Methoden der Umfrageforschung im Überblick -- Kommunikationsformen (Modes) und ihre Wirkungen -- Fragen und Antworten -- Fragen und Antworten als Messungen -- Entwurf und Evaluation von Fragen -- Stichprobenauswahl und Schätzung von Populationswerten -- Auf dem Weg von der Zielpopulation zur Nettostichprobe
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Umfragen sind ein zentrales Werkzeug zur Beobachtung und Analyse ausreichend grosser Stichproben sozialer Einheiten unterschiedlichen Aggregationsniveaus wie z.B. Personen, Haushalten, Unternehmen. Sie erfordern zur kompetenten Vorbereitung, Durchführung und Analyse ein komplexes methodisches Instrumentarium. Von besonderer Bedeutung sind dabei die Qualitätsbewertung und die nachfolgende Optimierung aller Stufen des Umfrageprozesses, welche die Qualität einer Umfrage negativ beeinflussen könnten. Dazu gehören z.B. Verfahren zur Evaluation und Optimierung von Erhebungsinstrumenten, die Bewertung und Optimierung von Stichprobenverfahren, die Evaluation und Optimierung des Interviewerverhaltens. Schliesslich enthält das Buch auch eine kurze Einführung in die einfachen und komplexen Analyseverfahren für bestimmte Fragestellungen. Das Buch macht den Versuch, die methodischen Werkzeuge der Umfrageforschung und ihre theoretischen Grundlagen verständlich und dennoch ausreichend detailliert darzustellen und damit allen Personen und Einrichtungen, welche mit Umfragen in irgendeiner Weise zu tun haben, eine Orientierungshilfe zu geben. (Verlagstext)
In: Modellierung sozialer Prozesse: neuere Ansätze und Überlegungen zur soziologischen Theoriebildung ; ausgewählte Beiträge zu Tagungen der Arbeitsgruppe "Modellierung sozialer Prozesse" der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, S. 111-138
In dem Beitrag diskutiert der Autor einen methodischen Ansatz und einen möglichen Weg, wie die vorherrschenden Verfahren der Analyse von Variablenbeziehungen durch Verfahren der Überprüfung von Ereignisverknüpfungen im Rahmen rekonstruierter Handlungs- und Prozeßzusammenhänge ergänzt werden können, um so zusätzliche Möglichkeiten für ein generatives Verstehen beobachteter Verhaltenszusammenhänge zu schaffen. Kritisiert wird eine methodische Orientierung, welche den interpretierenden und nach möglichen Erklärungen suchenden Forscher aus den Verfahren der Datenanalyse ausklammert. Die Idee der methodischen Integration des interpretierenden Forschers in die Datenanalyse erfordert vor allem eine Änderung der Analyseziele in dem Sinne, daß Datenanalyse nicht mehr mit einem Bericht über Anpassungsindizes oder Signifikanzniveaus und Einflußgrößen endet, sondern mit weiteren Aussagen, die die Ergebnisse im Sinne der inhaltlichen Modellsemantik und unter Einbeziehung von Erklärungsvorschlägen, die auf das handelnde Individuum Bezug nehmen, verstehbar machen. (pmb)
Der Verfasser stellt eine Methode vor, die es erlaubt, die Invarianz von Modellannahmen über mehrere Stichproben hinweg auch dann zu überprüfen, wenn die übliche Normalverteilungsbedingung nicht gegeben ist. Untersucht wird die Stabilität des Konstrukts 'extrinsische Orientierung' über die Nationen BRD und USA, also die Tatsache, daß das Konstrukt in beiden Ländern durch ähnliche Items gekennzeichnet ist (sichere Berufsstellung, hohes Einkommen, gute Aufstiegsmöglichkeiten, anerkannter und geachteter Beruf). Es wird gezeigt, daß Einflußgrößen und Meßfehler hinsichtlich der Variablen Streben nach Aufstieg, Sicherheit sowie Streben nach Anerkennung keine Unterschiede aufweisen. Dennoch kann von einer Stabilität des Konstrukts 'extrinsische Orientierung' über die Nationen hinweg nur eingeschränkt die Rede sein. Dies betrifft die Konstruktvarianz sowie die Ladung für das Item 'hohes Einkommen', die 'das Konstrukt in beiden Nationen auch über bestimmte soziale Teilgruppen hinweg diskriminieren'. (WZ)
Der Autor gibt einen Überblick über den Stand der Modellierung von Paneldaten und zeigt die wichtigsten Entwicklungstendenzen in diesem Bereich auf. In den Ausführungen zur methodischen Entwicklung werden (1) Behandlung fehlender Werte; (2) Abschwächung des Meßniveaus; (3) Abschwächung von Verteilungsvoraussetzungen sowie (4) Verallgemeinerung von Parameterrestriktionen beschrieben. Abschließend werden Probleme der Anwendbarkeit der Panelanalyse aufgezeigt: vor allem die Konsequenzen der verschiedenen Formen der Abschwächung zugrundeliegender Modellannahmen, die Wahl der Modellklasse, Hypothesenformulierung, Generalisierbarkeit der Ergebnisse und Anlage des theoretischen Rahmens. (HN)