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Abschied von der Macht: [Demokratie und Verantwortung]
In: Fischer-Taschenbücher 12886
Menschenrechte in der Bahai-Religion
In: Menschenrechte im Weltkontext: Geschichten - Erscheinungsformen - neuere Entwicklungen, S. 129-135
Menschenrechte in der Bahai-Religion
In: Menschenrechte im Weltkontext, S. 129-135
Toleranz in der Bahai-Religion
In: Toleranz im Weltkontext: Geschichten - Erscheinungsformen - Neue Entwicklungen, S. 163-169
Die Geschichte der Bahai-Religion beginnt im Jahre 1844, einer Zeit, in der die Grundgedanken der Aufklärung ideengeschichtlich allgemein bekannt waren, wie z. B. Gleichheit und Brüderlichkeit aller Menschen, die zentrale Rolle des Verstandes und der Vernunft bei der menschlichen Urteilsbildung sowie das Plädoyer für die Toleranz gegenüber anderen Nationen und Glaubensrichtungen. Dennoch war die Praxis von diesen Idealen weit entfernt, die sich erneut in den Prinzipien der Bahai-Religion widerspiegeln. Als eine unabhängige Offenbarungsreligion erhebt sie den Anspruch, das jüngste Glied in einer Kette von Gottesboten zu sein. Die Bahai-Lehre, die heute vor allem in Indien, Afrika sowie Süd- und Nordamerika verbreitet ist, stimmt in ihren ethischen und mystischen Kernaussagen in vielen Punkten mit anderen Hochreligionen überein, postuliert aber darüber hinaus zahlreiche Gebote und Prinzipien, die aus neuzeitlicher Sicht bedeutend und für das friedliche Zusammenleben der Menschen und Nationen in einer globalisierten Welt unabdingbar sind. Der vorliegende Artikel beschäftigt sich nach der Erläuterung der Grundprinzipien und einem kurzen historischen Überblick über die Bahai-Religion in zwei Abschnitten mit den Elementen, welche sowohl die Toleranz gegenüber Andersgläubigen als auch die innerhalb der Bahai-Gemeinde gewährleisten. (ICI2)
Toleranz in der Bahai-Religion
In: Toleranz im Weltkontext, S. 163-169
Demokratie und die Macht der Gefühle
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 44/45, S. 32-38
ISSN: 2194-3621
Denken ist ohne Gefühle nicht vorstellbar. Auch scheinbar "rationales" Denken wird von Gefühlen mitbestimmt. Dementsprechend sind auch politische und ökonomische Entscheidungen nicht nur von rationalen Erwägungen bestimmt - tatsächlich ist der Gefühlsfaktor in der Regel stärker. Der Beitrag widmet sich der Funktion der Gefühle bei rationalen Entscheidungen. Der Entscheidungsprozess verläuft so schnell, dass eine rationale Nutzenanalyse kaum stattfinden kann. Gefühle können dann wie "Warnungen" wirken und den Betreffenden dann veranlassen, eine weniger Schmerz oder Unannehmlichkeiten verursachende Alternative zu suchen - ohne dass dies immer bewusst sein muss. Gefühle helfen so dem Denkprozess, indem sie die negativen Wahlmöglichkeiten sofort hervorheben und so schon mal von weiteren Überlegungen ausschließen. Der Beitrag weist darauf hin, dass Gefühle und Emotionen in der Politik eine sehr große Rolle spielen. Dies verstärkt sich noch in einer "Mediendemokratie", in der Medienunternehmen aus Gründen der Verkaufssteigerung auf "emotionale Themen" setzen, um Aufmerksamkeit zu erzielen: "Personalisierung, Emotionalisierung, Dramatisierung" lauten die Schlüsselwörter. Gleichwohl beharren die politischen Wissenschaften auf der Annahme "rationaler" Politikentscheidungen. Der Artikel fordert daher, die Rolle der Emotionen und Gefühle künftig unbedingt in eine politikwissenschaftliche Betrachtung des Demokratiegeschehens einzubeziehen. Dies ist nötig, um der von den Medien angeheizten Emotionalisierung entgegen zu wirken. Erschwert wird das Vorhaben aber durch die abendländische Tendenz, Denken und Fühlen, Emotionen und Kognitionen, Affekte und Logik als unvereinbare Gegensätze zu sehen. Aber: Es gibt kein Denken ohne Gefühl. Der Beitrag stellt dann die spannende Frage, in welche Gefühle politische Theorien wie Konservativismus, Liberalismus und Sozialismus eingebettet sind. Eine umfassende Antwort wird nicht gegeben, wohl aber wird darauf hingewiesen, dass dem Liberalismus seitens seiner Protagonisten stets eine Leidenschaft für die Freiheit zugrunde lag. Abschließend wendet sich der Artikel der "politischen Emotionsforschung" zu und geht auf "Wahlforschung" und "politische Bildung" ein. Es werden schließlich bestimmte Gefühlslagen benannt, die zur Ausbildung einer freiheitlich-demokratischen Gesinnung beitragen dürften. Besteht etwa eine "Assoziation und ein Ergänzungsverhältnis zwischen pro-demokratischem Gefühl und rationaler Entscheidung", dann ist das Handeln demokratisch. Fehlt diese Assoziation, dann wird dies den Demagogen von Rechts und Links zu Gute kommen. (ICB)
Vom Mikropluralismus zu einem makropluralistischen Politikmodell: Kants wertgebundener Liberalismus
In: Beiträge zur politischen Wissenschaft 115
Der Begriff Pluralismus geht historisch gesehen auf Imman Kant zurück. Am Ende des 18. Jahrhunderts entsteht im Kreis der deutschen Aufklärer eine weltbürgerlich orientierte politische Kultur, die sich in Wechselwirkung mit Kants freiheitlichen Ideen in einer universell-wertgebundenen liberalen Theorie niederschlägt. Die tragenden Elemente dieses Entwurfs werden verstreut in Kants Schriften entwickelt. Kant hat nicht nur in der Erkenntnistheorie, sondern auch in der politischen Philosophie eine kopernikanische Wende eingeleitet, die für die aktuellen Fragen des Liberalismus bedeutend ist.