Bloß keine Lücke im Lebenslauf: institutionelle Interventionen und Ausgrenzungsrisiken im Übergang in Arbeit aus der Perspektive junger Erwachsener
In: Ciando library
In: Soziale Probleme - soziale Kontrolle
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Junge Erwachsene mit brüchigen Übergängen in Arbeit werden einerseits als aktive Subjekte adressiert, die sich eigenverantwortlich um Ausbildung und Beschäftigung bemühen sollen. Gleichzeitig wird versucht, ihr Handeln durch verschiedene institutionelle Interventionen zu steuern, denn Diskontinuitäten im Übergang in Arbeit gelten als soziales Problem. Aufbauend auf Interviews mit jungen Erwachsenen betrachtet die Studie Fragen sozialer Ausgrenzung mit einem besonderen Fokus auf die institutionelle Bearbeitung sozialer Probleme, deren gesellschaftliche Verfasstheit sowie ihre subjektive Aneignung.
In: Soziale Probleme - Soziale Kontrolle
In: Wechselverhältnisse im Wohlfahrtsstaat: Dynamiken gesellschaftlicher Justierungsprozesse, S. 255-272
Die Verfasser widmen sich der Gruppe der Unter-25-Jährigen im Arbeitslosengeld-II-Bezug. Nach einer Einführung in das Konzept der Reziprozität und Vorstellungen von Gegenseitigkeit in ihrer Relevanz für soziale Interaktionen wird die einschlägige Gesetzeslage in dieser Hinsicht analysiert. Insbesondere bezogen auf diese Gruppe junger Erwachsener ergibt sich eine starke Machtasymmetrie hinsichtlich der Ausbalancierung neuerer Orientierungen des "Förderns und Forderns". Die Möglichkeiten der behördlichen Sanktionierung sind im Vergleich mit anderen Gruppen hier stärker. Gleichzeitig treffen sie Menschen, die sich in adoleszenten Entwicklungsprozessen befinden und auf die das behördliche Handeln einen besonderen Einfluss hat, was Bestrebungen nach Anerkennung und Autonomie anbelangt. Mittels der Interviewerzählungen zweier jungen Männer werden diese Konflikte und ihre subjektiven Deutungen nachvollzogen. (ICE2)
In: Gesellschaft – Individuum – Sozialisation: Zeitschrift für Sozialisationsforschung : GISo, Band 2, Heft 2
ISSN: 2673-4664
Im Beitrag werden Hinwendungen zum Rechtsextremismus aus theoretischer Perspektive als Prozesse (politischer) Sozialisation begriffen, in denen junge Menschen – entgegen den Erwartungen demokratischer Gesellschaften – extremistische Weltsichten und Zugehörigkeiten entwickeln und konsolidieren. Ausgehend von der Überlegung, dass eine Sozialisation in den Rechtsextremismus grundsätzlich ein offener und damit auch umkehrbarer Prozess ist, wird die Abkehr vom Rechtsextremismus ebenfalls als sozialisatorischer Prozess begriffen. Wir adaptieren die Konzepte der Desozialisierung und Resozialisierung, um die Vorgehensweisen und Zielsetzungen von professionellen Angeboten der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit zu systematisieren. Auf Basis zweier empirisch-qualitativer Studien zu Praxiserfahrungen von Angeboten der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit zeichnen wir nach, wie Prozesse der Desozialisierung und Resozialisierung auf zentralen Zielebenen der Arbeit angestoßen werden und ineinandergreifen sollen. Betrachtet wird dabei auch, welche Zielvorstellungen in der Arbeit mit den Adressat:innen existieren und den normativen Korridor des Erwünschten darstellen.
Im Beitrag werden Hinwendungen zum Rechtsextremismus aus theoretischer Perspektive als Prozesse (politischer) Sozialisation begriffen, in denen junge Menschen – entgegen den Erwartungen demokratischer Gesellschaften – extremistische Weltsichten und Zugehörigkeiten entwickeln und konsolidieren. Ausgehend von der Überlegung, dass eine Sozialisation in den Rechtsextremismus grundsätzlich ein offener und damit auch umkehrbarer Prozess ist, wird die Abkehr vom Rechtsextremismus ebenfalls als sozialisatorischer Prozess begriffen. Wir adaptieren die Konzepte der Desozialisierung und Resozialisierung, um die Vorgehensweisen und Zielsetzungen von professionellen Angeboten der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit zu systematisieren. Auf Basis zweier empirisch-qualitativer Studien zu Praxiserfahrungen von Angeboten der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit zeichnen wir nach, wie Prozesse der Desozialisierung und Resozialisierung auf zentralen Zielebenen der Arbeit angestoßen werden und ineinandergreifen sollen. Betrachtet wird dabei auch, welche Zielvorstellungen in der Arbeit mit den Adressat:innen existieren und den normativen Korridor des Erwünschten darstellen.
BASE
Im Handlungsbereich Land von "Demokratie leben!" werden 18 Angebote in 13 Bundesländern für die Prävention von islamistischem Extremismus gefördert (Stand 2020). Im vorliegenden Bericht beschreiben wir als wissenschaftliche Begleitung (wB) dieses Arbeitsfeld mit seinen Kontexten, analysieren die Handlungslogiken der geförderten Angebote und stellen übergreifende fachliche Spannungsfelder heraus. Die Ergebnisse werden im Folgenden zusammenfassend kurz dargestellt. Tiefergehende Analysen und Interpretationen sind in den angegebenen Kapiteln zu finden.
"Against the background of a fundamental transformation of the German welfare state, a new adjustment of the rights and duties of the subject and the state is taking place. The current processes of change are characterised by the continuing high relevance of gainful employment that is increasingly becoming more badly paid; the erosion of the model of the male family bread-winner; and the implementation of activation paradigms in many spheres of the social state. The articles in this collection examine the changes in the relationship between institutions, subjects, and ways of production that result from this. The studies take a well-grounded look at the changes in the welfare state from both a theoretical and an empirical point of view and open up new perspectives on current socio-political transformations and their concrete forms via various actors, both male and female." (Author's abstract, IAB-Doku)