Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext:
Alternativ können Sie versuchen, selbst über Ihren lokalen Bibliothekskatalog auf das gewünschte Dokument zuzugreifen.
Bei Zugriffsproblemen kontaktieren Sie uns gern.
249 Ergebnisse
Sortierung:
In: Klassiker auslegen Band 58
In: Klassiker Auslegen 19
Immanuel Kants Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre, 1797 als erster Teil der Metaphysik der Sitten erschienen, stellen einen Beitrag zur neuzeitlichen Rechts- und Staatsphilosophie dar. Hinsichtlich der normativen Prinzipien von Recht und Staat entwickelt Kant eine erfahrungsunabhängige, insofern metaphysische Theorie. Sie beginnt mit einem angeborenen und unveräußerlichen Menschenrecht und geht dann zu den Institutionen des Eigentums und des Rechtsstaates über. Besonders aktuell ist die Formulierung eines rechts- und friedensfunktionalen Völkerrechts und eines Weltbürgerrechts. Darüber hinaus behandelt Kant auch das Ehe und Familienrecht, das Verhältnis von Staat und Kirche und das Straf- und Begnadigungsrecht. Durch den thematischen Reichtum und die begriffliche Genauigkeit, vor allem jedoch durch die Radikalität seiner Fragen und die Originalität der Antworten ist Kants Rechtsdenken bis heute von hohem systematischem Rang. Die elf Beiträger dieses kooperativen Kommentars, der anlässlich des 300. Kant-Jubiläums in einer 3., überarbeiteten Auflage erscheint, nehmen die bleibend gültigen Provokationen der "Metaphysischen Anfangsgründe" ernst. Mit Beiträgen von Hans Friedrich Fulda, Otfried Höffe, Peter König, Kristian Kühl, Bernd Ludwig, Jean-Christophe Merle, Jörg Paul Müller, Terry Pinkard, Alessandro Pinzani, Robert B. Pippin, Allen W. Wood
Die größte politische Errungenschaft seit dem Zweiten Weltkrieg, die Europäische Union, sieht sich mit enormen Herausforderungen (Pandemie, Ukrainekrieg, Energiekrise, Klimawandel etc.) konfrontiert, die einen erneuten Europadiskurs erforderlich machen. Auf der einen Seite wollen immer mehr Länder der Union beitreten, neuerdings die Ukraine und Moldau. Weitere Länder wie Serbien und Montenegro führen seit bald zehn Jahren Beitrittsgespräche, ohne daß sich der Abschluss abzeichnete. Auf der anderen Seite wird die bestehende Union nicht nur von europafeindlichen Bewegungen bedroht, sondern verstoßen auch einige Länder gegen die europäischen Grundwerte, auf die sie sich mit dem Beitritt zur Union verpflichtet hatten. Nicht zuletzt ist ein so bedeutendes europäisches Land wie das Vereinigte Königreich aus der Union ausgetreten und sind so wichtige Staaten wie Island, Norwegen und die Schweiz der Union erst gar nicht beigetreten. Diese Phänomene mahnen zur Bescheidenheit. Die Union muß einsehen, dass Europa in politischer, auch in wissenschaftlicher und kultureller Hinsicht in weit mehr als lediglich der Union besteht. Die teils gedankenlose, teils durchaus imperialistische Gleichsetzung unseres Kontinents mit der Union ist aufzugeben. Jedenfalls ist es an der Zeit, den Europadiskurs in der nicht bloß wirtschaftlichen, sondern auch gesellschaftlichen, politischen, insbesondere auch in der kulturellen Vielfalt und in jener Gründlichkeit zu erneuern, den die für uns existentiell überragende Sache, Europa, verdient.
Wie viel Religion verträgt der säkulare Staat? Und wie viel an einer Demokratie verträgt die Religion? Diese Fragen untersucht der international renommierte Ethiker und Philosoph Otfried Höffe in diesem herausragenden Essay. Die Begegnungen von Politik und Religion bringen oft Konflikte mit sich, das Thema ist höchst aktuell. Wie damit umgehen? Das erörtert Höffe und blickt dabei auch zurück zu der säkularen Antike auf den Weg in die Moderne. Interessant, dass schon Aristoteles in seiner Moral- und Politiktheorie vollständig auf Religion und Theologie verzichtete. Begründungsmuster für eine verbindliche Rechtsmoral, die ohne Religion auskommt, haben also eine lange Tradition. Höffe umkreist in seinem Essay u. a. den "Wert" der Religion, widmet sich dem Thema Verzicht und geht auf mögliche Gefahren ein, die seitens der Religion und Religionsgemeinschaften gegenüber der Demokratie drohen können
In: Heidelberger akademische Bibliothek 9
Wie gelingt es den modernen Gesellschaften, trotz starker Kräfte der Auflösung nicht auseinanderzubrechen? Wie bringen sie sogar eine facettenreiche Blüte zustande? Dieser Essay erörtert beide Seiten, sowohl die fraglos gegebenen Kräfte des Zerfalls als auch jene offensichtlich stärkeren Gegenkräfte, die diese Wirklichkeit hervorbringen: ein nicht bloß wirtschaftliches, sondern auch wissenschaftliches, technisches und kulturelles, selbst gesellschaftliches und politisches Wohlergehen befördern. En passant widerspricht er dabei den heute beliebteren Untergangsszenarien. "Höffe gliedert seinen Essay in drei Teile: Im ersten beleuchtet er vormoderne Gesellschaften bis zur Aufklärung, im zweiten geht es um die Prozesse der Modernisierung, um Pluralismus, Kapitalismus und Globalisierung, um Demographie, Mobilität und Digitalisierung. Schließlich analysiert er im dritten Teil, wie sich Herrschaft in modernen Gesellschaften legitimiert, wie sich materieller, politischer und kultureller Wohlstand entfalten und Toleranz, interkulturelle Neugier oder auch Bürgerengagement dazu beitragen. Ein Buch voller kluger Gedanken und fein gesetzter Sprache. An dessen Ende zieht Höffe Bilanz in zehn Thesen, die in sich schlüssig, im einzelnen aber hinterfragenswert sind. Nicht immer wird klar, ob Höffes Aussagen deskriptiv oder normativ gemeint sind" (deutschlandfunk.de)
In: C.H.Beck Wissen 2168
Cover -- Titel -- Zum Buch -- Impressum -- Danksagung -- Inhalt -- I. Ein Erbe der Menschheit -- 1. Interkulturelle Gemeinsamkeiten -- 2. Göttlicher Ursprung (Frühzeit) -- Ägypten und Mesopotamien -- Alt-Israel -- Griechenland -- 3. Ordnung stiften (Platon) -- 4. Maßgebliche Unterscheidungen (Aristoteles) -- II. Zum Begriff der Gerechtigkeit -- 1. Die Herausforderung -- Knappheit oder Konflikt? -- Handlungsfähigkeit -- 2. Geschuldete Sozialmoral -- 3. Gerechtigkeit als Tugend -- 4. Intermezzo: Gerechtigkeit Gottes -- III. Skepsis gegen die Gerechtigkeit -- 1. Rechtspositivismus -- 2. Systemtheoretische Skepsis -- 3. Utilitarismus als Alternative? -- IV. Politische Gerechtigkeit oder Naturrecht? -- 1. Der Gedanke eines Naturrechts -- 2. Einwände -- 3. Ein kritisches Naturrecht -- V. Verfahrensgerechtigkeit -- VI. Drei Grundsätze -- 1. «Lebe ehrenhaft» -- 2. «Tue niemandem Unrecht» -- 3. «Gewährleiste jedem das Seine» -- VII. Justiz -- 1. Gerechtigkeitsprinzipien der Justiz -- 2. Zur Ergänzung: Billigkeit -- 3. Gefahr: Richterstaat -- VIII. Zur Begründung politischer Gerechtigkeit -- 1. Kooperationsmodell (Aristoteles) -- 2. Konfliktmodell (Vertragstheorien) -- 3. Gerechtigkeit als Fairness (Rawls) -- 4. Gerechtigkeit als Tausch -- IX. Mittlere Prinzipien: Menschenrechte -- 1. Menschenrechte und Grundrechte -- 2. Ein Blick in die Ideengeschichte -- 3. Freiheitsrechte, Sozial- und Kulturrechte, Mitwirkungsrechte -- X. Strafgerechtigkeit -- 1. Strafe definieren -- 2. Strafe normieren -- 3. Strafe legitimieren -- 4. Die Strafe aufheben? -- XI. Soziale Gerechtigkeit -- 1. Tauschgerechtigkeit -- 2. Ausgleichende Gerechtigkeit -- 3. Gerechtigkeit zwischen den Generationen -- 4. Gerechtigkeit und Solidarität -- 5. Gerechtigkeit gegen Tiere? -- XII. Gerechtigkeit im Pluralismus: Toleranz -- XIII. Globale Gerechtigkeit -- 1. Eine föderale Weltrepublik.
In: C.H.Beck Wissen 2168
Diese kulturen- und epochenübergreifende Einführung in Begriff und Geschichte der Gerechtigkeit reicht von der Frühzeit des Menschen bis in das heutige Zeitalter der Globalisierung. Höffes historisch und systematisch kompetente Darlegung behandelt einen zentralen Grundsatz des menschlichen Zusammenlebens. (Verlagstext)
In: Klassiker auslegen Band 2
Wer auch immer sich für eine Theorie moralischer bzw. humaner Praxis interessiert, findet in der Nikomachischen Ethik des Aristoteles eines der wenigen bis heute einschlägigen Grundmodelle. Im Mittelpunkt der ebenso nüchternen wie umsichtigen Analyse stehen u.a. die Begriffe Glück, Tugend, Entscheidung, Klugheit, Unbeherrschtheit, Lust und Freundschaft. Die Aristotelischen Ausführungen sind keineswegs nur von historischem Interesse, sondern üben auch auf die ethische Debatte der Gegenwart entscheidenden Einfluss aus. Die 13 Beiträge dieses Bandes legen die Grundlagen der Aristotelischen Untersuchung ebenso dar wie den modernen Hintergrund ihrer Rezeption
In: Klassiker auslegen Band 68
Thomas Hobbes' Lebensaufgabe besteht in einer wissenschaftlichen Staatsphilosophie. Dabei stellt er sich den drei Herausforderungen seiner Epoche: methodisch dem Beweisideal der Mathematik, politisch der blutigen Wirklichkeit der Kriege und Bürgerkriege und moralisch dem Schwinden gemeinsamer Überzeugungen. Weil er sich allen drei Herausforderungen stellt, zugleich sie miteinander verbindet, schafft er das die Tradition stürzende Argumentationsmuster der politischen Moderne, die Vertragstheorie. Mit ihr bringt er eine der größten Staatsphilosophien der abendländischen Geistesgeschichte hervor. In De cive / Vom Bürger (1642), das noch vor dem Leviathan (1651) entstand, finden sich bereits zahlreiche von Hobbes' zentralen Gedanken zur politischen Philosophie. Diese Schrift wird hier durchgängig von international renommierten Autoren kommentiert. Mit Beiträgen von Jeremy Adler, Ronald Asch, Dirk Brantl, Franz Hespe, Moritz Hildt, Otfried Höffe, Heiner Klemme, Elif Özmen, Dietrich Schotte, Peter Schröder, Patricia Springborg, Tom Sorell und Lothar Waas.
In: Klassiker Auslegen 64
In: Klassiker auslegen Band 64
In: De Gruyter eBook-Paket Philosophie
Marcus Tullius Cicero, der bedeutendste Redner, Staatsmann und Philosoph Roms, prägt mit seinen beiden politischen Hauptwerken De re publica und De legibus für Jahrhunderte das abendländische Rechts- und Staatsdenken. Deren charakteristische Überhöhung von griechischer Philosophie durch römische Staatsklugheit erfährt hier von Fachleuten zum ersten Mal eine kooperative Kommentierung, die sowohl Fachleute als auch interessierte Laien anspricht. In De re publica lässt sich Cicero auf die drei Aufgaben einer Theorie des vorbildlichen Gemeinwesens ein. Jeweils zwei Bücher befassen sich mit der idealen Staatsverfassung (I-II), mit deren rechtlicher und sittlicher Grundlage (III-IV) und mit dem idealen Staatsmann (V-VI). Jedem dieser drei Gesprächspaare schickt Cicero eine persönliche Vorrede (Proöminium) voraus. In De legibus ergänzt er diese Überlegungen um Erörterungen zum Naturrecht, um eine detaillierte Darstellung des geltenden Sakralrechts und des Staats- und Verfassungsrechts von Rom, die dessen Einmaligkeit in politischer Stabilität und Optimalität belegen soll. Der kooperative Kommentar kann sowohl in Ciceros politisches Denken einführen als auch dessen Lektüre begleiten.
In: Biblioteka Arcus 19