Suchergebnisse
Filter
8 Ergebnisse
Sortierung:
Kooperationsnetzwerke in der Forschung: Entstehung, Struktur und Wirkung am Beispiel der Soziologie
In: Forschungsberichte / GESIS-IZ Sozialwissenschaften, Band 5
"Kooperation in Netzwerken gilt als besonderes Kennzeichen moderner Wissenschaft. Gleichwohl sind Studien, die - in der Entwicklungsperspektive - einen Zusammenhang zwischen der Professionalisierung einer Disziplin und der Zunahme kooperativen Handelns oder - in der Strukturperspektive - zwischen Kooperation in Netzwerken und Qualität von Forschung belegen könnten, rar. In der hier vorgelegten Arbeit werden am Beispiel der deutschsprachigen Soziologie entsprechende Zusammenhänge auf der Basis eines reichen Sets an Daten untersucht. Grundlage bilden die Datenbanken des Informationszentrums Sozialwissenschaften. Die Untersuchungspopulation stellen knapp tausend in FORIS (sozialwissenschaftliche Forschungsprojekte) identifizierte Soziologen, die in den späten 70er und frühen 80er Jahren eine Forscherlaufbahn eingeschlagen haben. Vernetzung wird anhand von gemeinsamen Beteiligungen an Projekten sowie von Co-Autorenschaften (Literaturdatenbank SOLIS) ermittelt. Aussagen zum individuellen Nutzen frühen kooperativen Handelns in Form einer späteren Platzierung im Wissenschaftssystem werden ergänzend unter Heranziehung der Datenbank 'Lehre' (Sozialwissenschaftliche Lehrveranstaltungen - 1995 eingestellt) getroffen. Für die Frage nach der langfristigen Entwicklung kooperativen Handelns wird einleitend auf weitere Quellen zurückgegriffen, die einen Vergleich deutscher (1945 bis 1995) und amerikanischer (1895 bis 1995) Kooperationstrends erlauben. Mit der Kombination aus klassischen bibliometrischen Verfahren sowie der akteursorientierten Verknüpfung von Daten unterschiedlichster Herkunft für Zwecke der strukturellen und biographischen Analyse betritt diese Studie methodisches Neuland. Dabei neu entwickelte Verfahren zur Messung von Kooperation und Vernetzung, Produktivität, Forschungsqualität, Mobilität und späterer Platzierung bilden einen wichtigen Beitrag zur Indikatorenforschung." (Autorenreferat)
Gespensterdebatte oder was ist soziologische Aufklärung?: Replik auf die Kommentare von Richard Münch sowie Dorothea Jansen, Richard Heidler und Regina von Goertz
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 61, Heft 3, S. 469-474
ISSN: 1861-891X
Gespensterdebatte oder was ist soziologische Aufklärung?
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 61, Heft 3, S. 469-474
ISSN: 0023-2653
In diesem Beitrag antworten wir auf die in dieser Zeitschrift erschienenen Kommentare von Richard Münch und der Autorengruppe Jansen, Heidler und von Goertz zu unserem Artikel "Herausbildung einer akademischen Elite? Zum Einfluss von Größe und Reputation von Universitäten auf Forschungsförderung". Ausgehend von Stellungnahmen anderer Soziologen zu Richard Münchs Thesen über die akademische Elite bekräftigen wir den Erkenntnisgewinn unserer empirischen Analysen zu generellen wissenschaftssoziologischen Thesen sowie speziell dem Matthäus-Effekt und einer möglichen Kartellbildung im deutschen Wissenschaftssystem. Die Kernkritik, das Normalverfahren der DFG würde eine ungeeignete Datenbasis bieten, greift angesichts der postulierten Reichweite der untersuchten Thesen zu kurz. Eine Evaluation der Exzellenzinitiative kann und soll erklärtermaßen mit unserer Analyse nicht geleistet werden.
Herausbildung einer akademischen Elite?: Zum Einfluss der Größe und Reputation von Universitäten auf Forschungsförderung
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 60, Heft 4, S. 653-685
ISSN: 1861-891X
Herausbildung einer akademischen Elite?: zum Einfluss der Größe und Reputation von Universitäten auf Forschungsförderung
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 60, Heft 4, S. 653-685
ISSN: 0023-2653
"Mit der verstärkten Drittmittelfinanzierung von Forschung gewinnen die Verteilungsprinzipien von Forschungsgeldern für den Erfolg einzelner Wissenschaftler sowie ganzer Forschungsinstitutionen an Bedeutung. Vorliegender Beitrag zielt auf die empirische Überprüfung von Hypothesen zum Einfluss der Größe und Reputation von Universitäten auf die Bewilligungschancen der bei ihnen beschäftigten Wissenschaftler. Mit prozessproduzierten Daten zu den im Zeitraum 1992 bis 2004 bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingereichten Anträgen auf Einzelförderung (sogenannte Normalverfahren) werden multivariate Analysen der individuellen Bewilligungschancen sowie der Drittmitteleinwerbungen universitärer Fachgebiete angestellt. Im Ergebnis sind Kontext- und Konzentrationseffekte kaum nachzuweisen: Lediglich für Wissenschaftler an westdeutschen Traditionsuniversitäten finden sich leicht erhöhte Bewilligungschancen und erst bei weit überdurchschnittlichen Größen setzen sich höhere Personalbestände nicht mehr in vermehrte Antragstellungen und Bewilligungen um. Ebenso ist auf der Makroebene einzelner Universitäten kein Trend einer zunehmenden Ungleichheitsverteilung auszumachen. Abschließend werden diese Befunde in die Debatte um die Exzellenzinitiative eingeordnet, mit den einschlägigen Thesen von Richard Münch kontrastiert und ihre Aussagekraft diskutiert." (Autorenreferat)
Umfrage zum Publikationsverhalten von Wissenschaftlern (DFG)
Publikationsverhalten von DFG-geförderten Wissenschaftlern.
Themen: 1. Publikations- und Rezeptionsverhalten: Genutzte
Publikationsformen für Informationen im eigenen Fachgebiet: Aufsätze in
Zeitschriften, Beiträge in Sammelbänden, Monografien, Beiträge in
Proceedings bzw. Tagungsbänden, Rezensionen, Graue Literatur; Adressat
der eigenen Publikationen: Wissenschaftler der eigenen Disziplin oder
aus Nachbardisziplinen, anwendungsorientierte Zielgruppen,
interessierte Laien; regionaler Adressatenkreis; Prozentanteil der
Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch bei gelesenen bzw.
veröffentlichten Texten; wichtigste wissenschaftliche Zeitschrift im
Fachgebiet; wichtige Motive für die Veröffentlichung in einer
wissenschaftlichen Zeitschrift: Internationale Verbreitung, fachlicher
Schwerpunkt bzw. thematischer Bezug, Renommee in Fachkreisen,
Impact-Faktor, Qualität der Begutachtung eingereichter Arbeiten,
Schnelligkeit der Publikation, Langzeitverfügbarkeit, Honorar für den
Autor, Veröffentlichungskosten des Autors und Abonnementpreis; deutsche
Fachzeitschriften mit hohem internationalen Renommee; erforderliche
Maßnahmen zur Stärkung der internationalen Anerkennung deutscher
wissenschaftlicher Zeitschriften im eigenen Fachgebiet: vermehrte
Veröffentlichung von Beiträgen in englischer Sprache und von führenden
ausländischen Wissenschaftlern, Verschärfung der Qualitätskriterien bei
der Auswahl von Aufsätzen, Einsatz geeigneter Werbemaßnahmen,
Bereitstellung von höheren Autorenhonoraren; Mitwirkung bei der
Herausgabe wissenschaftlicher Zeitschriften: (Mit-)Herausgeber bzw.
wissenschaftlicher Beirat.
2. Open Access: Kenntnis nationaler und internationaler Erklärungen
und Initiativen zur Förderung von Open Access; Kenntnis von Open Access
Zeitschriften im eigenen Fachgebiet; Häufigkeit der Nutzung von Open
Access Zeitschriften; Zeitschriftenaufsätze insgesamt und in Open
Access Zeitschriften in den letzten fünf Jahren; Anzahl der
konventionellen Veröffentlichungen und der nochmals im Internet
entgeltfrei veröffentlichten Arbeiten (Zeitschriftenaufsätze, Aufsätze
in Proceedings bzw. Tagungsbänden, Beiträge in Sammelbänden,
Monografien); sinnvolle Plattform für entgeltfreie Veröffentlichung im
Internet: Homepage des Autors bzw. des Instituts,
Hochschulschriftenserver, fach- bzw. disziplinspezifisches Archiv im
Internet; Veröffentlichung von Vorabdrucken (Preprints) in
elektronischen Archiven in den letzten fünf Jahren; Anzahl der
Preprints; Einstellung zu Open Access Publikationen (Skala).
3. Wirtschaftliche Aspekte: Bereitschaft zur Finanzierung von
Zeitschriftenbeiträgen aus einem Forschungsetat; Höhe des finanziellen
Eigenbeitrags; Anzahl der Veröffentlichungen in konventionellen
Zeitschriften und in Open Access Zeitschriften für die ein Zuschuss
gezahlt wurde und Zahlungsumfang; präferierte Finanzierungsmodelle zur
entgeltfreien Verfügbarkeit wissenschaftlicher Zeitschriftenbeiträge
(Skala); Zustimmung zur Förderung von Open Access Zeitschriften;
sinnvolle Maßnahmen zur Unterstützung von Open Access (Skala).
4. Förderangebot der Deutschen Forschungsgemeinschaft: Kenntnis über
Modifikationen der DFG-Publikationsförderung; Beantragung einer
Publikationspauschale; Nutzung der DFG-Publikationsförderung;
Nutzungszweck (Veröffentlichungskosten); Einstellung zur Förderung der
Veröffentlichungen in Open Access durch die DFG; Vorschläge zur Art der
Förderung.
Demographie: Fachgebiet; berufliche Stellung; Einrichtung (Hochschule
bzw. außeruniversitäre Forschungseinrichtung); Laufzeit des
Arbeitsvertrages; Altersgruppe; Geschlecht.
Zusätzlich verkodet wurde: Wissenschaftsbereich.
GESIS