Der Beitrag verfolgt zwei Ziele: (1) Es wird eine Debatte aufgegriffen, die Theorien rationaler Wahl, die auf der methodischen Dominanz von Partialinteressen beruhen, mit "Ideen-Ansätzen" konfrontiert, die das Eigennutz-Axiom ablehnen und statt dessen von der Gemeinwohlorientierung der Individuen in der Politik ausgehen. Diskutiert wird also das Verhältnis von Partialinteressen und Gemeinwohlorientierung als zwei möglichen Handlungsorientierungen von Akteuren. (2) Es wird untersucht, inwiefern sich im Zuge der Modernisierung des Staates unterschiedliche Formen und institutionelle Arenen herausgebildet haben, die systemrationale Handlungsorientierungen ermöglichen. Die Ausführungen zeigen, dass systemrationales Handeln in der Politik nicht nur in Netzwerken der Politikverflechtung (also auf der Makroebene), sondern auf mehreren Ebene möglich und vor allem notwendig ist. (ICA)
In: Swiss political science review: SPSR = Schweizerische Zeitschrift für Politikwissenschaft : SZPW = Revue suisse de science politique : RSSP, Band 5, Heft 3, S. 1-24
AbstractUniversities are subject to profound changes of political management. The article endeavors – from a comparative point of view – to assess to what extent the new managerialism and the new public management respectively have infiltrated governmental strategies and modified existing governance models of higher education. This is done by, first, developing a revised heuristic framework of governance models; second, by assessing the merits and problems of the new managerial governance model in comparison with other governance models; and, third, by using empirical evidence of countries. Political‐institutional factors are discussed in order to explain for variations in strategies and success of implementing the new governance model. It is concluded that there are two dangerous paths of future university development: universities have to learn how to avoid either permanent immobilism or becoming mere market‐driven organizations with calculate frameworks.
Die Institutionalisierung der Forschungsförderung bildet ein bisher vernachlässigtes Gebiet der forschungspolitischen Analysen. Auf der Grundlage einer historischen und international vergleichenden Beschreibung wird in diesem Buch untersucht, inwiefern Fördersysteme als Vermittlungsmechanismus zwischen Politik und Wissenschaft beitragen können, die Steuerungsfähigkeit heutiger Systeme zu erhöhen. Die Studie ist als ein Beitrag sowohl zu praktischen, forschungspolitischen Diskussionen als auch zur aktuellen staatstheoretischen Debatte über den "Kooperativen Staat" zu sehen.