Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2000

Gemeinwohlorientierung im modernen Staat

In: Gesellschaftliche Komplexität und kollektive Handlungsfähigkeit, S. 125-153

Abstract

Der Beitrag verfolgt zwei Ziele: (1) Es wird eine Debatte aufgegriffen, die Theorien rationaler Wahl, die auf der methodischen Dominanz von Partialinteressen beruhen, mit "Ideen-Ansätzen" konfrontiert, die das Eigennutz-Axiom ablehnen und statt dessen von der Gemeinwohlorientierung der Individuen in der Politik ausgehen. Diskutiert wird also das Verhältnis von Partialinteressen und Gemeinwohlorientierung als zwei möglichen Handlungsorientierungen von Akteuren. (2) Es wird untersucht, inwiefern sich im Zuge der Modernisierung des Staates unterschiedliche Formen und institutionelle Arenen herausgebildet haben, die systemrationale Handlungsorientierungen ermöglichen. Die Ausführungen zeigen, dass systemrationales Handeln in der Politik nicht nur in Netzwerken der Politikverflechtung (also auf der Makroebene), sondern auf mehreren Ebene möglich und vor allem notwendig ist. (ICA)

Problem melden

Wenn Sie Probleme mit dem Zugriff auf einen gefundenen Titel haben, können Sie sich über dieses Formular gern an uns wenden. Schreiben Sie uns hierüber auch gern, wenn Ihnen Fehler in der Titelanzeige aufgefallen sind.