand Juni 2005) die Perspektiven auf die vorgezogene Bundestagswahl im Herbst 2005. Entscheidend sind hier die Mobilisierung der potenziellen Wähler, die Rekrutierung von neuen Freiwilligen, die Ausweitung der Informationsstränge über die möglichen Wähler, traditionelle Formen der face-to-face Überzeugungsarbeit und nicht zuletzt die wertorientierte Aufladung der Gesamtkampagne. Das sind für den Autor - wie auch in den USA - die wahlentscheidenden Instrumente für Deutschland. (ICA2)

An exploration of ethnicity, economic growth, & governance in which the author discusses how ethnicity has affected the transition to democratic governance & Africa's position in the global economy. The author also addresses issue of citizenship & modernization.

In the final chapter of the collection, the author suggests that an alternative research agenda should be developed, one that focuses on generating information with "practical relevance to conflict prevent." After discussing the weaknesses of the current orthodoxy on violent conflict and conflict prevention in sub-Saharan Africa, the author addresses the major challenges faced by conflict prevention. Finally, the author concludes by exploring why a focus on violence and agency rather than conflict and cause is necessary, and how the tenants of cultural studies and post-modern sociology can be applied.

The author analyzes the use & rhetoric of 'conflict prevention' in Africa. In the post-cold war era the notion of conflict prevention, became a popular one among politicians as well as political scientists. The notion was then picked up by African policy makers & diplomats as a way to garner outside support to fight continental conflict. However, the structure of African government made it relative ineffective. In this chapter, the author analyzes the concept of conflict prevention & how it has been used in Africa, focusing on the work of the continent's inter-governmental institutions. These institutions, run by political elites, represent some of the more powerful institutions on the continent. The author prefaces this discussion with comments on the concept of conflict prevention & mediation.

The author asks why the design and establishment of political institutions can sometimes contribute to the collapse of peace agreements and power sharing regimes, and further the development of centralized institutional arrangements. Focusing on institutional design after civil war, the author suggests that peace implementation should be viewed as a two phase process. The short term phase centers around confidence building phase, while the long term phase is focuses on security building. The challenges facing rival parties in the both phases are addressed, followed by a discussion of the way these challenges create strain and affect the commitments made to support an agreement. Finally, the author takes the long view, examining how the two step processes affects long term institutional design.

The author discusses the lack of communication between African policy makers & regionalist researches in investigating, understanding, predicting, & preventing violent conflict in Africa. The author argues that collaboration between these groups is necessary, & that the first step towards collaboration is to identify research topics relevant to both groups. Research into conflict prolonging factors can serve as a starting point for mutual engagement. She then addresses both opportunities & obstacles for cooperation.

In Zeiten fortwährender Implementationsdefizite setzt die Umweltpolitik zur Verbesserung ihrer Umsetzung heute zunehmend auf partizipative Entscheidungsfindung, wie eine Analyse der relevanten Begründungszusammenhänge in der aktuellen EU-Gesetzgebung zeigt. Hier stellt sich jedoch die empirische Frage, inwieweit partizipative Verfahren tatsächlich zu einer verbesserten Umsetzung von Politik und damit letztlich zu einem stärker nachhaltigen Umgang mit der natürlichen Umwelt beitragen. Noch sind die Wirkungen und speziell die Implementationseffektivität partizipativer Verfahren unzureichend konzeptionalisiert und empirisch untersucht. Der vorliegende Beitrag unternimmt den Versuch, Schlüsselmechanismen zu identifizieren und in einem Kausalmodell auf der Basis von Kontext-, Prozess- und Ergebnisvariablen zu systematisieren. Wie der Autor anhand einer Textanalyse der einschlägigen EU-Dokumente, in denen die Partizipationsanforderungen im Bereich der Umsetzung von gemeinschaftlichem Umweltrecht etabliert werden, darlegt, wird neben einer Erhöhung der Legitimität vor allem eine bessere Effektivität umweltpolitischer Maßnahmen erwartet. In einem Kausalmodell, das die vielfältigen und teils widersprüchlichen Hypothesen über die Wirkungszusammenhänge von Partizipation integriert, identifiziert der Autor 42 relevante Beziehungen zwischen 22 Variablen wie öffentliche Aufmerksamkeit, Sozialkapital, Akteursinteressen und -machtpositionen. Er versteht dieses Modell als analytischen Rahmen für Sekundäranalysen einer Vielzahl verstreuter Fallstudien aus dem Bereich der Partizipationsforschung. (ICA2)

Vor 1952 hatte die Demographie in Deutschland keine organisierte Struktur, keine wissenschaftliche Einrichtung, Zeitschrift oder Organisation. Eine Untersuchung der deutschen Demographie zwischen 1920 und 1950 musste sich daher eine empirische Basis schaffen. Eine Analyse von Publikationen aus den Bereichen Demographie und Wissenschaftsgeschichte ergab eine Liste von 391 Autoren, die in der Literatur genannt worden waren oder selbst einschlägig publiziert hatten. Diese Autoren repräsentieren eine Vielzahl von Disziplinen. Veröffentlichungsort ist in der Regel Berlin. Nur wenige Autoren tauchen in allen Quellen auf. Die Autoren sind über die Geburtskohorten zwischen 1860 und 1910 relativ gleich verteilt. Demographen zitieren jedoch zunehmend ältere, Historiker jüngere Autoren. Demographen zitierten mehr Autoren aus dem Bereichen Statistik, Mathematik, Wirtschaftswissenschaften und Anthropologie, Historiker eher Soziologen, Philosophen, Hygieniker und Geschichtswissenschaftler. 25 der zitierten Autoren mussten Deutschland im Dritten Reich verlassen, 67 starben in oder nach dem Krieg, 60 setzten ihre akademische Karriere nach 1945 fort, 22 von ihnen in offiziellen Funktionen und Ämtern. Bei den zitierten Verfassern handelt es sich also offensichtlich nicht um eine homogene Gruppe, auch nicht bezüglich ihrer Haltung zum Nationalsozialismus. Ihre Publikationen haben wissenschaftlichen, populärwissenschaftlichen oder politischen Charakter. (ICEÜbers)

The author presents a political analysis of violent conflict in Africa, focusing on two theoretical explanations. The first suggests that violence is part of the political & social development of a nation. The second focuses on features of modernization that might make Africa more "prone" to violence than other continents. Within this discussion the author focuses on: the nature of power in Africa, the links between politics & violence, & issues related to rationality & modernity. Adapated from the source document

Der vorliegenden Untersuchung zur Ausbreitung von 22 umweltpolitischen Innovationen in 43 Ländern seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges liegen folgende Fragen zugrunde: Warum und wie breiten sich umweltpolitische Innovationen international aus? Welche kausalen Prozesse liegen dem globalen Wandel nationaler Umweltpolitiken zugrunde? Welchen Mustern folgt die internationale Ausbreitung von Politikinnovationen? Die Untersuchung erfolgt in drei Schritten: Nach einer kurzen Charakterisierung der jeweiligen Politikinnovation folgt eine Beschreibung des Ausbreitungsverlaufs, um herauszufinden, ob der Mechanismus der Politikdiffusion in der Ausbreitung eine Rolle spielt und welche anderen internationalen Mechanismen die Ausbreitung beeinflussen. Abschließend wird das Ausbreitungsmuster vor dem Hintergrund der Forschungsliteratur zu Politikdiffusion und -transfer sowie zur globalen Koordination nationaler regulativer Politiken mit dem Ziel interpretiert, die maßgeblichen kausalen Mechanismen der Ausbreitung umweltpolitischer Innovationen zu identifizieren und Erkenntnisse über das Vorliegen und die Bedeutung von Politikdiffusion zu generieren. Die Studie bekräftigt insgesamt die in der vergleichenden Politikwissenschaft und den Internationalen Beziehungen zunehmend an Bedeutung gewinnende Hypothese, dass die Ursachen nationalen Politikwandels zu einem erheblichen Teil auf der internationalen Ebene zu finden sind. Darüber hinaus kann gezeigt werden, dass diese internationalen Einflussfaktoren weit über die bisherigen völkerrechtlichen Verträge und internationalen Umweltregime hinausreichen. (ICI2)

Am 22. Mai 2005 wurde in Nordrhein-Westfalen die letzte rot-grüne Regierung auf Landesebene abgewählt. Der Machtwechsel im bevölkerungsreichsten Bundesland verschafft der Union eine noch größere Mehrheit im Bundesrat. Den Erklärungen des SPD-Vorsitzenden Franz Müntefering und des Bundeskanzlers Gerhard Schröder am Abend der verlorenen Landtagswahl, Neuwahlen herbeiführen zu wollen, folgte ein "politisches Erdbeben". Der vorliegende Beitrag fragt danach (Stand Juni 2005), welche kommunikativen Chancen und Risiken sich aus der neuen Lage für die einzelnen Parteien ergeben? Was für ein Wahlkampf steht der Republik bevor? Zur Beantwortung der Frage wird eine Vergleich mit der Bundestagswahlen 2002 herangezogen. Die Analysen der Bundestagswahl 2002 zeigen, dass es im Wahlkampf maßgeblich auf die Auswahl der Kampagneninstrumente ankommt. So hat die SPD, bei der lange wenig Strategie erkennbar war, als die Elbe über die Ufer trat, kurzfristige Reaktionsfähigkeit bewiesen, was nicht zuletzt auf den politischen Instinkt des Bundeskanzlers zurückzuführen war. Bündnis 90/Die Grünen haben sich 2002 erstmals auf einen bundesweiten Spitzenkandidaten geeinigt und mit geringem Budget eine sehr erfolgreiche Kampagne geführt. Der PDS mangelte es an Strategiefähigkeit. Sie wurde im Wahlkampf kaum wahrgenommen, und die FDPwird auch 2005 noch mit dem Attribut der "Spaßpartei" zu kämpfen haben. Im Bundestagswahlkampf 2002 hat sich gezeigt, dass verschiedene Faktoren wie politische Ereignisse, Kandidaten oder ökonomische Rahmenbedingungen jeden Wahlkampf unverwechselbar machen. (ICA2)

The focus of this chapter is the rise of Indian, rural-based farmer led social movements, & their relationship to poverty & economic reform. These movements, among others, were labeled "new social movements" because they organized sections of the population that had never been organized, & because they developed new concepts & strategies to push their agenda. The political & economic conditions in post-independence India & the government's neglect of the nation's poor are considered the movements' spark. In addition, the author reviews the evolution of the movements' positions on rural poverty, exploitation, & economic liberalization. Finally, the author reviews the progress of poverty reduction in India. K. Hyatt Stewart

The author explores the conflict in the Democratic Republic of Congo with a focus on the role & sacrifices of the Congolese people. The conflict in the Congo has fueled stereotypes about Congo, that it is the "heart of darkness" & "trigger of Africa" characterized by tribal conflict, dictatorship, & social cannibalism. While the atrocities that fuel these stereotypes cannot be downplayed, the strength of the Congolese people should be acknowledged. After briefly reviewing the failed state model of conflict analysis, the author addresses the national identity of the Congolese, their belief in the importance of a unified state, & their struggle to ensure survival, both physical & collective, & improve their well being.