The dual transformation of the German welfare state
In: New perspectives in German studies
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In: New perspectives in German studies
In: Veröffentlichungsreihe der Querschnittsgruppe Arbeit & Ökologie beim Präsidenten des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung P00-516
In: ZeS-Arbeitspapier 4/98
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 68, Heft 3, S. 577-579
ISSN: 1861-891X
In: ‚Decent Work‘, S. 119-136
In: Soziale Nachhaltigkeit in flexiblen Arbeitsstrukturen: Problemfelder und arbeitspolitische Gestaltungsperspektiven, S. 107-122
Der Beitrag wendet sich der Sozialintegration flexibler Erwerbsformen zu und schildert das Beispiel der "Alleinselbstständigkeit". Es wird zunächst dargelegt, was unter "Flexibilisierung" der Arbeitswelt zu verstehen ist, die sich ja etwa auf Arbeitszeit und -ort, Arbeitsentgelt und Beschäftigungsdauer und ähnliches mehr beziehen kann. Die so genannte "Alleinselbstständigkeit" wird als am weitesten fortgeschrittene Form der Selbstökonomisierung der Arbeitskraft benannt. Denn für Alleinselbstständige gelten zwar die Marktgesetze - jedoch unter weitgehender Ausschaltung der sozial- und arbeitsrechtlichen Schutzversprechen. Der Beitrag schildert dann die Ausbreitung der Alleinselbstständigkeit, die als eine heterogene Erwerbsform angesehen werden muss; dennoch weist sie gewisse typische Merkmale auf. Dazu gehört häufig etwa die wirtschaftliche Abhängigkeit und ein nur geringer oder gar nicht vorhandener arbeitsrechtlicher Schutz. Weitere Probleme ergeben sich oft aus der Stellung "alleinselbstständiger" Arbeitskräfte in Unternehmen, die unter schlechteren Bedingungen arbeiten müssen als die festangestellten Beschäftigten - und zudem häufig noch als gefährliche Konkurrenz angesehen werden. Der Beitrag erläutert die Problematik ausgiebig und wendet sich dann weiteren Facetten zu, etwa dem "Individualarbeitsrecht" und dem sehr problematischen Bereich der "sozialen Absicherung". Der Artikel zieht abschließend ein ziemlich pessimistisches Fazit und warnt davor, den "Werkvertrag" als ein Muster der Zukunft des Arbeitsvertrages überhaupt anzusehen. (ICB)
In: Critical sociology, Band 33, Heft 1-2, S. 153-179
ISSN: 1569-1632
This article focuses on the managerial perspective in wage formation. The study concentrates on two questions: 1) Why do employers want more autonomy at the expense of collective agreements? 2) What do employers gain from a more or less autonomous system of remuneration? After a brief description of the wage formation framework, in particular the framework within the broadcasting sector, I will present the results of interviews with the management of private and public broadcasting stations. In matters of wage formation the study illustrates a clear division between companies with collective agreements and companies without collective agreements. All the managers interviewed for this article express an increasing need for autonomy, but some are convinced that autonomy can be achieved within the framework of collective agreements. Other companies demand absolute autonomy for the management and totally reject being bound by collective bargaining. Most of the companies without collective agreements refuse to undergo or accept the results of collective bargaining, citing that collective agreements could hamper their efforts to create their own remuneration system, which they say should be linked directly to the individual performances of each employee. Contrary to the assumptions of the German model of industrial relations, these employers see the individual conflict over remuneration as an opportunity to motivate employees and to preserve the management's future flexibility. Another interesting result emerges in respect to the role of labor law. Contrary to the assumption that German labor law hinders flexibility, employers in this study do not see the process of wage formation extremely restricted by labor law.
In: Sozial- und Wirtschaftspolitik unter Rot-Grün, S. 189-209
In: Kommune: Forum für Politik, Ökonomie, Kultur, Band 19, Heft 7, S. 39-42
ISSN: 0723-7669
Die Gewerkschaften sehen in der Vollbeschäftigung nach wie vor ihr wichtigstes politisches Ziel. Allerdings zeigt eine Analyse der gewerkschaftlichen Programmatik und Debatte, daß sich ihre Vorstellungen von der Vollbeschäftigung stark gewandelt haben. Nicht mehr die tradierte männliche, lebenslange Vollzeiterwerbstätigkeit in einem Betrieb bestimmt ihr Leitbild. Vielmehr handelt es sich um einen neuen Typ der Vollbeschäftigung, der dem gesellschaftlichen und ökonomischen Wandel angepaßt sein soll. Er umfaßt nicht nur die Erwerbsarbeit, sondern auch andere Formen gesellschaftlich wichtiger Tätigkeiten; er bedeutet nicht mehr nur lebenslange Erwerbsarbeit, sondern auch den Wechsel zwischen Tätigkeiten; und alle gesellschaftlich notwendigen Arbeiten sollen solidarisch geteilt werden: zwischen Arbeitenden und Arbeitslosen, zwischen Männern und Frauen. Diesem neuen Leitbild haben die Gewerkschaften ihre arbeits- und vor allem arbeitszeitpolitischen Konzeptionen bereits weitgehend angepaßt. Weniger geeignet, das neue Leitbild zu unterstützen, erscheinen allerdings ihre Vorstellungen von der zukünftigen Entwicklung der Einkommen und des Sozialleistungssystems: Reicht der Verzicht auf Einkommenszuwächse allein aus, die möglichen Beschäftigungseffekte der angestrebten Arbeitszeitverkürzungen auszuschöpfen? Und konterkariert das bedingungslose Festhalten an den lohnarbeitszentrierten Sozialversicherungen nicht den angestrebten Strukturwandel von Arbeit und Einkommen? Es wird vermutet, daß diese Widersprüchlichkeiten auf das alte Dilemma der Organisation zwischen Mitgliederinteressen und Gemeinwohlorientierung zurückzuführen sind. ; German unions still seek full employment as one of their primary policy objectives. However, an analysis of union programs and their (internal) debate indicates a clear policy change. Not any longer is the concept of full employment primarily based on full-time employment of men; other forms of socially conceived important work of men and women, e.g. childcare, have been added to the concept. Full employment is no longer primarily achieved through standard work relationships; the change of jobs as well as a solidary division of socially necessary work between the employed and unemployed, men and women are part of the revised concept. The unions' policy concepts of work and working time have been largely adapted to these revisions. However, the unions' conceptualizations of the future development of incomes and the social transfer system seem to be much less in line with the new concept of full employment: Does the renunciation of income increases suffice to fully capitalize on the employment effects of envisioned working time reductions? And doesn't the unions' unconditional insistence on the social insurance approach, that is based on the formerly dominant standard employment relationship of male workers, contravene the intended structural change of work and income? It is assumed that these contradictory approaches are a causal effect of the existing dilemma faced by the unions: the dilemma between membership interests and the organization's orientation toward the common weal.
BASE
In: Journal of European social policy, Band 6, Heft 4, S. 343-345
ISSN: 1461-7269
In: Arbeit und Wirtschaft in Bremen Ausgabe 25 (Mai 2018)