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"Konkurrieren Regionen miteinander wie Geschäftsfirmen? Wie soll man mit der Tatsache umgehen, daß Regionen, im Gegensatz zu Organisationen, Einheiten sind, die nicht handeln? Hat es Sinn, über die Fähigkeit von Regionen zu sprechen, neue Vielfalt zu entwickeln? Dieser Aufsatz beabsichtigt, diese Fragen aus evolutionärer Sicht anzugehen. Es hat Sinn, über regionale Konkurrenzfähigkeit zu sprechen, wenn die Region die Leistung ortsansässiger Firmen in betrieblichem Umfang beeinflußt. Dies ist besonders so, wenn die Konkurrenzfähigkeit einer Region von unbestimmbaren, nicht verkäuflichen Vermögenswerten abhängt die auf einer Fachwissens-und Fähigkeitsgrundlage beruhen, die in einen besonderen institutionellen Rahmen eingebettet auftreten, und durch Einsatz und wiederholte Zusammenarbeit von Spielern neu inszeniert und abgewandelt werden. Obschon Regionen zunehmend zu Spielerkollektiven werden, die zunehmend von außerhalb der Region kommenden. Wettbewerb ausgesetzt sind und aktiv darauf reagieren, erklärt der Aufsatz, warum es ernst zu nehmende Grenzen für die Anhebung der Konkurrezfähigkeit einer Region gibt. Damit wird die Nützlichkeit der Normenpraxis zum Zwecke der Anhebung regionaler Konkurrenzfähigkeit in Frage gestellt: es gibt kein 'optimales' Entwicklungsmodell; es ist schwierig, anderorts erfolgreiche Modelle nachzuahmen oder zu kopieren, und neue Flugbahnen treten oft spontan und unerwartet im Raume auf." (Autorenreferat, IAB-Doku)

This article aims to set out a theoretical concept, i.e. the Window of Locational Opportunity concept, which accounts for notions like indeterminacy, human agency and historical accidents when explaining the spatial pattern of newly emerging industries. We will state that their spatial formation does probably not reveal predictable tendencies of necessity and regularity during their initial stage of development, because structures, conditions and capabilities laid down in the past are unlikely to determine their spatial manifestation. Potential impacts of space are considered to be highly unpredictable: latent triggers or incentives providing opportunities and/or challenges are manifold, while the selection environment may operate only very weakly. As a consequence, we will claim that notions of human agency and accidents are necessitated to `explain' the spatial pattern of new industries. Because there is much uncertainty about the site where new industries will emerge, windows of locational opportunity tend to open up in the event of newly emerging industries: this theoretical concept holds the view that the long-term evolution of the spatial system is potentially, but not necessarily unstable.

pt. 1. Conceptual challenges in evolutionary economic geography -- pt. 2. Firm dynamics, industrial dynamics and spatial clustering -- pt. 3. Network evolution and geography -- pt. 4. Institutions, co-evolution and economic geography -- pt. 5. Structural change, agglomeration externalities and regional branching.