Kulturnation und Nationalkultur: von alten und neuen Herausforderungen
In: Essays zum neuen und alten Europa
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In: Essays zum neuen und alten Europa
"Liebesverbot" ist nicht nur der Titel einer frühen Oper, sondern ebenso eine psychodramatische Kategorie, die sich durch Wagners gesamtes Schaffen zieht, das Verhältnis zwischen der theatralischen und der seelischen Bühne. Mit einem eminenten Detailwissen ausgestattet (siehe auch zahlreiche frühere Veröffentlichungen) geht der Autor in 6 Kapiteln der Frage nach, wie sich Wagners Position bei der Revolution in seinem Werk niederschlägt. Spätestens in der Zürcher Zeit ist aus dem geretteten ein enttäuschter Revolutionär geworden, der seine revolutionäre Vergangenheit mit "Parsifal" hinter sich gelassen hat. Hochinteressant ist das Kapitel "Wagner im Bilde", das 33 Bildtafeln zeigt und untersucht - vom Scherenschnitt 1835 bis zu Renoirs Tuschlithografie um 1900 und Fotografien von Hanfstanegl 1865. Im Anhang wird die Begegnung Renoirs mit Wagner geschildert, sowohl aus der Sicht des Malers wie aus der Cosimas. Sicherlich eine der wichtigsten Neuerscheinungen im Wagner-Jahr, deren Lektüre jedoch Kenntnisse voraussetzt
In: Schriftenreihe 1032
1945 - 1949 - 1953 - 1961 - 1989: Die großen Wendemarken in der Geschichte der beiden deutschen Nachkriegsstaaten hätten stets mehr als eine Möglichkeit künftiger Entwicklungen zugelassen - so das Fazit des Autors. Seine sieben essayistischen Texte lassen die Brennpunkte der Nachkriegsgeschichte und den langen, zuweilen dramatischen Weg der Deutschen zum Frieden Revue passieren. Dieckmann richtet seinen Blick auf diese Wendemarken und fördert dabei oft Überraschendes zutage. Minutiös untersucht er den Aufstand des 17. Juni 1953 in der DDR ebenso wie die Situation im besetzten Deutschland 1945, die Staatsgründungen 1949, den Mauerbau und die Vereinigung der beiden deutschen Staaten.
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In: Edition Suhrkamp 1924 = N. F., 924
Temperatursprung - unter diesem Titel treten Texte zusammen, die auf die Veränderungen blicken, die sich in den letzten Jahren in Deutschland zugetragen haben. Sie lassen sich für das östliche Deutschland als ein jähes Anwachsen der Hitzegrade des sozialen Prozesses beschreiben.
In: Edition Suhrkamp 1644 = N.F., 644
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 63, Heft 9, S. 65-73
ISSN: 0006-4416
World Affairs Online
Drei Fälle, die zeigen, wohin es führt, wenn der städtebauliche Denkmalschutz – der der Ensembles und der der Bauwerke – von irregeleiteter politischer Übermacht außer Kraft gesetzt wird. Sie zeugen von der Schwierigkeit und der Bedeutung einer Arbeit, zu deren Durchsetzung es immer wieder nötig sein wird, Öffentlichkeit zu mobilisieren und sich der Unterstützung der Bürgerschaft zu versichern. Viel besser ist es natürlich, wenn alle Beteiligte – Fachleute, Eigentümer, kommunale und Landesinstanzen, die Öffentlichkeit – von vornherein an einem Strang ziehen. Eine solche Kooperation zu organisieren ist das Geheimnis vieler Erfolge; die Dokumentationen des Förderprogramms, das von seiten des Bundes in 25 Jahren mit über sechs Milliarden Euro unterstützt wurde, zeigen es an vielen Beispielen.
BASE
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 56, Heft 3, S. 4-8
ISSN: 0177-6738
In: Berlin — was ist uns die Hauptstadt wert?, S. 55-60
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Band 48, Heft 6, S. 328-333
ISSN: 0177-6738
In: Ästhetik & Kommunikation, Band 32, Heft 114, S. 11-20
ISSN: 0341-7212
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 54, Heft 1, S. 1-10
ISSN: 2510-4179
Der "späte Honeckerstaat" versuchte, die Wirksamkeit von Fabrikkollektiv und Parteigruppe in einem bestimmten Begriff von "Geborgenheit" und Solidarität zu vermitteln, der der "Entborgenheit" des "vereinzelt Einzelnen" in der spätbürgerlichen kapitalistischen Gesellschaft entgegen gesetzt wurde. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass eine gesellschaftliche Ordnung, die es unternommen hatte, die ganze Gesellschaft auf der Basis des Arbeitsgefühls der alten Industriearbeiterschaft zu integrieren, an der Entwicklung neuer Produktionsformen scheitern muß. Daher die These des Autors: "Ökonomisch wie sozial ist der Staatssozialismus am Computer zerbrochen." Es war dann auch die "Arbeiterklasse", die dem Staat, dessen herrschende Klasse sie nicht nur pro forma bildete, in der deutschen demokratischen Revolution massenhaft die Gefolgschaft versagte. (ICA)