Qazaq pastoralists in western Mongolia: institutional change, economic diversification and social stratification
In: Routledge series on economic and social transformations in central and inner Asia 1
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In: Routledge series on economic and social transformations in central and inner Asia 1
In: Integration and conflict studies vol. 7
Charles Darwin und Gregor Mendel gelten zu Recht als herausragende Figuren der Wissenschaftsgeschichte. Sie waren auf ihren Gebieten Amateure, keine Berufsforscher im heutigen Sinne. Was sie antrieb, war eine unstillbare Neugier, die auch heute noch vielen Laien zu Eigen ist und in leidenschaftlich gepflegten Hobbys und ehrenamtlicher Forschung in vielen Problemfeldern der Zivilgesellschaft ihren Ausdruck findet.Doch Wissenschaft und Forschung gelten mittlerweile als Privileg der Profis, das oftmals lebensnähere Wirken der Laien als zweitklassig. Dabei sind ihre Leistungen bedeutsamer denn je: das Jahrhundertprojekt Wikipedia wäre ohne Citizen Science undenkbar und auch erfolgreiches bürgerschaftliches Engagement kommt ohne fundierte Sachkenntnisse nicht aus. Peter Finke legt die erste Einführung in die Ideenwelt von Citizen Science vor und lädt ein, die unterschätzte Welt der Wissensbürger zu entdecken. Sein Fazit: Wenn wir wirklich eine Wissensgesellschaft werden wollen, müssen wir unsere akademischen und politischen Maßstäbe neu justieren.
Klappentext: Unser Wissen wird immer mehr durch die Wissenschaft geprägt. Doch die Zweifel, dass diese entschieden den Wertvorstellungen folgt, die in der Wissenschaftsphilosophie mit ihr verbunden werden, sind heute erheblich gewachsen. Es ist verständlich, dass wir nicht länger ein ausschließlich positives Bild von ihr haben und in der Konsequenz auch die Wissenschaftstheorie in ihre bislang schwerste Krise geraten ist. Ist die Wissenschaft im Griff von Politik, Verwaltung und Ökonomie ein Auslaufmodell unserer Kultur? Ein originelles Gedankenexperiment zeigt uns das Land des Wissens so, als wäre es eine reale Landschaft. Da sieht man, dass wir mit den inneren Landschaften des Wissens nicht intelligenter umgehen als mit den äußeren der Natur. Ein deutlicher Wandel von Wissenschaftsverständnis und -praxis ist unumgänglich. Die kreative Metapher öffnet uns in der Nachfolge von Batesons "ecology of mind" die Augen für ein ganz neues Forschungsfeld: die Evolutionäre Kulturökologie.
In: Max Planck Institute for Social Anthropology Working Papers No. 3
In: Konzeption Empirische Literaturwissenschaft 2
Einleitung: Das falsche Schlagwort vom 'Methodenpluralismus' -- Einleitung: Das falsche Schlagwort vom 'Methodenpluralismus' -- Hauptteil: Intradisziplinäre Wissenschaftstheorie der Empirischen Literaturwissenschaft -- I. Kapitel: Literaturwissenschaft und Wissenschaftstheorie -- II. Kapitel: Kritik des Rekonstruktiven Strukturalismus -- III. Kapitel: Konstruktiver Funktionalismus I: Die praktische Vernunft der Literaturwissenschaft -- IV. Kapitel: Konstruktiver Funktionalismus II: Die theoretische Vernunft der Literaturwissenschaft -- V. Kapitel: Konstruktiver Funktionalismus III: Skizze der Konzeption -- Schluß: Die Krise der Literaturwissenschaft -- Namen und Sachwortverzeichnis -- Kurzbiographie des Autors und Veröffentlichungen.
In: American anthropologist: AA, Band 119, Heft 2, S. 370-371
ISSN: 1548-1433
Die Wissenschaft sforschung kennt heute zwei Formen der Wissenschaft : die, welche als Beruf an speziellen Institutionen wie Universitäten ausgeübt wird und dort in viele Disziplinen mit eigenen Traditionen und Methoden zerfällt; und die, welche auf Basis bürgerschaft lichen Engagements ehrenamtlich von interessierten und befähigten Personen ohne institutionelle Bindung und mit weniger strikten Fachbezügen allein oder im Rahmen von Gruppen (Vereinen) betrieben wird. Die "akademische" Form dominiert das verbreitete Wissenschaft sverständnis so stark, dass die zweite Form neben ihr (die Bürgerwissenschaft oder Citizen Science) oft gar nicht ernst-, manchmal nicht einmal wahrgenommen wird. Sie beansprucht nicht, alles genauso erforschen zu können wie die akademische Wissenschaft , sondern konzentriert sich auf Probleme und Gebiete, die Laien eher zugänglich sind als die oft hochgradig abstrakten, international interessierenden und nur mit großem Mittelaufwand zu erforschenden akademischen Spezialfragen. Dafür treten hier die Fragen der selbst beobachtbaren und erfahrenen, unmittelbar regionalen Lebensumwelt und ihrer komplexen Zusammenhänge wieder in den Vordergrund, die in der akademischen Wissenschaft kaum mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Auch ist hier die Freiheit des Forschens durch keinerlei Rahmenrichtlinien oder Machthierarchien eingeschränkt. Sie führen oft zu empfi ndlichen Freiheitsverlusten und Spannungen, sodass die akademische Wissenschaft oft wie eine geschlossene Gesellschaft agiert und Probleme mit der Einpassung ihrer Strukturen in eine demokratische Gesellschaft bekommen kann. Diese Unterschiede können dazu führen, sich Ziele für die weitere Entwicklung der akademischen Wissenschaft vor Augen zu führen, die ihr Chancen eröff nen, wieder mehr Bodenhaft ung und weniger disziplinäre Vereinzelung zurückzugewinnen. Leider ist die gegenwärtige Citizen Science-Politik sehr von internationalen Vorbildern der akademischen Interessen geleitet, die diese Chancen kaum wahrzunehmen erlauben. Dabei kommt den Geistes- und Kulturwissenschaft en eine vielfach noch nicht erkannte führende Rolle zu, da sie sich nicht nur Faktenwissenschaft en, sondern sich auch mit Werten und Normen und der Frage auseinandersetzen, welche Richtung die Wissenschaft der Zukunft nehmen soll. ; From the point of view of science studies there are two forms of research today: Th e fi rst is based on jobs in special institutions, as universities for instance, and is splitted in many individual disciplines with special traditions and methods each. Th e second is based merely on personal interest and individual qualifi cation by people working alone or in groups as associations or societies without such professional ties; this one is far less splitted in diff erent responsibilities. Th e fi rst form, Academic Research, dominates the common appreciation of science, so that many people are hardly aware of or take serious the second form called Citizen Science. It does not claim being able to research all disciplinary frameworks of Academic Science, but concentrates on viewpoints and subjects that are nearer to the life of lay people than the special questions of professionals, which are more abstract, of international interest and oft en aff ord very expensive methods. Instead, in Citizen Science questions concerning the immediate regional environment prevail that can be directly observed and experienced in their complex holistic interconnections, but are split up in many disciplinary parts in Academic Science. In Citizen Science, the freedom of research is far less limited by general guidelines and framework directives or hierarchies of superiority that result in the many restrictions of Academic Science. In consequence, that oft en leads to a "closed-society-behaviour" that could hamper its adaptation of democratic principles. Presently however, the internationally most favoured forms of Citizen Science are "light" variants that only assist and follow professional science instead of criticizing its acting remote from real life and behave as a signpost and pacemaker for a new age of science. In fact, "proper" Citizen Science may indicate some paths for future Academic Science to regain more grip on people's experience and less loss of the interconnected reality. Th e humanities exploring the mind and cultures, norms and values play an important role in this transformation defi ning the paths which science should take in the future.
BASE
In: Politische Ökologie. Sonderheft, Band 33, Heft 140, S. 86-92
ISSN: 0947-5028
"Die notwendige Große Transformation muss auch Theorie und Praxis der Wissenschaft umfassen. Eine Hauptrolle Spielt in diesem Wandlungsprozess eine bislang eher wenig beachtete Spielart - die Bürgerwissenschaft oder Citizen Science. Aus einer Lückenbüßerin, die eher bescheiden auftritt, wird ein Maßstab für das, was sich in einer demokratischen Wissenschaftskultur ändern muss." (Autorenreferat)
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 55, Heft 1, S. 39-46
ISSN: 0006-4416
"Die Bundesrepublik befindet sich im Bildungsnotstand. Der Autor verortet dessen Wurzeln in einer viel zu lange verdrängten kulturellen Krise. Finke wendet sich gegen die mangelnde ethische Fundierung der Hochschulbildung, den Tunnelblick der Fachidioten und die Paradigmahörigkeit der Wissenschaft. Seine Schlussfolgerung: Nicht nur das Bildungssystem, sondern auch Wirtschaft, Politik und Wissenschaft bedürfen dringend einer radikalen Reform." (Autorenreferat)
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 55, Heft 1, S. 39-47
ISSN: 0006-4416
In: Der Überblick: Zeitschrift für ökumenische Begegnung und internationale Zusammenarbeit ; Quartalsschrift des Kirchlichen Entwicklungsdienstes, Band 42, Heft 1, S. 56-59
ISSN: 0343-0553
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