Die geschlechtsspezifische Studienfachwahl und ihre Folgen für die Karriereentwicklung
In: Studien zur Hochschulforschung 86
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In: Studien zur Hochschulforschung 86
In: Studien zur Hochschulforschung 81
Susanne Falk analysiert das Ausmaß und die Ursachen geschlechtsspezifischer Ungleichheit im Erwerbsverlauf. Aus der Perspektive der Lebenslaufforschung und unter Verwendung neuerer Methoden der Längsschnittanalyse untersucht sie Differenzierungsprozesse zwischen weiblichen und männlichen Erwerbsverläufen. Veranschaulicht wird die Untersuchungsfrage am Beispiel Ostdeutschlands nach dem Systemumbruch. Die empirischen Analysen führen vor Augen, dass nicht nur familiäre Kontexte, sondern auch die geschlechtsspezifische Segregation von Berufen für die Entstehung und Verfestigung von Geschlechterung
Dimensionen geschlechtsspezifischer Ungleichheit im Erwerbsverlauf - Der Beitrag der Lebenslauftheorie zur Erklärung geschlechtsspezifischer Differenzierungsprozesse im Erwerbsverlauf - Die Differenzierung weiblicher und männlicher Erwerbsverläufe - Methoden, Daten und Operationalisierung - Vergleich des Bildungsniveaus und der Erwerbsbeteiligung von Frauen und Männern sowie der geschlechtsspezifischen Wirtschafts- und Berufsstrukturen - usw
In: Driesen Edition Wissenschaft
In: Die Generation der Wende: Berufs- und Lebensverläufe im sozialen Wandel, p. 57-88
Gegenstand der Untersuchung ist die Frage, ob mit dem durch die Vereinigung in den neuen Bundesländern in Gang gesetzten Beschäftigungsabbau eine Polarisierung der Arbeitsmarktchancen für bestimmte Personengruppen einherging. Die Verfasserin gibt einen Überblick über die Entwicklung von Erwerbstätigkeit, Arbeitslosigkeit und Stiller Reserve im Transformationsprozess und fragt nach individuellen und strukturellen Einflussfaktoren auf die Arbeitsmarktchancen im Lichte arbeitsmarkttheoretischer Ansätze. Diskutiert werden Qualifikation und Berufserfahrung aus humankapitaltheoretischer Sicht, der Einfluss von Geschlecht und Kindern aus Sicht der Diskriminierungstheorien und der Familienökonomie, die Bedeutung des Arbeitsmarktsegments aus segmentationstheoretischer Sicht, der sektorale Wandel im Zuge der Tertiarisierung, die Bedeutung der Kohortenzugehörigkeit aus der Sicht der "Entry job"-These sowie der Hystereseeffekt der Arbeitslosigkeit im Zeitverlauf. Wege in die und aus der Arbeitslosigkeit werden im Folgenden empirisch auf der Basis der Berufsverlaufstudie Ostdeutschland analysiert. Dabei werden auch Besonderheiten der ostdeutschen Arbeitsmarktrisiken im Vergleich zu Westdeutschland sichtbar. Die Untersuchung zeigt, dass mit der Vereinigung nicht nur die formalen Arbeitsmarktbedingungen nach westlichem Muster installiert wurden, sondern sich auch westliche Selektionsmuster der Strukturierung von Arbeitsmarktchancen (Qualifikation, Geschlecht) etablierten. Hinzu kommen originär ostdeutsche Einflussfaktoren, die im Zusammenhang mit der Strukturierung des Transformationsprozesses stehen. Hierzu zählen die sektorale Einsatzfähigkeit von beruflichen Qualifikationen sowie die gemeinsamen historischen Startbedingungen der Absolventen. (ICE)
In: Die Generation der Wende, p. 57-88
In: Zeitschrift für Frauenforschung, Volume 17, Issue 3, p. 33-59
ISSN: 0946-5596
Ausgehend von einer Kritik an der bisherigen Arbeitsmarktforschung, die subjektive Motive und Einflussfaktoren zur Erklärung des Frauenerwerbsverhaltens weitgehend außer Acht läßt, untersucht die Autorin die Rolle subjektiver Motive und Einstellungen von Frauen gegenüber der Erwerbsarbeit und dem Verhältnis Familie und Beruf. Sie stellt in den Mittelpunkt ihrer Untersuchung die Erweiterung bisheriger Einflussfaktoren des Frauenerwerbsverhaltens um subjektive Motive und Einstellungen in Form der Arbeits-, Berufs- und Geschlechterrollenorientierung. Dazu werden mittels einer Sekundäranalyse des ALLBUS-Datensatzes von 1994 sowohl der Einfluss dieser Orientierungen wie auch der Einfluss von individuellen und familiären Determinanten auf die Erwerbsbeteiligung von Frauen anhand empirischer Daten untersucht. Zur Prüfung der Determinanten des Frauenerwerbsverhaltens werden lineare Strukturgleichungsmodelle angewandt. Die Autorin kommt schließlich zu dem Ergebnis, dass die Geschlechterrollenorientierung keinen direkten Einfluss auf die Erwerbsentscheidung hat, sondern sie beeinflusst die Erwerbsbeteiligung indirekt über die Berufsorientierung. (prh)
In: Politische Zäsuren und gesellschaftlicher Wandel im 20. Jahrhundert: regionale und vergleichende Perspektiven, p. 401-417
Die Autorin setzt sich in ihrem Beitrag mit Kontinuitäten und Diskontinuitäten des Umgangs mit Heimatbewußtsein und Modernisierung im Sauerländischen Gebirgsverein zwischen 1918 und etwa 1960 auseinander. Anhand der Vereinszeitschrift "Sauerländischer Gebirgsbote" werden insbesondere die Einflüsse des Nationalsozialismus auf die vereinsinterne Ideologie sowie auf das zivilisationskritische, teils ideal gestimmte Bürgertum im Sauerland untersucht. Im folgenden stellt die Autorin die Kontinuitätslinie eines nationalistisch geprägten Heimatbegriffes heraus. Dies wurde freilich durch ein exklusiv naturbezogenes Ästhetikverständnis der durchwegs bürgerlichen Vereinsmitglieder überlagert. Daraus erklärt sich eine antimodernistisch gerichtete, konservative Werthaltung des Vereins, die sich, nahezu ungebrochen, bis weit in die fünfziger Jahre erhalten konnte. Einerseits erwehrte sich diese der Aggressivität der nationalsozialistischen Ideologie, andererseits verschloß sie sich bis zu Beginn der sechziger Jahre einem kritischen umfassenden Umweltbewußtsein. Erst in den sechziger Jahren verortete sich der Verein als Dienstleistungsunternehmen in einer als pluralistisch akzeptierten modernen Industriegesellschaft. (ICC)
In: Zeitschrift für Soziologie der Erziehung und Sozialisation. Beiheft, p. 91-108
"Der Aufsatz widmet sich der Frage, ob ostdeutsche Berufsanfänger nach der Vereinigung einen risikoreicheren Berufseinstieg hatten als westdeutsche Absolventen. In Anbetracht der Konsequenzen eines verzögerten Berufseinstiegs für den weiteren Erwerbsverlauf, werden darüber hinaus die Folgen von Arbeitslosigkeit nach Ausbildungsende für die Beschäftigungsstabilität untersucht. Die Ergebnisse der Längsschnittanalysen machen deutlich, dass der Berufsstart in wirtschaftlich instabilen Zeiten, wie sie sich in Ostdeutschland nach der Vereinigung entwickelten, risikoreicher verläuft. Von den Entwicklungen auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt waren dabei Hochschulabsolventen stärker als Lehrabsolventen von einem verzögerten Berufseinstieg betroffen. Darüber hinaus wird deutlich, dass Arbeitslosigkeitsphasen nach Ausbildungsende insbesondere deswegen Aufmerksamkeit zu schenken ist, weil sich mit zunehmender Arbeitslosigkeitsdauer die Beschäftigungsstabilität im weiteren Erwerbsverlauf verringert und folglich die Gefahr der sozialen Ausgrenzung aus dem Beschäftigungssystem steigt." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Studien zur Hochschulforschung 76
There have not been any (breakthrough) innovations in education in the past 100 years. We mostly teach and learn the same way as our ancestors have done and there haven't yet been any innovations that allow for faster or better learning or teaching. As a result there is a growing need for enhanced education technology (edtech) in the field of education. As innovation often comes from startups, this article examines which innovative business models are developed outside higher education institutions (in the edtech field), especially by entrepreneurs. Previous research has discussed the need for edtech innovation in educational institutions and has given concrete examples of how to improve present higher education models, technologies and procedures. Yet, only a few studies have analysed and compared edtech firms between different countries. The goal of this study is to analyse the core elements of innovative business models in the field of edtech start-ups in higher education and to identify the most original practices in teaching and learning. Our analysis of innovative business models in the edtech sector may inform higher education institutions about how to address their future challenges, for instance, by cooperating with edtech companies.
Das Verbundprojekt "Studienerfolg und Studienabbruch bei Bildungsausländern in Deutschland im Bachelor- und Masterstudium" (SeSaBa) wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderlinie "Studienerfolg und Studienabbruch I" gefördert und widmete sich der Frage nach den soziologischen und psychologischen Determinanten des Studienerfolgs bei internationalen Studierenden. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde der International Student Survey entwickelt. Dieser Methodenbericht beschreibt die quantitative Entwicklung und Konzeption (z.B. die Entwicklung der Fragebögen, das Incentivierungskonzept) des International Student Surveys. Weiterhin dokumentiert er dessen Durchführung (z.B. den Ablauf der Feldphase) sowie dessen Rücklauf und Repräsentativität. Der International Student Survey umfasst eine Kohorte von internationalen Studierenden im Bachelor- und Masterstudium, die im Wintersemester 2017/2018 ihr Studium in Deutschland im ersten Fachsemester an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Hochschule in Deutschland (mit Ausnahme der Musik- und Kunsthochschulen) begonnen haben. Internationale Studierende werden verstanden als Personen, die keine deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und an einer Schule im Ausland oder einem deutschen Studienkolleg ihre Hochschulzugangsberechtigung (HZB) erhalten haben.
In: Arbeitspapier / Sfb 186, Volume 65
"Berufseinstiege haben für berufliche Verläufe eine weichenstellende Funktion. Mit der
beruflichen Erstplatzierung werden nicht nur die Entscheidungen über die Einkommens- und
Karriereentwicklung gefällt, sondern auch über die Stabilität der Beschäftigung im weiteren
Erwerbsverlauf. Berufseinstiege sind neben der Analyse beruflicher Mobilitätsprozesse
zentraler Untersuchungsgegenstand der Berufsverlaufsstudie Ostdeutschland, die die
Berufsverläufe von ostdeutschen Lehr- und Hochschulabsolventen der Abschlussjahre 1985,
1990 und 1995 im Rahmen einer Längsschnittanalyse untersucht. Diese Studie wird im
Teilprojekt A4 des Sonderforschungsbereichs 186 seit dem 1.1.1992 durchgeführt.
Das vorliegende Arbeitspapier widmet sich der Frage, ob ostdeutsche Berufseinsteiger
angesichts eines durch Transformationswirren gekennzeichneten Arbeitsmarktes schlechtere
Startbedingungen hatten als westdeutsche Berufseinsteiger. Ferner werden die Folgen eines
verzögerten Berufseinstiegs in Form von Arbeitslosigkeit nach Ausbildungsende für die
Beschäftigungsstabilität ost- und westdeutscher Absolventen im weiteren Erwerbsverlauf
untersucht.
Betrachtet man die Situation in Ostdeutschland als exemplarischen Fall dafür, wie sich
Transformationsgesellschaften entwickeln, dann wird in dieser Untersuchung deutlich, dass
Übergänge in die Erstbeschäftigung unter außergewöhnlichen ökonomischen Bedingungen
risikoreicher verlaufen, aber nicht für alle Gruppen in der gleichen Weise. Im Vergleich zu
westdeutschen Hochschulabsolventen hatten nach 1990 ausgebildete Hochschulabsolventen
in Ostdeutschland einen wesentlich verzögerteren Berufseinstieg. Ebenso Frauen, die im
Vergleich zu Männern auf größere Schwierigkeiten beim Berufseintritt stießen. Nahm für
diese Absolventen der Berufseinstieg die Gestalt einer risikoreichen Statuspassage an, waren
die Beeinträchtigung für Lehrabsolventen weitaus geringer. Trotz der Störungen auf dem
ostdeutschen Arbeits- und Ausbildungsstellenmarkt traten zwischen ost- und westdeutschen
Lehrabsolventen nur geringfügige Differenzen zutage.
In Anbetracht der weitreichenden Folgen eines verzögerten Berufseinstiegs für den weiteren
Erwerbsverlauf wurde der Einfluss von Arbeitslosigkeit nach Ausbildungsende auf die
Beschäftigungsstabilität untersucht. Sowohl ost- als auch westdeutsche Absolventen, die nach
der Ausbildung länger als drei Monate arbeitslos waren, weisen eine geringere
Beschäftigungsstabilität im weiteren Erwerbsverlauf auf. Die Folgen einer Einstiegsarbeitslosigkeit
traten bei ostdeutschen Absolventen im Unterschied zu westdeutschen Absolventen
unabhängig vom Ausbildungsabschluss auf. So war in Ostdeutschland eine längere
Arbeitslosigkeit nach Abschluss nicht nur für Lehr-, sondern auch für Hochschulabsolventen
ein "negatives Signal", das die Beschäftigungsstabilität dieser Absolventen verringerte." (Textauszug)