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Möglichkeiten einer europäischen Biogaseinspeisungsstrategie
Teilbericht I: Anhang / Institut für Energetik und Umwelt. - Leipzig, 2007. - 51 S. - zahl. graph. Darst., Tab., Lit. S. 51; Teilbericht II: / erstellt von Uwe R. Fritsche, Katja Hünecke, Klaus Schmidt. Öko-Institut im Auftrag der Bundestagsfraktion von Bündnis90/Die GRÜNEN. - Darmstadt, 2007. - 26 S. - graph. Darst., Tab., Lit. S. 26-27
World Affairs Online
Akzeptanz der leitungsgebundenen Wärmeversorgung: Status quo in Deutschland und internationale Erfahrungen : Teilbericht im Projekt: Sozio-technische und verhaltensbasierte Aspekte der Energieeffizienzsteigerung im Wärmesektor : Teilbericht
In: Climate change 2024, 14
In: Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Die Analyse bereitet den Wissensstand zu gesellschaftlicher Trägerschaft und Akzeptanz im Bereich der leitungsgebundenen Wärmeversorgung umfassend auf. Dies umfasst Wissen zu Hemmnissen und förderlichen Faktoren, gesellschaftlichen und individuellen Bearbeitungsstrategien, Maßnahmen und bestehenden Politikinstrumenten, sowohl im nationalen wie auch im europäischen Kontext. Darauf aufbauend werden passgenaue Ideen für neue politische oder gesellschaftliche Maßnahmen, Bearbeitungsstrategien und Instrumente entwickelt, die dazu beitragen, Hemmnisse zu überwinden und die gesellschaftliche Akzeptanz der leitungsgebundenen Wärmeversorgung zu steigern. Hierfür wird zunächst das multidimensionale Konstrukt der sozialen Akzeptanz und die Idee einer gesellschaftlichen Trägerschaft der Energiewende beschrieben und für die in diesem Bericht erfolgten Analysen definiert. Darüber hinaus wird das Transformationsfeld der leitungsgebundenen Wärmeversorgung erläutert und eingeordnet. Im Anschluss werden die zentralen Akteure im Bereich der leitungsgebundenen Wärmeversorgung in Deutschland detailliert untersucht und akteursspezifische Hemmnisse/Herausforderungen sowie Handlungsoptionen herausgearbeitet. Um Erfahrungen und übertragbare Ansätze aus anderen Ländern für Deutschland nutzbar zu machen, erfolgt eine detaillierte Analyse der leitungsgebundenen Wärmeversorgung in den Niederlanden, Frankreich und Dänemark.
Hemmnisse und Potenziale zur Ressourceneffizienzsteigerung durch Optimierung regionaler und lokaler Stoffkreisläufe und Stoffströme - RegioRess: Abschlussbericht
In: Texte 2019,63
Durch ihr breites Aufgabenspektrum besitzen Kommunen ein hohes Potenzial für ressourceneffizientes Handeln. Denn viele ressourcenrelevante Stoffströme sind eher regional organsiert und somit auf kommunaler Ebene verortbar. Das Projekt "RegioRess" zeigt, dass obwohl Ressourceneffizienz aktuell in den meisten Kommunen noch kein prioritäres Themenfeld ist, kommunale Akteure bereits heute – vor allem sektoral – unterschiedliche Projekte und Maßnahmen zur Optimierung von Stoffströmen umsetzen. Aufbauend hierauf zeigen die Projektergebnisse erste Ansätze wie Kommunen, aber auch weitere kommunal Beteiligte durch Optimierung regionaler Stoffkreisläufe einen Beitrag zur Ressourcenschonung leisten können und welche Rahmenbedingungen hierfür notwendig sind.
Ernährungsprofile deutscher Haushalte und Verteilungswirkungen einer Mehrwertsteuerreform im Bedürfnisfeld Ernährung: Teilbericht
In: Texte 2023, 160
In: Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Die Ernährungsstrategie der Bundesregierung sieht vor, dass sich jede Person in Deutschland eine gute, gesunde Ernährung leisten kann (BMEL 2022). Darauf kann auf unterschiedliche Art und Weise hingewirkt werden. Die Ernährungsgewohnheiten in Deutschland entsprechen aktuell (noch) nicht den einschlägigen Ernährungsempfehlungen (siehe DGE (17.05.2022)), auch nicht denen, die sowohl Gesundheits- als auch Umwelt- und Klimaaspekte berücksichtigen, wie z.B. die der EAT Lancet Kommission (Willett et al. 2019). Vor diesem Kontext haben wir mit Hilfe von Daten aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe zunächst In-Haus-Ernährungsprofile unterschiedlicher Haushaltstypen in Deutschland identifiziert. Dabei berücksichtigten wir, neben der Einkommensverteilung der Haushalte, rentenbeziehende Haushalte, alleinerziehende Haushalte und transferempfangende Haushalte. Basierend darauf untersuchten wir, wie sich eine an ökologischen Bedarfen ausgerichtete Mehrwertsteuerreform bei Nahrungsmitteln als Maßnahmenbaustein der Ernährungsstrategie monetär auf die unterschiedlichen Haushalte auswirkt. Wir haben modelliert, welchen Effekt eine Mehrwertsteuerbefreiung bei pflanzlichen Nahrungsmitteln und eine Anhebung der Mehrwertsteuer auf den Regelsatz von 19 % bei tierischen Nahrungsmitteln auf die Ausgaben der Haushalte haben, wenn diese ihr Einkaufsverhalten nicht ändern. Wir prüften darüber hinaus, wie sich eine Kombination beider Mehrwertsteueränderungen auf den Durchschnittshaushalt auswirkt, sofern dieser sein Verhalten beibehält, oder sein Verhalten ändert und weniger Fleisch und Wurst erwirbt.
Mobile Arbeit in der Zukunft: klimaschutzbezogene Chancen und Risiken : Vorausschau für den Klimaschutz
In: Vorausschau für den Klimaschutz
In: Broschüren
Künftig werden wohl immer mehr Menschen nicht mehr im Büro am Standort des Unternehmens oder der öffentlichen Einrichtung, sondern im Homeoffice, auf Dienstreisen oder in Coworking-Räumen arbeiten. Wie sieht die Mobile Arbeitswelt in der Zukunft aus? Was geschieht mit den klassischen Büroräumen? Wie verändern sich die privaten Räume? Wo siedeln sich künftig die Menschen an? Welche Konsumangebote und Dienstleistungen wird es wo geben? Die vorliegende Broschüre aus der Reihe "Vorausschau für den Klimaschutz" untersucht, welche Trends die Mobile Arbeit in Zukunft verändern werden, wie sich das auf den Klimaschutz auswirken kann und welche Gestaltungsmöglichkeiten sich für die Klimaschutzpolitik ergeben. "Mobile Arbeit in der Zukunft" ist ein Ergebnis des Vorhabens "Strategische Früherkennung (Horizon Scanning) klimaschutzrelevanter Entwicklungen" mit dem das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zusammen mit dem Umweltbundesamt die Maßnahme 3.5.4.3 des 2019 beschlossenen Klimaschutzprogramms 2030 umsetzt.
Mobile work in the future: climate protection opportunities and risks
In: Foresight for climate protection
In: Broschüren
In the future, more and more people will probably no longer work in the office at the company's location or public institution, but from home, on business trips or in co-working spaces. What will the mobile working world look like in the future? What will happen to traditional office spaces? How will private spaces change? Where will people settle in the future? Which consumer products and services will be available where? This brochure from the "Foresight for climate protection" series examines the trends that will change mobile working in the future, how this may affect climate protection and what options there are for shaping climate protection policy. "Mobile Work in the Future" is a result of the project "Strategic Horizon Scanning of developments relevant to climate protection" with which the Federal Ministry for Economic Affairs and Climate Action, together with the German Environment Agency, is implementing measure 3.5.4.3 of the Climate Action Programme 2030 adopted in 2019.
Implementierung von Nachhaltigkeitskriterien für die stoffliche Nutzung von Biomasse im Rahmen des Blauen Engel, Teil 4, PROSA - Biobasierte Wasch- und Reinigungsmittel
In: UBA-FB 2774/4
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit
The distribution of renewable energy policy cost amongst households in Germany – and the role of energy efficiency policies
We explore historical trends of household electricity prices and consumption in Germany and show that, whilst prices have risen, consumption has largely remained stable in the last 16 years, indicating that the average household was not able to compensate higher prices by reducing the amount of electricity consumed. Data from the German Income and Expenditure Survey (EVS) is applied to the EEG surcharge to show its effect on different household types. We show that those groups with the largest consumption of electricity often face the smallest relative burden due to the EEG surcharge, as they can compensate with their relatively large income. Groups with little discretionary income, such as low-income households, the unemployed and single parents face the highest relative burden, although the amounts they consume are not large in absolute terms. In light of our findings, we review the provisions relating to energy expenditures in the German social security system. We then go on to examine the main energy efficiency policies that are implemented and planned in Germany relating to buildings and electricity consumption/appliances. Results indicate that those policies do have the potential to reduce the burden imposed by the EEG surcharge. Furthermore, the combined effect of the EEG surcharge and those policies turns out to be nearly proportional. On the one hand, this shows that energy efficiency measures are not only relevant climate and energy policy instruments, but can also serve distributional goals. On the other hand, we highlight that the result regarding their positive distributional effects only holds if indeed these measures are taken up also by low-income households. Therefore, it is crucial to monitor the beneficiaries of energy efficiency measures in the evaluation of these policies and if necessary design more targeted approaches.
BASE
Auswirkungen des Klimawandels im Bereich Ernährung - Verteilungswirkungen am Beispiel von Nahrungsmittelgruppen
Fortschreitender Klimawandel kann aus unterschiedlichen Gründen Nahrungsmittelpreise beeinflussen. Ein Beispiel sind Extremwetterereignisse, die zu Ernteeinbußen führen und kurzfristig die Preise für bestimmte Nahrungsmittel stark erhöhen. Mit fortschreitendem Klimawandel erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass Extremwetterereignisse häufiger auftreten. Haushalte geben, je nach Einkommensstärke, einen unterschiedlich hohen Anteil ihres Nettoeinkommens für Nahrungsmittel aus. Sie sind daher unterschiedlich stark von Nahrungsmittelpreissteigerungen betroffen. Wir untersuchen anhand von 2 Verhaltensszenarien, wie sich der Anteil der Nahrungsmittelausgaben am Nettoeinkommen unterschiedlich einkommensstarker Haushalte in Deutschland verhält, wenn sie bei plakativen Preissteigerungen entweder ihre Nahrungsmittelkäufe unverändert lassen oder gemäß nahrungsmittelspezifischen Elastizitäten anpassen. Wir nutzen für unsere Analyse drei Preissteigerungsszenarien; begründet aus Empirie und Literatur: 4 % Preissteigerung, 12 % Preissteigerung und 40 % Preissteigerung. Unsere Analyse zeigt: Fortschreitender Klimawandel wird negative Verteilungswirkungen bedingen: Haushalte mit geringen Einkommen geben schon jetzt einen deutlichen höheren Teil ihres Einkommens für Nahrungsmittel aus. Bei Preiserhöhungen haben sie weniger Navigationsspielraum, da sie schneller als Haushalte mit höheren Einkommen in die Lage kommen ihre Nahrungsmitteleinkäufe einschränken zu müssen. Wir leiten daher ab: Klimaschutz lohnt sich: Frühzeitig Anreize zu klimafreundlicher Ernährung zu setzen hilft klimawandelbedingte Härten für vulnerable Gruppen abzufedern und sie gemäß des Vorsorgeprinzips gar nicht erst entstehen zu lassen.
Arbeitszeitverkürzung - gut fürs Klima?: Treibhausgasminderung durch Suffizienzpolitiken im Handlungsfeld "Erwerbsarbeit"
In: Texte 2019, 105
In: EVUPLAN des Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Das Verständnis von Arbeit hat sich in den letzten Jahren zunehmend gewandelt. Ziel des vorliegenden Berichts ist es, Effekte einer Erwerbsarbeitszeitreduktion auf Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen für Deutschland zu schätzen und Instrumente zur Bewirkung einer Erwerbsarbeitszeitverkürzung zu eruieren. Dafür werden drei Szenarien entwickelt, die sich hinsichtlich der Umsetzung der Arbeitszeitreduktion, einem Lohnausgleich und der Nutzung der zusätzlich zur Verfügung stehenden Zeit unterscheiden. Die Effekte werden mit Hilfe eines Mikrosimulationsmodells auf Basis von Daten aus der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe untersucht, die vom Statistischen Bundesamt zusammen mit den Statistischen Landesämtern erhoben wird. Im Ergebnis wird deutlich, dass der Energieverbrauch und die Emissionen wesentlich vom Einkommen abhängen und weniger mit der Zeitnutzung variieren. Darüber hinaus spielt die die Veränderung der Verkehrsnachfrage eine wichtige Rolle, wenn Arbeitswege durch die Erwerbsarbeitszeitverkürzung entfallen und entsprechend weniger Emissionen anfallen. Die Analyse zeigt, dass Rebound-Effekte Minderungen kompensieren. Im Fokus der Studie stehen auch mögliche Instrumente zur Bewirkung einer Erwerbsarbeitszeitverkürzung. Eine umfassende Recherche ergibt, dass das Thema der Erwerbsarbeitszeitverkürzung aktuell eine gesellschaftliche und politische Renaissance erlebt. Allerdings stehen ökologische Ziele in der Regel nicht im Fokus der Debatte. Tatsächlich stellen wir fest, dass ein Dilemma zwischen einer ökologischen Ausrichtung von Erwerbsarbeitszeitreduzierung und erwartbaren sozialen Folgen besteht. Staatliche Politik kann hier eine wichtige unterstützende Rolle spielen.
Soziale Aspekte von Umweltpolitik im Bedürfnisfeld Wohnen: Status quo: Gesellschaftliche Trends und bestehendes Instrumentarium : Teilbericht
In: Texte 2024, 44
In: Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Im Mittelpunkt der in dem Forschungsprojekt durchgeführten Analysen steht die Leitfrage "Wie kann eine klima- und sozialverträgliche Bereitstellung von angemessenem Wohnraum für alle gelingen?". In dieser Veröffentlichung wird der Status quo im Bedürfnisfeld Wohnen untersucht. Zunächst werden maßgebliche Trends beim Wohnen vorgestellt und deren Implikationen für eine sozial- und klimaverträgliche Bereitstellung von Wohnraum abgeleitet. Außerdem werden die vier Teilfragen untersucht: (i) Ist Wohnraum in Deutschland ausreichend verfügbar? (ii) Ist Wohnen in Deutschland klima- und umweltfreundlich? (iii) Ist der Wohnraum in Deutschland (für alle) angemessen? (iv) Ist Wohnen in Deutschland (für alle) bezahlbar? Anschließend wird das bestehende Politikinstrumentarium im Bereich Bauen und Wohnen beschrieben und kursorisch bewertet. Es wird auf mehr als 20 umwelt-, wohnungs- und sozialpolitische, sowie auf stadtplanerische Instrumente eingegangen. Für jedes Instrument wird die Wirkung auf ausgewählte Wirkkategorien eingeschätzt: Für die Umweltwirkung auf den Verbrauch fossiler Energien und die Höhe der Emissionen, auf den Flächenverbrauch und die Biodiversität, auf den Ressourcenschutz; für die sozialen Wirkungen auf die Verfügbarkeit von Wohnraum, die Kostenbelastung, die Verteilungswirkung, sowie die Angemessenheit bezüglich der Größe und des Zustands/der Ausstattung. Aus dem Status quo werden Defizite und Handlungsansätze für eine Bereitstellung von ausreichendem klima- und sozialverträglichem sowie angemessenem Wohnraum abgeleitet sowie weitere Forschungs- und Entwicklungsbedarfe formuliert.
Europäischer Vergleich der statistischen Verfahren zur Erfassung dezentraler Strom- und Wärmebereitstellung aus erneuerbaren Energien: Endbericht
In: Climate change 2023, 15
In: EVUPLAN
Die Publikation enthält die Ergebnisse einer EU-weiten Recherche zu den statistischen Methoden, die zur Erfüllung der Berichtspflichten gegenüber der EU genutzt werden. Recherchiert wurden die Methoden, die für die Erhebung der erneuerbaren Strom- und Wärmemengen, die nicht in zentrale Netze eingespeist werden, genutzt werden. In 27 EU-Mitgliedstaaten sowie der Schweiz und Großbritannien wurden durch muttersprachliche Rechercheure*Rechercheurinnen in Interviews mit Experten*Expertinnen des jeweiligen Landes Informationen zu den eingesetzten Methoden erhoben. Den Interviews wurden Literatur- und Internetrecherchen vorangestellt. Die statistischen Methoden sind in der Publikation transparent beschrieben und vergleichend dargestellt. Es sind Informationen zu den folgenden Energieträgern enthalten: zur Stromerzeugung aus Windkraft, Photovoltaik, Wasserkraft, Geothermie, fester und flüssiger Biomasse und Biogasen sowie zur Wärme- und Kälteerzeugung aus fester und flüssiger Biomasse, aus Biogasen, Biokraftstoffen jenseits des Verkehrssektors, Solarthermie, Umweltwärme und Geothermie. Für die Wärmenutzung wurde außerdem nach den Sektoren Private Haushalte, Industrie, Dienstleistungen und Landwirtschaft unterschieden. Vier der recherchierten Methoden wurden nach festgelegten Kriterien ausgewählt und näher analysiert; eine Übertragbarkeit auf Deutschland wurde geprüft. Abschließend wurden Empfehlungen für nächste Schritte abgeleitet.
Evaluation der Öffentlichkeitsbeteiligung: bessere Planung und Zulassung umweltrelevanter Vorhaben durch die Beteiligung von Bürger*innen und Umweltvereinigungen : Abschlussbericht
In: Texte 2023, 32
In: Ressortforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Bewirkt Öffentlichkeitsbeteiligung eine Stärkung des Umweltschutzes? Dieser zentralen Forschungsfrage wird im Vorhaben "Evaluation der Öffentlichkeitsbeteiligung – Bessere Planung und Zulassung umweltrelevanter Vorhaben durch die Beteiligung von Bürger*innen und Umweltvereinigungen" nachgegangen. Das vorliegende Gutachten führt Wissen aus der Literatur zu den Wirkungen von Beteiligung unter einem Umweltfokus mit neuen, umfassenden empirischen Erkenntnissen zusammen. Um die Forschungsfrage zu beantworten, entwickelten die Wissenschaftler*innen ein Wirkungsmodell, dessen Wirkzusammenhänge auf Basis der empirischen Erkenntnisse erneut überprüft wurde. Die empirischen Erkenntnisse wurden durch einen breit angelegten Forschungsansatz gewonnen, der vier Komponenten umfasste: Befragungen unterschiedlicher Akteursgruppen, dies umfasste eine telefonische Befragung von 2.147 Bürger*innen sowie eine Online-Befragung von insgesamt 72 Vorhabenträgern, 96 Umweltvereinigungen und 122 Behörden;Screening von 100 Zulassungsentscheidungen (Vorher-Nachher-Vergleich); Vertiefte Untersuchung von 15 Zulassungsentscheidungen (Interviewbasiert) und einer ebenfalls interviewbasierten Kosten-Nutzen-Analyse von fünf Zulassungsentscheidungen. Die gewonnenen Erkenntnisse belegen einen Umweltnutzen durch die Öffentlichkeitsbeteiligung und bestätigen damit die in der Literatur verbreiteten Annahmen zum Zusammenhang von Öffentlichkeitsbeteiligung und umweltrelevanten Änderungen in den Zulassungsentscheidungen. Die Empirie zeigt zweifelsohne einen daraus resultierenden positiven Umweltnutzen.
Strukturwandel zu einer Green Economy: Screening besonders betroffener Branchen : Teilbericht (AP1)
In: Umwelt, Innovation, Beschäftigung 2022, 01
In: Ressortforschungsplan des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Im Rahmen des F+E-Vorhabens "Strategien und Handlungsempfehlungen für den ökologischen Strukturwandel in Richtung einer Green Economy" (FKZ 3716 14 101 0) beschäftigte sich das hier zugrundeliegende Arbeitspaket 1 mit der Frage, welche Branchen aus ökologischen Gründen in besonderem Maße vor einem Strukturwandel stehen. Vor diesem Hintergrund verfolgte das Arbeitspaket das Ziel, geeignete Methoden und Kriterien zur Identifizierung von Branchen zu sammeln und anzuwenden, für die ein grundlegender Strukturwandel erwartbar bzw. unumgänglich ist – vor dem Hintergrund gesetzter langfristiger Umweltziele und/oder aufgrund umweltbezogener Megatrends (gerade auch jenseits von Klimawandel, Klimaschutz und Klimaanpassung). Zudem sollten ökonomische Trends und Kriterien der Branchen mitberücksichtigt werden. Dabei wurden die ökologischen Herausforderungen für die Branchen anhand ausgewählter Umweltwirkungskategorien analysiert - qualitativ auf Basis einer Literaturauswertung sowie quantitativ mit Hilfe der Datenbank EXIOBASE. Der Einfluss der ökologischen und ökonomischen Megatrends wurde rein qualitativ analysiert – wobei für die ausgewählten "Hotspot-Branchen" auch mögliche indirekte Wirkungen berücksichtigt wurden. Ziel des Arbeitspaketes war es nicht nur, über eine Art Screening ein inhaltliches Bewertungsergebnis zu konkreten Branchen zu erstellen, sondern den Auftraggebenden mit dem dazu entwickelten Ansatz auch ein Instrument zur Verfügung zu stellen, mit dem sich künftig die Analysen aktualisieren und weitere Analysen durchführen lassen. Das Arbeitspaket hatte somit auch einen methodisch explorativen Charakter.