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Underbalancing Europe?: Europa und der nächste Weltordnungskonflikt
In: Chancen und Grenzen europäischer militärischer Integration, S. 37-52
"Schichtet sich im internationalen System die Verteilung militärischer Machtmittel so weit um, dass Staaten, die nach Revision der politischen Geografie oder der Machtordnung langen, eine reelle Chance bekommen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich diese Spannungen um weltweite Führerschaft gewaltsam entladen, hoch. Gegenwärtig ist ein solcher Umschichtungsprozess zu beobachten. Die USA sind zwar noch eindeutig die militärisch stärkste Nation, ihr Vorsprung wird aber zunehmend kleiner. Während Europa abrüstet, befinden sich die Regionen um Europa im Aufwind: Russland und der Mittlere Osten. Die politischen wie militärischen Eliten der meisten europäischen Staaten sind noch im Denken der 1990er Jahre verhaftet: Man glaubt, im Konsens der Staatengesellschaft im Rest der Welt jene Sicherheitsdefizite auszubessern, die durch Macht- und Ordnungslücken ausgelöst wurden. Dabei handelt es sich mittlerweile im Falle der meisten lokalen Konfliktherde um Stellvertreterkriege verschiedener um Einfluss wetteifernder Staaten, die durch Unterstützung entsprechender Fraktionen in den betreffenden Konflikten ihre Besitz- und Einflussinteressen geltend machen wollen. Auch dies ist bereits Zeichen jener militärischen Kräfteverschiebung. Langfristig muss Europa jedoch aufpassen, nicht in das Hintertreffen gegenüber ambitionierten Regionalmächten zu kommen. Eine Großkonfrontation in Asien würde die USA binden und regionalen Herausforderern die Möglichkeit einräumen, ihren expansiven Interessen ohne amerikanische Einmischung nachgehen zu können. Sollte es Europa nicht schaffen, seine politische Kohärenz und militärischen Abschreckungsmöglichkeiten zu verbessern, ist nicht garantiert, dass es von diesen Entwicklungen auch nicht direkt betroffen sein wird." (Autorenreferat)
Strategische Überlegungen zur amerikanischen Raketenabwehr
In: Österreichische militärische Zeitschrift: ÖMZ, Band 50, Heft 1, S. 14-23
ISSN: 0048-1440
World Affairs Online
Raketenabwehr als strategisches Korrektiv
In: Globale Herausforderungen - globale Antworten: eine wissenschaftliche Publikation des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport, S. 151-168
"Durch den Zusammenbruch der Sowjetunion kam es zu einem dramatischen Anstieg an - vermeintlich illegal - weiterverkauften Raketen- und Raketenbauteilen. Insbesondere revisionistische Drittweltstaaten suchten durch den Ankauf solcher Systeme den technologischen Vorsprung des Westens und insbesondere den der USA zu unterlaufen und durch den Aufbau einer eigenen Abschreckungskomponente mögliche Interventionen der Staatengesellschaft' hintanzuhalten. Diese Entwicklung gefährdet die Ordnungsfähigkeit der etablierten Mächte. Da Russland und China an der Raketenproliferation maßgeblich beteiligt sind, können die Nonproliferationsbemühungen auf Basis von Abrüstung, Verifikation und Rüstungskontrolle als weitgehend gescheitert angesehen werden. Es scheint also aus Sicht der etablierten Ordnungsmächte notwendig, sich mit militärischen Korrektiven zu beschäftigen. Die USA sind in dieser Entwicklung sicherlich Vorreiter, aber auch ihre Verbündeten beteiligen sich zumindest durch Ankauf entsprechender Systeme an der Entwicklung. Neben dem amerikanischen Forschungsverbund (USA, Israel, Japan, Europa) verfügen nur China und Indien über ein glaubhaftes Forschungs- und Entwicklungsprogramm zur Raketenabwehr. Dies ist auch als Voraviso auf die künftige systemweite Militär- und Machtstruktur zu sehen." (Autorenreferat)
Die strategischen Optionen der Türkei
In: Sicherheitspolitische und strategische Aspekte eines Beitritts der Türkei zur Europäischen Union, S. 23-65
Der Verfasser diskutiert die Frage eines Beitritts der Türkei zur EU aus türkischer Sicht: Wie ist die türkische Außenpolitik ausgerichtet, wo liegen türkische Interessen und mit welchen Allianzpartnern können die gesetzten Ziele erreicht werden? Zunächst werden interne Einflussfaktoren auf die türkische Außenpolitik herausgearbeitet. Im Mittelpunkt steht hier ein Personal-, Eliten- und Regimewechsel vom Kemalismus zu einer islamischen Gesellschaft, der durch einen Beitritt zur EU finalisiert werden soll. Sodann werden die Stoßrichtungen türkischer Außenpolitik - unter Auslassung des Zypern-Problems - skizziert, und zwar in Bezug auf den Mittleren Osten, West- und Zentralasien und den Balkan. In einem dritten Schritt werden hierauf aufbauend strategische Allianzoptionen der Türkei abgewogen: das türkisch-amerikanische Verhältnis in der NATO, das türkisch-israelische Kooperationsabkommen sowie eine Mitgliedschaft in der EU. Die zunehmende Bedeutung wirtschaftlicher Erwägungen und die "Naivität" der EU-Staaten und der EU, die einen Beitritt nur von "im Grunde bedeutungslosen Rechtsnormen" abhängig machen, sind für den Verfasser ausschlaggebend dafür, dass die Türkei - und deren neue Eliten - ihre Interessen am Besten als EU-Mitglied gewahrt sehen. (ICE)
Beiträge zur ökonomischen und gesellschaftlichen Situation [sowie ein Bericht über eine Veranstaltung über eine neue europäische Friedensordnung]
In: Sozialwissenschaftliche Schriftenreihe 31
Asien und die Außenpolitik der EU
In: Sozialwissenschaftliche Schriftenreihe, H. 26
World Affairs Online
Beiträge zur ökonomischen und gesellschaftlichen Situation
In: Sozialwissenschaftliche Schriftenreihe, H. 31
World Affairs Online