Migration und Trauma: Beiträge zu einer reflexiven Flüchtlingsarbeit
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In: Reihe Wirtschaftswissenschaften 2
Colonialism has ended, but the structure of colonial power persists, and education is a key vehicle for the colonization of the mind. Following the research of the Latin America collective project modernidad/ colonialidad, this paper analyzes the continuous reproduction of colonial power in European programs on education and training as well as in the production of educational knowledge. The neoliberal impact of European politics affects societies in and outside of Europe and intensifies a hegemonic struggle over educational knowledge production, educational studies, and the humanities. The complex praxis of what I call the 'epistemic community Europe' articulates the hegemonic and colonial power. I then take a closer look at the elements of this epistemic community and discuss two of them in detail: the 'scientification' of politics and the relevance of the human capital approach. The neoliberal turn of European governance produces standardized educational knowledge and, simultaneously, 'absences.' Resistance emerges from absent experiences and knowledges, which open the field for decolonial options. ; peer-reviewed
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"Nicht alles, was (aus logischen Gründen) unterschieden werden muss, kann realiter getrennt werden" (Heid 2013, S. 424). Dieser Satz stammt von Helmut Heid. Es handelt sich um eine Fußnote aus dem Artikel "Logik, Struktur und Prozess der Qualitätsbeurteilung in Schule und Unterricht", mit dem Heid 2013 in der Zeitschrift für Erziehungswissenschaft eine Kontroverse über Fragen der Qualitätsbeurteilung von Schule und Unterricht ausgelöst hat. Aus logischen Gründen, schreibt Heid (2013, S. 407), müsse man zwischen deskriptiv-explikativen und wertenden Komponenten der Urteilsbildung unterscheiden, aber praktisch hängen beide in der Urteilsbildung zusammen. Wer sich in Qualitätskontroversen auf Tatsachenfeststellungen zurückziehe, "unterstellt" oder "erschleicht" deren (positive oder negative) Bewertung (ebd., S. 409). Aber nicht Differenzen in den Urteilsbildungen seien das Problem, sondern die Verschleierung der darin enthaltenen normativen Entscheidungen. (.) Wenn eine Analyse der aktuellen Entwicklung von Educational Governance Ausgangspunkt für eine Antwort auf die Frage "Wie politisch ist die Bildungsforschung?"1 ist, dann sollte man sich nicht vom langen Schatten des Werturteilsstreits leiten lassen und danach fragen, in welchem Ausmaß Bildungsforschung durch Politik kontaminiert wird, sondern die Frage so reformulieren: "Auf welche Weise ist Bildungsforschung heute politisch?" Davon zu trennen ist die Frage, wie "engagiert" oder "distanziert" ihre Forschungen sind (Elias 1987). Ich werde die mit dieser Frage verbundenen Annahmen im Folgenden explizieren (Kap. 2 und 3), an der europapolitisch eingesetzten offenen Methode der Koordinierung illustrieren (Kap. 4) und im Anschluss daran Thesen formulieren, die Antwortversuche auf die Frage sind: "Auf welche Weise ist Bildungsforschung heute politisch?" (Kap. 5). (DIPF/Orig.)
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Evidenz wird in der Erziehungswissenschaft auf zwei unterschiedliche Weisen verwendet: Sie definiert erstens ein bestimmtes Forschungsdesign und zweitens verweist der Begriff auf eine komplexe Transformation der Wissenspolitik und Wissensökonomie. Der Beitrag untersucht Evidenz in der zweiten Verwendungsweise und zeigt am Beispiel der evidence-informed policy research, welche gesellschaftlichen Funktionen dem Begriff Evidenz in der Forschungs- und Bildungspolitik der OECD zukommen. Dabei zeigt sich eine enge Verknüpfung zwischen Forschung und politischer Steuerung. Sie zielt darauf ab, den Raum des Politischen zu verengen, indem politische Entscheidungen technologisch gewendet werden. (DIPF/Orig.) ; Evidence is used in two different ways in educational science: on the one hand, it defines a certain research design and, on the other, the term refers to a complex transformation of knowledge policy and knowledge economy. The contribution examines the second use of evidence and, taking evidence-informed policy research as an example, shows which societal functions the term evidence fulfills in the OECD's research and education policy. In this context, a close link between research and political control is revealed, which aims at narrowing down the scope of the political by turning political decisions into technological choices. (DIPF/Orig.)
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Rezension von: Johannes Bellmann / Thomas Müller (Hrsg.): Wissen, was wirkt, Kritik evidenzbasierter Pädagogik Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften 2011 (280 S.; ISBN 978-3-531-17688; 26,99 EUR)
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In: Kulturelle Differenzen und Globalisierung, S. 33-50
In: Kulturelle Differenzen und Globalisierung. Herausforderungen für Erziehung und Bildung., S. 33-50
Der Aufsatz widmet sich den Bedingungen und Möglichkeiten politischen Engagements in modernen Gesellschaften. Dabei geht es ihm besonders um die von Widersprüchen durchzogene Basis für politisches Bewusstsein und Handeln, die durch das Konkurrenzprinzip, eine angebotsorientierte Ökonomie und durch den Konsum bestimmt ist. Vor diesem Hintergrund werden politische und kulturelle Normen hervorgebracht und verändert, konstituieren sich spezifische Formen von citizenship regimes. Der Verfasser untersucht auf dieser Grundlage, wie citizenship education entwickelt werden müsste, um eine globale demokratische Kultur zu ermöglichen. (ICF2).
In: Kulturelle Differenzen und Globalisierung: Herausforderungen für Erziehung und Bildung, S. 33-50
Der Aufsatz widmet sich den Bedingungen und Möglichkeiten politischen Engagements in modernen Gesellschaften. Dabei geht es ihm besonders um die von Widersprüchen durchzogene Basis für politisches Bewusstsein und Handeln, die durch das Konkurrenzprinzip, eine angebotsorientierte Ökonomie und durch den Konsum bestimmt ist. Vor diesem Hintergrund werden politische und kulturelle Normen hervorgebracht und verändert, konstituieren sich spezifische Formen von citizenship regimes. Der Verfasser untersucht auf dieser Grundlage, wie citizenship education entwickelt werden müsste, um eine globale demokratische Kultur zu ermöglichen. (ICF2)
In: Widersprüche: Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- und Sozialbereich, Band 30, Heft 1, S. 9-23
ISSN: 0721-8834
"In der politischen Auseinandersetzung mag sich der Begriff 'Ökonomisierung' dazu eignen, Kritik am Umbau der Universitäten zu bündeln und strategisches Handeln zu unterstützen, aber eine Kritik der Ökonomisierung müsste zeigen, was er als Schlüsselbegriff für eine Analyse der aktuellen Entwicklung des Bildungswesens zu leisten vermag und welche Probleme die Verwendung des Begriffs aufwirft: Erstens werden Thesen zu Widersprüchen formuliert, die die Verwendung des Begriffs 'Ökonomisierung' mit sich bringt: Auf welche Verhältnisse bezieht sich Ökonomisierung und welche Strukturen und Praktiken werden dabei ausgeblendet? Zweitens wird am Beispiel programmatischer Texte gezeigt, dass der Begriff 'Ökonomisierung' in der Erziehungswissenschaft von der Ökonomie abgespalten wird und 'nur' als Rationalitätsform auftaucht. Eine Kritik der Ökonomisierung müsste aus diesem Grund stärker, als dies bisher der Fall ist, politisch-ökonomische Theorien in bildungstheoretische Analysen aufzunehmen." (Autorenreferat)
In: Zeitschrift für kritische Theorie ; ZkT, Band 15, Heft 28/29, S. 10-26
ISSN: 2702-7864
In diesem Beitrag analysiert der Autor den kritischen Zusammenhang zwischen Gender Studies, Männerforschung und Patriarchat. Er thematisiert das Verhältnis zwischen feministischer Forschung und Männerforschung: diese habe von der Frauenforschung auf eine parasitäre Art wissenschaftlich und politisch profitiert. Deshalb habe sich eine kritische Selbstvergewisserung der Männerforschung sowohl mit den theoretischen Voraussetzungen ihrer Analysen als auch mit ihren politischen Ansprüchen bzw. Zielen auseinanderzusetzen. Diese Selbstvergewisserung wird vom Autor in Bezug vor allem auf Donna Haraway und auf Jacques Derrida als "Positionierung" gekennzeichnet. In Anlehnung an Althusser und Connell definiert er das Patriarchat als Ideologie, die von einer extremen Beweglichkeit charakterisiert sei, welche die akademische Männlichkeitskritik als eine Resouveränisierungsstrategie patriarchalischer Prägung erscheinen lasse. (DIPF/Orig.)
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In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 29, Heft 2, S. 221-224
ISSN: 0044-3360
In dem Beitrag wird Johanno Strassers Buch "Grenzen des Sozialstaats? Soziale Sicherung in der Wachstumskrise" (Köln/ Frankfurt 1979) diskutiert. Einleitend wird der sozioökonomische Hintergrund des Buches erläutert. Aus der Einschätzung der sozialpolitischen Situation heraus werden einige Bereiche erörtet, für die Strasser Anregungen zur Lösung der Probleme bereit hat: (1) Finalprinzip vor Kausalprinzip; (2) vorsorgende vor nachfolgender Sozialpolitik; (3) eine demokratische Produktion sozialer Sicherheit, (4) Leistungsbeteiligung. In einer kritischen Diskussion der Vorschläge Strassers wird gezeigt, daß auch diese kein gesellschaftliches Allheilmittel sind. (RW)