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World Affairs Online
In: Gewalt: Entwicklungen, Strukturen, Analyseprobleme, p. 411-435
Die Frage nach evolutionären Entstehungsbedingungen und nach der Natur des Menschen wird in sozialwissenschaftlichen Ansätzen zumeist ignoriert oder abgelehnt. Diese Ausblendung führt - so die These des Beitrags - zu einem einseitigen, überholten und revisionsbedürftigen Menschenbild und zu erheblichen blinden Flecken im theoretischen Gesichtsfeld, die so in evolutionär orientierten Ansätzen, etwa in der Anthropologie oder der Psychologie, nicht anzutreffen sind. In den Sozialwissenschaften werden Fragen nach biologischen Ursachen bestenfalls marginalisiert, im ungünstigen Fall tabuisiert. In den biologischen Disziplinen ist das anders. Selbst hard-core-Biologen leugnen nicht die Bedeutung gesellschaftlicher Bedingungen für die Verursachung von Aggression. Vielsagend ist hier schon die Häufigkeit bestimmter abwertender Adjektive: "biologistisch" und "evolutionistisch" werden im sozialwissenschaftlichen Diskurs häufig verwendet, "soziologistisch" hingegen im verhaltenstheoretischen Diskurs kaum. Insgesamt versucht der Autor darzulegen, welchen Beitrag die evolutionäre Psychologie zu einem umfassenderen Verständnis von Aggression und Gewalt leisten kann. Der Beitragsnutzen der Evolutionstheorie ist vor allem heuristischer, metatheoretischer und kolligativer Art. Die Evolutionstheorie kann Theorien und Befunde aus unterschiedlichen Disziplinen verbinden, und sie kann Sinn stiften, der sich eröffnet, wenn der Zweck einer Konstruktion bekannt wird. Wie jede andere Theorie über Mensch und Gesellschaft kann auch sie missbraucht werden, wenn sie verkürzt und zum Zwecke des Machterhaltes auf die politische Agenda gelangt. (ICA2)
In: Studies in second language learning and teaching: SSLLT, Volume 3, Issue 4, p. 551
ISSN: 2084-1965
In: Personal relationships, Volume 12, Issue 4, p. 447-463
ISSN: 1475-6811