Suchergebnisse
Filter
4286 Ergebnisse
Sortierung:
Bevölkerungsbilanz von Rostock im 20. Jahrhundert
In: Abwanderung und Migration in Mecklenburg und Vorpommern, S. 113-121
Aufgrund der Bevölkerungsgröße und seiner sozialen, technischen und kulturellen Infrastruktur wird Rostock manchmal die "heimliche Hauptstadt" Mecklenburg-Vorpommerns genannt. Die vorliegende Bevölkerungsbilanz von Rostock im 20. Jahrhundert rekapituliert in knapper Form die Geschichte der Stadt mit ihrer spezifischen territoriale Lage. Das ausnahmslos agrarisch strukturierte Hinterland der Region Rostock erlaubte es indes nicht, wahrnehmbare Industrialisierungsprozesse in Gang zu setzen, wie sie in dieser Zeit in anderen Regionen Deutschlands beobachtbar sind. Betrachtet man die Bevölkerungsentwicklung der Stadt Rostock seit ihrer Gründung, so lässt sich konstatieren, dass die Hansestadt - bei aller Berücksichtigung des durch Kriegsfolgen und Wirtschaftseinbrüche bedingten Auf und Ab - sich im Limit der Urbanisierungstendenzen vergleichbarer Städte bewegt hat. Manifeste Auffälligkeiten sind eigentlich kaum beobachtbar. Sehr viel anders sieht die Bevölkerungsentwicklung Rostocks in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aus. Die Hansestadt Rostock konnte hier Migrationsgewinne verzeichnen, die kaum eine andere Stadt in Deutschland aufweisen konnte. Die erstaunlichen Migrationsgewinne der Stadt von 1950 bis 1988 sind im Wesentlichen das Ergebnis politischer Konstellationen. (ICA2)
Zur Geschichte der Friedensforschung im 20. Jahrhundert
In: Friedens- und Konfliktforschung: eine Einführung, S. 17-66
Die Entwicklung der internationalen Friedenswissenschaft im 20.Jahrhundert wird dargestellt. Friedenswissenschaft ist angesichts der zunehmenden globalen Gefährdungen von Mensch und Natur zu einem Kernelement theoriegeleiteter und angewandter Forschung geworden, die indessen nicht isoliert vom anderen wissenschaftlichen Geschehen gesehen und betrieben werden kann. Sie eignet sich deshalb wenig als eigenständige Disziplin. Vielmehr ist sie als eine begleitende Wissenschaft zu verstehen, die heute alle jene Disziplinen ergänzt, die sich der Problemstellung Krieg/Frieden schon immer zugewandt haben. Sie wirkt ihrerseits auf diese klassischen Wissenschaftsbereiche ebenso wie auf neue Disziplinen ein. Obwohl Friedenswissenschaft bei anderen wissenschaftlichen Disziplinen längst anerkannt und etabliert ist, stößt sie gerade bei denen, an die sie sich in der gesellschaftlichen Praxis wendet, auf Abneigung und Misstrauen. (GB)
Das Ende des langen 20. Jahrhunderts
In: VielfachKrise: im finanzmarktdominierten Kapitalismus ; in Kooperation mit dem Wissenschaftlichen Beirat von Attac, S. 211-228
Die Finanzkrise von 2008 liefert nach der These der Autoren einen Hinweis darauf, dass sich der "Herbst" der US-amerikanischen Welthegemonie wiederholt. Als die auf dem fordistischen Keynesianismus beruhende materielle Expansion im Weltmaßstab in den 1980er Jahren an ihre Grenzen stieß, verlagerte sich das US-Kapital zunehmend auf Finanzgeschäfte und zog sich aus Industrie und Handel zurück. Durch diese Ausrichtung auf den Finanzsektor gelang es den USA, Kapital aus der ganzen Welt anzulocken und damit die lang anhaltende Hausse am Aktienmarkt sowie eine extreme militärische Aufrüstung zu finanzieren. Unter diesem Druck kollabierte die Sowjetunion, während die USA unter Reagan und Clinton ihre "belle epoque" erlebten. Die Verfechter des "zweiten amerikanischen Jahrhunderts" sitzen jedoch einem Missverständnis auf, denn sie halten den "Herbst" der US-amerikanischen Welthegemonie für einen "neuen Frühling". Zu beobachten ist also das Ende des langen 20. Jahrhunderts, das sich über die Zeitdauer von der Finanzialisierungsphase am Ende des 19. Jahrhunderts bis zur heutigen Aufblähung des Finanzsektors erstreckte. Dieses lange Jahrhundert deckt sich mit dem Aufstieg, der Blüte und dem Niedergang des US-amerikanischen Zeitalters der kapitalistischen Weltgeschichte. Die Autoren gehen in ihrem Beitrag der Frage nach, ob später einmal rückblickend im "Herbst" der globalen ökonomischen und militärischen Macht der USA der "Frühling" einer neuen Hegemonialmacht erkannt werden kann, wie es in den drei vorhergehenden Finanzialisierungsphasen der Fall war. (ICI2)
Politische Ideengeschichte im 20. Jahrhundert
In: Politische Ideengeschichte im 20. Jahrhundert: Konzepte und Kritik, S. 9-29
Der Autor zieht in seiner Einleitung zum vorliegenden Sammelband eine Zwischenbilanz der politischen Ideengeschichte in der Bundesrepublik und berichtet über die gegenwärtige Forschungslage, um den vielfach konstatierten Rückstand gegenüber der internationalen Forschung zu relativieren. Er bezieht neben einigen Grundfragen auch Aspekte der Disziplingeschichte und benachbarter Forschungsgebiete, wie z.B. der politischen Philosophie und der Historiographie mit ein, um zu zeigen, dass die politische Ideengeschichte in Deutschland durchaus im Aufbruch ist. Er skizziert ferner die Konjunkturen der Ideengeschichte, das Verständnis von Ideen im Unterschied zu Begriffen und Konzepten sowie die Probleme der Ideengeschichtsschreibung. Generell lassen sich nach seiner Einschätzung drei Varianten von politischer Ideengeschichte unterscheiden: aktualisierende, historisierende bzw. kontextualisierende Ansätze sowie jene, die auf die Beantwortung ewiger Fragen und Probleme abstellen. Der vorliegende Band enthält in verschiedenen Kapiteln alle drei Varianten und ist in zwei größere Blöcke gegliedert. Der erste umfasst methodische Fragen der Begriffsgeschichte, der Ideenpolitik und der Kritik der politischen Vernunft. Darüber hinaus wird die Ideengeschichte als Wirklichkeitswissenschaft und der Anti-Traditionalismus als Programm thematisiert. Der zweite Block enthält Aufsätze zum Neoaristotelismus, Totalitarismus, Exil und dem "Battle of the Books" in den USA und wird mit einem wiederum methodischen Aufsatz beschlossen. (ICI2)
Gleichberechtigung und Familienrecht im 20. Jahrhundert
In: Frauen in der Geschichte des Rechts: von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart, S. 790-827
Der Beitrag untersucht das Gleichberechtigungsproblem in Familie und Ehe anhand der Rechtsentwicklung in Deutschland seit 1900 und anhand des in diesem Rahmen geführten "Gleichheitsdiskurses". Dabei wird besonders der Zusammenhang mit der allgemeinen familienpolitischen Programmatik und Gesetzgebung berücksichtigt. Zunächst werden die rechtsgeschichtlichen Zäsuren anhand der Ehestruktur vorgestellt. Der Gleichberechtigungsproblematik bei der Scheidungsrechtsreform und der rechtlichen Position des nichtehelichen Kindes wird in gesonderten Kapiteln nachgegangen. Insgesamt zeigt sich, daß die Gleichberechtigung der Geschlechter als unbedingtes Gebot allgemein akzeptiert wird. Der Wunsch nach rechtlicher Sonderbehandlung eines Geschlechts (vor allem der Frauen), ist heute nach wie vor kontrovers, da über dem Gedanken der Gleichheit vor dem Gesetz noch ein anderer, gleichsam höherer Gleichheitsbegriff in Anspruch genommen werden muß. (pre)
Kinder des Krieges im 20. Jahrhundert
In: Besatzungskinder. Die Nachkommen alliierter Soldaten in Österreich und Deutschland.
Auf dem Wege zum 20. Juli 1944
In: Widerstand und Verweigerung in Deutschland 1933 bis 1945, S. 143-172
Bracher schildert in seinem Beitrag Vorbereitung und Ablauf des von Stauffenberg an Hitler am 20. Juli 1944 verübten Attentats sowie die massive Reaktion des NS-Staates auf den Anschlag. Dabei verharrt der Autor nicht in der Beschreibung der konkreten Ereignisse, sondern äußert sich ausführlich über die gesellschaftlichen, politischen und militärischen Randbedingungen, ohne deren Kenntnis die konkrete Zielsetzung, Art und Zeitpunkt der Ausführung wie auch letztendlich das Scheitern des Anschlags unverständlich bleiben müßten. Bracher stellt die ehrenwerten Motive der Attentäter heraus und begegnet damit auch nach 1945 laut gewordenen Vorwürfen, daß das Attentat letztlich opportunistischen Zwecken in einer sowieso aussichtslosen Lage gedient habe. (KF)
Zwischen Konflikt und Solidarität: Generationenbeziehungen im 20. Jahrhundert.
In: Generationenbeziehungen in Familie und Gesellschaft., S. 11-33
In der vorliegenden Studie stehen nicht die konflikthaften Beziehungen zwischen Eltern und Kindern bzw. Enkelkindern im Mittelpunkt, sondern die etablierten kulturellen Muster von Zuwendung, Hilfe und Fürsorge, das heißt die Solidarität zwischen den Generationen. Dabei wird das gesamte 20. Jahrhundert betrachtet und folgende These aufgestellt: Entgegen den Annahmen des öffentlichen Diskurses sind die Beziehungen zwischen den Generationen im Laufe des 20. Jahrhunderts nicht schlechter, sondern vielmehr enger und intensiver geworden. Um zu untersuchen, wie diese Veränderung verlaufen ist und worauf sie beruht, kontrastiert die Autorin die Situation in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit der Lage um die Wende zum 21. Jahrhundert. Rückblickend auf das frühe 20. Jahrhundert zeigt sich an seinem Ende ein Zuwachs bei den Unterstützungsleistungen zwischen den Generationen, und zwar sowohl bei instrumentellen als auch bei finanziellen Hilfen, die positive Effekte auf der emotionalen Ebene bewirken. Die Ursachen für diese Entwicklung liegen der Autorin zufolge in (1) der "Vertikalisierung der Verwandtschaftsstruktur", d. h. dem Rückgang der Kinderzahlen bzw. der lateralen Verwandten, wodurch die Eltern-Kind-Beziehung stärker ins Zentrum rückt; (2) der längeren gemeinsamen Lebenszeit von Eltern und Kindern durch die steigende Lebenserwartung; (3) der Unsicherheit der Partnerschaften durch die Zunahme von Scheidungen und Trennungen; (4) der Abnahme des Autoritätsgefälles zwischen Eltern und Kindern, wodurch die Beziehungen zwischen den Generationen gleichrangiger und weniger konfliktreich geworden sind. (ICI2).
Staatssozialistische Transformationen des 20. Jahrhunderts
In: Handbuch Transformationsforschung, S. 323-337
Zwischen Konflikt und Solidarität: Generationenbeziehungen im 20. Jahrhundert
In: Generationenbeziehungen in Familie und Gesellschaft, S. 11-33
In der vorliegenden Studie stehen nicht die konflikthaften Beziehungen zwischen Eltern und Kindern bzw. Enkelkindern im Mittelpunkt, sondern die etablierten kulturellen Muster von Zuwendung, Hilfe und Fürsorge, das heißt die Solidarität zwischen den Generationen. Dabei wird das gesamte 20. Jahrhundert betrachtet und folgende These aufgestellt: Entgegen den Annahmen des öffentlichen Diskurses sind die Beziehungen zwischen den Generationen im Laufe des 20. Jahrhunderts nicht schlechter, sondern vielmehr enger und intensiver geworden. Um zu untersuchen, wie diese Veränderung verlaufen ist und worauf sie beruht, kontrastiert die Autorin die Situation in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit der Lage um die Wende zum 21. Jahrhundert. Rückblickend auf das frühe 20. Jahrhundert zeigt sich an seinem Ende ein Zuwachs bei den Unterstützungsleistungen zwischen den Generationen, und zwar sowohl bei instrumentellen als auch bei finanziellen Hilfen, die positive Effekte auf der emotionalen Ebene bewirken. Die Ursachen für diese Entwicklung liegen der Autorin zufolge in (1) der "Vertikalisierung der Verwandtschaftsstruktur", d. h. dem Rückgang der Kinderzahlen bzw. der lateralen Verwandten, wodurch die Eltern-Kind-Beziehung stärker ins Zentrum rückt; (2) der längeren gemeinsamen Lebenszeit von Eltern und Kindern durch die steigende Lebenserwartung; (3) der Unsicherheit der Partnerschaften durch die Zunahme von Scheidungen und Trennungen; (4) der Abnahme des Autoritätsgefälles zwischen Eltern und Kindern, wodurch die Beziehungen zwischen den Generationen gleichrangiger und weniger konfliktreich geworden sind. (ICI2)
Der industrialisierte Tod: Kriege des 20. Jahrhunderts
In: Der gemeine Unfrieden der Kultur: europäische Gewaltgeschichten, S. 185-223
Ausgehend von Clausewitz beschreibt der Verfasser die Tendenz zur Entgrenzung des Kriegsgeschehens, um sich dann auf die Bedeutung zu konzentrieren, die die "Industrialisierung des Schlachtfeldes" seit dem 19. Jahrhundert für Form und Ausmaß der verübten Gewalttätigkeiten hatte. Das Scheitern einer "Einhegung" des sich entgrenzenden Kriegsgeschehens wird besonders an der in den großen Konflikten des 20. Jahrhunderts aufweichenden Unterscheidung von Kombattanten und Nicht-Kombattanten sichtbar. "Kleine" und innere Konflikte machten allerdings die Mehrheit der Konflikte des vergangenen Jahrhunderts aus. Der Verfasser fragt nach dem "subjektiven Faktor" in bewaffneten Konflikten, dem Soldaten, und analysiert Tendenzen der Versachlichung und Automation im Konfliktgeschehen. Trotz dieser Versachlichung - und des Einsatzes von Frauen in Kampfeinheiten - bleibt der Krieg jedoch als männliche Form der Gewaltausübung konnotiert. Vor dem Hintergrund der Debatte um einen out-of-area-Einsatz von NATO-Streitkräften werden abschließend die Aussichten für Krieg und Frieden im 21. Jahrhundert beurteilt. (ICE2)
Hannah Arendt über das Böse im 20. Jahrhundert
In: Das Böse neu denken: Hannah-Arendt-Lectures und Hannah-Arendt-Tage 2005, S. 15-28
Der Autor setzt sich in seinem Vortrag mit Hannah Arendts Diktum von der Banalität des Bösen in ihrem Buch "Eichmann in Jerusalem", das Susan Neiman als "eines der größten moralphilosophischen Werke des 20. Jahrhunderts" bezeichnet, und Kritik, Ablehnung und missverstehenden Interpretationen dieses Werkes auseinander. Arendt hatte mit dem Begriff "Selbstzwang des deduzierenden Denkens" in ihrer Analyse des Totalitarismus das ideologische Denken charakterisiert und ihr wurde nun selbst ein solches Denken im Vorwort zu ihrem eigenen Buch vorgeworfen, was dem Autor zufolge schärfste Kritik bedeutete. Auch die These von Daniel Jonah Goldhagen, wonach der Nationalsozialismus nur durch den starken Antisemitismus einer großen Anzahl williger Helfer erfolgreich gewesen sei, lenkt nach Ansicht des Autors von Arendts These ab, denn ein tief verwurzelter Antisemitismus wirkt immer noch gefährlicher als die behauptete Banalität des Bösen. Die Frage, welche Reichweite Arendts These im Kontext ihres politischen Denkens hat, umreißt er anhand folgender Aspekte: (1) das Böse als zwischenmenschliches Phänomen, (2) das Böse als Herausforderung für das Urteilen und (3) das Böse in Bezug auf das Handeln. (ICI2)
Die Identitäten der Überseechinesen in Südostasien im 20. Jahrhundert
In: Transnationale Öffentlichkeiten und Identitäten im 20. Jahrhundert, S. 211-235
Der Beitrag zeichnet die grundlegenden Entwicklungslinien der Identitäten chinesischer Minderheiten während des 20. Jahrhunderts nach und setzt sie zu den entsprechenden gesellschaftlichen Strukturen und Anbindungen in Beziehung. Der Staat Indonesien wird dabei besonders berücksichtigt, denn hier gestaltete sich erstens die Lage der chinesischen Minderheit im Zeitalter des Kolonialismus und der Unabhängigkeitsbewegungen recht typisch für die Vorgänge in Südostasien und zweitens hatten die jüngsten Übergriffe seitens der muslimischen Bevölkerungsmehrheit große Auswirkungen auf die Identitätsmuster der Überseegemeinden innerhalb der gesamten Region. Neben Indonesien wird ferner der Sonderfall Thailands, das zu keiner Zeit eine Kolonie war und wo sich ein ethnischer Nationalismus nur vorübergehend stark ausprägte, als Vergleichsfolie herangezogen. Der Beitrag zeigt, wie sich heute nach Phasen unterschiedlich geprägter nationalstaatlicher Orientierung neue transnationale Bezugsräume bei den Überseechinesen Südostasiens herausbilden, die von gruppenspezifischen Öffentlichkeiten getragen werden und sich um eigene Themenkreise sammeln. (ICI2)
Soziologie - Schlüsselwissenschaft des 20. Jahrhunderts?
In: Lebenswelt und soziale Probleme: Verhandlungen des 20. Deutschen Soziologentages zu Bremen 1980, S. 15-27
Der Verfasser setzt sich mit den Thesen zweier Soziologen auseinander, die als 'Kritiker der Soziologie' auftreten, Helmut Schelsky und Friedrich H. Tenbruck. Im Mittelpunkt sowohl von Schelskys 'Anti-Soziologie' wie auch von Tenbrucks 'unbewältigten Sozialwissenschaften' steht die Rolle der Soziologie als 'Schlüsselwissenschaft' im Sinne eines "Erkenntnismittels des Lebenssinns schlechthin" und der daraus von Sozialwissenschaftlern abgeleitete Herrschaftsanspruch. Der Verfasser bejaht die Legitimität der Kritik an Forschungs- und Anwendungspraxis der Soziologie, verweist jedoch andererseits auf deren 'kritisches Potential', das den kritisierten Entwicklungen durchaus zu begegnen vermöge. Mit Norbert Elias wird die 'Neigung zur Sektenbildung' in der sozialwissenschaftlichen Forschung kritisiert. Die von Schelsky und Tenbruck kritisierten Entwicklungen werden in Anlehnung an Simmel als 'Warnung vor einer Überdehnung des Begriffs der Gesellschaft' verstanden. (WZ)