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In diesem Buch legt Achim Brosziewski eine systemtheoretische Bildungssoziologie vor, die anhand der Themen Lebenslauf, Medien und Lernen entfaltet wird. Das Buch handelt von Lernen, Lehren, Lernfähigkeit, Unterricht, Lehrsätzen, Kompetenzen, Bildung, Altern und Ungewissheit — eingebettet in eine soziologische Medien- und Kommunikationstheorie, die die gesellschaftlichen Zusammenhänge all dieser Phänomene nachzuzeichnen erlaubt. Im Zentrum steht die These, der Lebenslauf lasse sich – wie Geld, Macht, Liebe und manches mehr – als ein symbolisch generalisiertes Medium der Kommunikation begreifen. Lernen und seine Komponenten kommen in den Blick, wenn man nach den Formen fragt, die sich im Medium des Lebenslaufs bilden und es reproduzieren.

"Der Beitrag behandelt das Verhältnis der Wahrheiten wissenschaftlicher und nichtwissenschaftlicher Organisationsbeschreibungen. Dabei wird keine Erkenntnistheorie unterstellt, die die verschiedenen Wahrheitsansprüche übergreifen und beurteilen könnte. Die Grundlage bildet vielmehr die Frage nach der Funktion von Beschreibungen. Die These lautet, dass es Organisationen ohne Beschreibungen gar nicht gäbe. Organisationen werden als Kommunikationssysteme gesehen, die konstitutiv auf Beschreibungen angewiesen sind, um als soziale Adressen zu fungieren, denen Einheit, Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit zugerechnet werden können. Behandelt werden drei Angebote, Organisationsbeschreibungen zu unterscheiden: die Unterscheidungen nach Theorie und Praxis, nach Wissenschaft und, Literatur sowie nach Selbst- und Fremdbeschreibung. Nur der dritte Ansatz reflektiert Schrift., als Medium der Identität komplexer und variabler Sozialsysteme, wie es Organisationen sind. Wahrheitsprobleme können überhaupt erst gestellt werden, wenn Selbst- und Fremdbeschreibungen vorliegen und man sich deshalb zur Entscheidung von Geltungsfragen ver- anlasst sieht." (Autorenreferat)

Der Autor untersucht in seinem Beitrag die kommunikativen Grundstrukturen des Bildungsmonitorings, das einen gleichermaßen global produzierten und Globalität produzierenden Textkorpus darstellt. Den Texten des Bildungsmonitorings, die in zahlreichen international, national und subnational institutionalisierten Reihen publiziert werden, liegen vor allem zwei basale Konzepte zugrunde: das Konzept des Indikators und das Konzept der Territorialität. Durch deren Kombination kann nach der These des Autors ein thematisch sehr komplexes Beobachtungsraster für Fragen der Bildung und der Ausbildung erzeugt werden. Er zeigt im Anschluss an eine Analyse der Grundstrukturen des Bildungsmonitorings, dass es hierbei primär um eine Fremdbeobachtung des Bildungssystems durch das politische System und weniger um eine Globalisierung der Bildung handelt. Andere Systeme - wie zum Beispiel die Wissenschaft oder auch die Bildung selbst - sind am Bildungsmonitoring nur sekundär, d.h. nur über den Umweg der Einstellung auf Veränderungen der Bildungspolitik beteiligt. (ICI2).

Der Autor untersucht in seinem Beitrag die kommunikativen Grundstrukturen des Bildungsmonitorings, das einen gleichermaßen global produzierten und Globalität produzierenden Textkorpus darstellt. Den Texten des Bildungsmonitorings, die in zahlreichen international, national und subnational institutionalisierten Reihen publiziert werden, liegen vor allem zwei basale Konzepte zugrunde: das Konzept des Indikators und das Konzept der Territorialität. Durch deren Kombination kann nach der These des Autors ein thematisch sehr komplexes Beobachtungsraster für Fragen der Bildung und der Ausbildung erzeugt werden. Er zeigt im Anschluss an eine Analyse der Grundstrukturen des Bildungsmonitorings, dass es hierbei primär um eine Fremdbeobachtung des Bildungssystems durch das politische System und weniger um eine Globalisierung der Bildung handelt. Andere Systeme - wie zum Beispiel die Wissenschaft oder auch die Bildung selbst - sind am Bildungsmonitoring nur sekundär, d.h. nur über den Umweg der Einstellung auf Veränderungen der Bildungspolitik beteiligt. (ICI2)