Sammelwerksbeitrag(elektronisch)1979

Methodologische Probleme der Konstruktion international vergleichbarer Indikatoren

In: Soziologische Analysen: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie und der ad-hoc-Gruppen beim 19. Deutschen Soziologentag (Berlin, 17.-20. April 1979), S. 362-366

Abstract

In dem Beitrag werden die Möglichkeiten und Grenzen von internationalen Vergleichen erörtert. Das Schwergewicht der Überlegungen liegt bei der Frage: Wie kann - ausgehend von den tatsächlichen Gegebenheiten der internationalen Datenlage - eine Verbesserung der internationalen Vergleichbarkeit auf der Grundlage der vorhandenen und zu erwartenden Daten erreicht werden? Ausgangspunkt ist, daß aussagefähige internationale Vergleiche nur auf der Grundlage harmonisierter Daten angestellt werden. Da diese nicht vorliegen, wird die Durchführung von Anpassungsrechnungen vorgeschlagen. Dabei werden die unterschiedlich weit/eng gefaßten Definitionen, Erhebungs- und Aufbereitungsmethoden u.ä. der nationalen Statistiken durch Zu- und Abrechnungen auf einen gemeinsamen Nenner gebracht, also harmonisiert. Am Beispiel der Arbeitslosenquote aus der Arbeitsmarktstatistik wird die Vorgehensweise der Durchführung einer Anpassungsrechnung demonstriert, wobei gezeigt wird, daß Anpassung in einem Drei-Stufen-Schritt erfolgt. Als weitere Möglichkeit der Verbesserung der internationalen Vergleichbarkeit wird die Wahl eines geeigneten Aggregationsniveaus beschrieben, indem die die nationalen Gegebenheiten am besten charakterisierenden Indikatoren benutzt werden. Am Beispiel des Versorgungsniveaus der Altenhilfe wird dies demonstriert. Abschließend wird für die Entwicklung harmonisierten Daten plädiert. (RW)

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