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Vor uns die Sintflut!: Streitschriften zur Jugend- und Psycho-Szene
In: rororo 7911
In: rororo-Sachbuch
Jugend: [diesem Buch liegt eine Sendereihe des Süddeutschen Rundfunks zugrunde]
In: Stufen des Lebens 10
World Affairs Online
Demokratie ohne Jugend?
In: Brauchen wir ein neues Parteiensystem?, S. 47-59
Die Grün-Alternativen haben sich u.a. mit Hilfe der neuen Jugendproteste als parlamentarische Kraft durchgesetzt. Doch damit sind nicht die Defizite im westdeutschen Parteiensystem, die die Wahlerfolge der neuen Partei begünstigt haben, beseitigt. Das etablierte Parteiensystem ist ein Symptom für die politische Kultur der BRD. In dem Aufsatz geht es um zwei Fehlentwicklungen in der westdeutschen politischen Kultur: den Ausschluß der Jugend, die Abschottung gegenüber neuen gesellschaftlichen Entwicklungen. Beide Defizite hängen insofern zusammen, als es heute überwiegend Jugendliche sind, die neue Entwicklungen spüren, in Gang setzen und öffentlich vertreten. (RW2)
Trauer-Power: zur Jugendrevolte 1981
In: Kursbuch, Heft 65, S. 151-168
ISSN: 0023-5652
Die Jugendproteste von 1981 kamen für diejenigen überraschend, die einen Rückzug der Jugend in Innerlichkeit und politische Inaktivität diagnostiziert hatten. Die neue Protestwelle unterscheidet sich jedoch grundsätzlich von der Studentenbewegung von 1968, bei der es Führergestalten und autorisierte Sprecher gab. Der Autor analysiert Teilbewegungen des neuen Protests: die Aktionen gegen die Zerstörung der Umwelt, die Anti-AKW-Bewegung, die Hausbesetzungen und die Proteste gegen die öffentliche Vereidigung der Rekruten, sowie die Friedensbewegung. Von Beobachtern der neuen Jugendproteste wird vielfach deren Sprachlosigkeit beklagt. Das Hauptproblem sei jedoch der Mangel an politischem und lebenspraktischem Konsens mit der Umwelt. Charakteristisch für diese Protestgeneration sei die Angst vor der Zukunft, die sich mit einem Hier-und-Jetzt-Denken verbindet und zu einem kämpferischen Pragmatismus führt. In bezug auf die gesellschaftliche Einordnung kommt der Autor zu dem Schluß: "Nicht die Jugendproteste sind das gesellschaftliche und politische Hauptproblem, sondern die Sackgassenpolitik, die ihren Ausbruch herausgefordert hat." (KA)
Vatis Argumente: APO-Generation und heutige Jugend
In: Kursbuch, Band 58, S. 1-20
ISSN: 0023-5652
Der Aufsatz analysiert die Kluft zwischen der APO-Generation und der Jugend Ende der 70er Jahre. Auf Seiten der Studentenbewegler sieht er Ratlosigkeit, Mythenpflege und ein asketisches Politikverständnis verbunden mit Arroganz. Im Wahn von der eigenen Jugendlichkeit verweigert die APO-Generation den Jungen die Attribute der Jugendlichkeit und erwartet von ihnen zugleich einen bestimmten Stil politischer Auflehnung. Sie ist verunsichert, da die Jungen mit stiller Resistenz in eine andere Richtung gehen. Eine tatsächliche Aufklärung über die Hintergründe der Studentenbewegung und über die Veränderungen der politischen Kultur und des Lebensstils in den vergangenen 20 Jahren findet nicht statt. Kritisch setzt sich der Autor mit der von sozialpsychologischer Seite betriebenen Pathologisierung der Jugend auseinander. Die Rede vom "neuen Sozialisationstyp" und von "narzistischen Störungen", die auf eine Unterscheidung zwischen "gesunder" APO-Generation und "kranker" Jugend hinauslaufe und dazu die Entwicklungsgesetze des Kapitalismus ins Feld führt, sei ein nostalgischer Mythos und berge beträchtliche reaktionäre Energien. (KA)