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Konkurse im Industrialisierungsprozess Deutschlands 1810-1913
In der vorliegenden Untersuchung wurde der Versuch unternommen, die Bedeutung und die Aussagekraft der Konkurse im Industrialisierungsprozess zu bestimmen. Eine Hauptthese lautet (in Anlehnung an die Schumpetersche These vom Auslese- und Reinigungsprozess), dass in einer dynamischen Wirtschaft von den Konkursen als notwendigem Regulativ positive Impulse zur Industrialisierung ausgehen. Es wurde zunächst eine Bestandsaufnahme der vorhandenen Daten über Konkurse in Deutschland, in ausgewählten deutschen Staaten und im Regierungsbezirk Arnsberg im Zeitablauf erhoben. Bisher nicht bekannte Daten zur Schließung von Datenlücken wurden identifiziert und zu einem Gesamtdatenbestand für den Untersuchungszeitraum integriert. Dies hat eine vorwiegend volkswirtschaftliche Behandlung der Konkurse zur Folge. In der Arbeit wurden die Konkurse vorrangig in konjunktureller und regionaler Hinsicht untersucht. Weiterhin wurde die Aussagefähigkeit einer Konkurs-Statistik getestet, indem verschiedene volkswirtschaftliche Größen (Diskontsatz, Großhandelsindex der Industriestoffpreise, Roheisenverbrauch, Gesamtaußenhandel, Investitionen im Gewerbe) korreliert wurden.
Themen:
Tabellen in der ZA-Onlinedatenbank HISTAT (Historische Statistik):
A Regierungsbezirk Arnsberg
A.1 Durchschnittliche jährliche Konkursrate einzelner Handwerksberufe in den Regierungsbezirken Arnsberg und Münster (Konkurse pro 1000 Betriebe)
A.2 Durchschnittliche jährliche Konkursrate einzelner Fabrikbetriebe in den Regierungsbezirken Arnsberg und Münster (Konkurse pro 1000 Betriebe)
A.3 Regierungsbezirk Arnsberg: Errichtete gewerbliche Anlagen nach Industriezweigen
A.4 Regierungsbezirk Arnsberg: Konkurse nach Industriezweigen
A.5 Regierungsbezirk Arnsberg: Summe der Konkurse nach Industriezweigen und errichteten gewerbliche Anlagen nach Industriezweigen
B. Deutsches Reich
B.1 Konkurs-Statistik von 6 deutschen Staaten und vom Deutschen Reich, 1810-1913
B.2 Konkursquote pro 100000 Einwohner in 5-Jahres Zeiträumen von 6 deutschen Staaten und vom Deutschen Reich, 1810-1913
B.3 Ausgewählte Wirtschaftsreihen 1850-1913
GESIS
Das Unbehagen um die Technik - ein Beitrag zur Akzeptanz-Problematik neuer Technologien
In: Arbeitsmoral und Technikfeindlichkeit: über demoskopische Fehlschlüsse, S. 215-228
Ausgehend von den Ergebnissen der Umfrageforschung stellt sich der Verfasser die Frage: Ist die vielgeschworene Technikkritik in erster Linie ein Vertrauensschwund in die Fähigkeiten unserer Institutionen und der sie leitenden Eliten, die Negativfolgen des technischen Wandels in den Griff zu bekommen? Im Ergebnis wird festgestellt, daß die Anzeichen der Technik-Akzeptanzverweigerung als ein Unbehagen zu interpretieren sind, das weniger die Technik selbst meint, als vielmehr ihre generelle Steuerbarkeit. Die Ursache für die Besorgnisse der Bürger ist in der wahrgenommenen Hilflosigkeit von Institutionen zu sehen, langfristige ökologische und soziale Risiken und Chancen in die Entscheidungen einzubeziehen. Um so mehr sollte von den Institutionen alles getan werden, um wenigstens das Wissen über die Zusammenhänge von technischem und sozialem Wandel zu verbessern; mehr Wissen garantiert zwar noch nicht dessen akzeptanzfähige Gestaltung, ist aber immerhin oftmals deren unabdingbare Voraussetzung.
Von der Anspruchs- zur Verzichtgesellschaft?: Fakten und Meinungen
In: Soziale Indikatoren 12
Berufliche Wertorientierung und Wohlfahrtserträge: Relevanz und Auswirkungen beruflicher Ansprüche an die Arbeit
In: Ansprüche an die Arbeit: Umfragedaten und Interpretationen, S. 45-73
In diesem Beitrag werden die Wohlfahrtssurvey-Daten im Hinblick auf die beruflichen Ansprüche an die Arbeit analysiert. Die Ausgangsfragen lauten: Welche Ansprüche, Wünsche und Erwartungen stellt der westdeutsche Arbeitnehmer an seine Erwerbstätigkeit und an seinen Arbeitsplatz? Wie bewertet er auf dem Hintergrund dieser Ansprüche die Situation an seinem Arbeitsplatz? Nach der Präsentation der Wohlfahrtssurvey-Daten folgt eine kritische Auseinandersetzung mit den Interpretationen aus anderen Umfragen. Der Autor kommt u.a. zu dem Ergebnis, daß angebbare, ganz konkrete Eigenschaften des Arbeitsplatzes darüber entscheiden, wie zufrieden ein Arbeitnehmer mit seiner Tätigkeit ist. Diese Eigenschaften korrespondieren allerdings nur wenig mit den beruflichen Orientierungen. Insgesamt sieht der Autor Argumente bestätigt, die den Wertwandel nicht so sehr als geringer werdende Bindung an den Beruf begreifen, sondern als eine stärker werdende Hinwendung zu einer abwechslungsreicheren, mehr Selbstgestaltungsmöglichkeiten bietenden beruflichen Tätigkeit. Jedoch dienen diese inhaltlichen Ansprüche noch nicht als aktuelle Beurteilungskriterien für den eigenen Arbeitsplatz. (GF)
Möglichkeiten und Grenzen der Erfassung von unbeabsichtigten Folgen gesellschaftlichen Handelns mit Hilfe von Sozialbilanzen
In: Lebenswelt und soziale Probleme: Verhandlungen des 20. Deutschen Soziologentages zu Bremen 1980, S. 288-298
Die Verfasser entwerfen ein Schema zur Einordnung und Erfassung 'unbeabsichtigter Folgen gesellschaftlichen Handelns' im Rahmen eines am Konzept der Sozialbilanz orientierten 'finanzwirtschaftlich-ökonomischen und gesellschaftsbezogenen Rechnungswesens'. Sie demonstrieren dieses Schema am Beispiel der Untersuchung von kommunalen Auswirkungen einer Industrieansiedlung und ziehen eine Bilanz der Verwendungsmöglichkeiten und der politischen Implikationen von Sozialbilanzen auf Gemeindeebene. (WZ)
Ansprüche an die Arbeit: Umfragedaten und Interpretationen ; [Werner-Reimers-Stiftung, Bad Homburg, 15. Konferenz im Juni 1983]
In: Soziale Indikatoren 11
Methodologische Probleme der Konstruktion international vergleichbarer Indikatoren
In: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), S. 362-366
In dem Beitrag werden die Möglichkeiten und Grenzen von internationalen Vergleichen erörtert. Das Schwergewicht der Überlegungen liegt bei der Frage: Wie kann - ausgehend von den tatsächlichen Gegebenheiten der internationalen Datenlage - eine Verbesserung der internationalen Vergleichbarkeit auf der Grundlage der vorhandenen und zu erwartenden Daten erreicht werden? Ausgangspunkt ist, daß aussagefähige internationale Vergleiche nur auf der Grundlage harmonisierter Daten angestellt werden. Da diese nicht vorliegen, wird die Durchführung von Anpassungsrechnungen vorgeschlagen. Dabei werden die unterschiedlich weit/eng gefaßten Definitionen, Erhebungs- und Aufbereitungsmethoden u.ä. der nationalen Statistiken durch Zu- und Abrechnungen auf einen gemeinsamen Nenner gebracht, also harmonisiert. Am Beispiel der Arbeitslosenquote aus der Arbeitsmarktstatistik wird die Vorgehensweise der Durchführung einer Anpassungsrechnung demonstriert, wobei gezeigt wird, daß Anpassung in einem Drei-Stufen-Schritt erfolgt. Als weitere Möglichkeit der Verbesserung der internationalen Vergleichbarkeit wird die Wahl eines geeigneten Aggregationsniveaus beschrieben, indem die die nationalen Gegebenheiten am besten charakterisierenden Indikatoren benutzt werden. Am Beispiel des Versorgungsniveaus der Altenhilfe wird dies demonstriert. Abschließend wird für die Entwicklung harmonisierten Daten plädiert. (RW)
Arbeitszeit-Flexibilisierung: tarifpolitische Erfahrungen und neue Modelle in Westdeutschland, Österreich und der Schweiz
In: Campus
In: Forschung 546