Researchers in contemporary history have only recently turned their attention to government activities to combat ´old` terrorism and its socio-cultural implications. This compendium takes a much-needed next step by comparing the history of confrontation between democracy and terrorism and examining different anti-terrorism policies in the context of international relations
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Main description: Die zeithistorische Forschung hat sich erst in jüngster Zeit dem staatlichen Handeln gegen den "alten" Terrorismus und seinen sozio-kulturellen Implikationen zugewandt. Dieser Sammelband geht den notwendigen nächsten Schritt. In ihm werden die jeweiligen Konfrontationsgeschichten zwischen Demokratie und Terrorismus miteinander verglichen sowie staatliche Anti-Terrorismus-Politiken in ihren internationalen Beziehungen und Verknüpfungen untersucht.
Frontmatter --Inhalt --Einleitung --Anti-Terrorismus-Gesetze und Sicherheitskräfte in der Bundesrepublik Deutschland, Großbritannien und Italien in den 1970er und 1980er Jahren /Hof, Tobias --Justiz gegen Terrorismus /Diewald-Kerkmann, Gisela --Regieren gegen Terrorismus /Hürter, Johannes --Demokratien im Stresstest /Greiner, Bernd --Terrorismus als performativer Akt /de Graaf, Beatrice --Erzählen, Aufführen, Widerstehen: Westliche Terrorismusbekämpfung in Politik, Gesellschaft und Kultur der 1970er Jahre /Metzler, Gabriele --Die Erzählung vom "letzten Ausweg" /Kütt, Kristina ; Spreier, Andreas --"Innere Sicherheit" und "law and order" /Saupe, Achim --Ein neues Analysemodell für die historische Terrorismusforschung? /Lammert, Markus --Die Europäisierung der Terrorismusbekämpfung in den 1970er Jahren: Bundesdeutsche Akteure und Positionen /Oberloskamp, Eva --Einsam oder doch gemeinsam? /Blumenau, Bernhard --Westliche Anti-Terrorismus-Diplomatie im Nahen Osten /Geiger, Tim --"Es muß ein gegenseitiges Geben und Nehmen sein" /Riegler, Thomas --Abkürzungen --Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes --Personenregister.
Inhalt; Vorwort; Das Personal des Auswärtigen Amts; Aspekte der Personalentwicklung im Auswärtigen Amt -- der höhere Auswärtige Dienst 1933-1945; Der gehobene Auswärtige Dienst in der NS-Zeit; Die Personalpolitik der Minister Neurath und Ribbentrop; Amt und Verantwortung: Diplomaten in Deutschland und Frankreich 1933-1945; Das außenpolitische Kerngeschäft des Auswärtigen Amts; Die Außenpolitik des Auswärtigen Amts; Das Auswärtige Amt und der Weg in den Krieg; Bernhard Wilhelm von Bülow, Hans Heinrich Dieckhoff, Friedrich Gaus.
Wehrmacht in der NS-Diktatur Über die Wehrmacht im Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion ist viel geschrieben und gestritten worden. Jedoch wusste man bisher wenig über jene höchsten Generale, die das deutsche Heer auf Befehl Hitlers nach Osten führten, unter ihnen so bekannte Namen wie Bock, Guderian, Kluge, Manstein und Rundstedt. Was dachten und wie handelten die Oberbefehlshaber der Heeresgruppen und Armeen, die über Leben und Tod von vielen Millionen Soldaten und Zivilisten zu entscheiden hatten? Johannes Hürter zeichnet erstmals ein genaues Porträt dieser militärischen Elite und darüber hinaus das Panorama eines beispiellosen Feldzugs, in dem traditionelles 'Kriegshandwerk' und nationalsozialistischer Rassenwahn eine unheilvolle Verbindung eingingen.
Klappentext: Ostfront 1941. Die deutschen Truppen rücken nach dem Überfall auf die Sowjetunion in Richtung Moskau vor. Während die Wehrmacht mit beispielloser Härte die Vernichtung der Roten Armee betreibt, setzt unter den Augen der Truppenkommandeure - nicht selten mit Beteiligung deutscher Soldaten - die von Hitler propagierte "Eroberung deutschen Lebensraumes im Osten" ein. Ein ungeschminktes Bild des Geschehens zeichnen die Tagebucheinträge und Privatbriefe des deutschen Generals Gotthard Heinrici. Der ranghohe Truppenbefehlshaber schildert mit ungewöhnlicher Offenheit den Kriegsalltag der einfachen Frontsoldaten, berichtet von den zunehmenden Zweifeln der Generalität an Hitlers Feldzugstrategie, aber auch von der Verstrickung der Wehrmacht in Kriegsverbrechen und Holocaust.
Vorspann "Das Amt und die Vergangenheit" – ein Buch schlägt hohe Wellen. Kann man im Auswärtigen Amt des NS-Staats eine homogene "verbrecherische Organisation" sehen? Waren die Diplomaten wirklich Hauptakteure der nationalsozialistischen Gewaltpolitik, besonders des Holocaust? Über diese Fragen wurde bisher aufgeregt und polemisch gestritten. Es ist an der Zeit, die Ergebnisse der Historikerkommission einer eingehenden wissenschaftlichen Prüfung zu unterziehen. Johannes Hürter, Historiker am Institut für Zeitgeschichte, der mit einer kritischen Studie über Hitlers Heerführer hervorgetreten ist, versucht die Debatte auf eine sachliche Ebene zu bringen und weitere Diskussionen anzustoßen.
"Die Historikerkommission zur Aufarbeitung der NS-Vergangenheit des Auswärtigen Amts hat mit dem Buch 'Das Amt und die Vergangenheit' für einiges Aufsehen gesorgt. Dabei ist der substanzielle Ertrag gering, denn die Forschung war längst einig, dass der Auswärtige Dienst im NS-Herrschaftssystem kein 'Fremdkörper' war, sondern wie auch andere staatliche Institutionen dazu beitrug, eine rassistische Gewaltpolitik zu verwirklichen. Das vermeintlich Spektakuläre des Buches rührt daher, dass in ihm die Rolle des Auswärtigen Dienstes in der NS-Diktatur und besonders bei der Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden stark vereinfacht und überzeichnet wird. Die Komplexitätsreduktion betrifft vor allem drei Bereiche: 1. Die diplomatische Elite wird als weitgehend homogener Block von Tätern beschrieben, ohne ihre Transformationsprozesse und Binnendifferenzierungen, besonders nach 1938, zu berücksichtigen. 2. Dem Auswärtigen Amt wird eine tragende, teilweise sogar leitende Funktion beim Holocaust zugesprochen, ohne die komplexen Zusammenhänge und Verläufe der 'Endlösung' sowie die Verantwortung der Haupttäter zu beachten. 3. Die NS-Unrechtspolitik und der Anteil des Auswärtigen Amts an ihr wird weitgehend auf den Holocaust beschränkt, während andere Verbrechenskomplexe vernachlässigt werden und die eigentliche Außenpolitik mit ihren negativen Konsequenzen ausgeklammert bleibt. Insgesamt bedeuten die pauschalen und nivellierenden Interpretationen des Kommissionsberichts einen deutlichen Rückschritt hinter die Bemühungen der Forschung, zu einem differenzierten Bild der nationalsozialistischen Diktatur und Gewaltpolitik zu gelangen. Dass stark vereinfachte Darstellungen der NS-Geschichte solchen Erfolg haben, sollte nicht allein der Zeitgeschichtsforschung zu denken geben." (Autorenreferat)
Deutsches Abstract In seiner Antwort weist Johannes Hürter die Argumentation und Kritik Günther Gillessens als spekulativ und wissenschaftlich verfehlt zurück. Er erinnert an den erreichten Forschungsstand über die Integration der Wehrmacht in den rassenideologischen Vernichtungskrieg und an einzelne Dokumente, die von Gillessen unvollständig zitiert und/oder verzerrend interpretiert werden. Hürter plädiert für eine kontextualisierende Analyse des Handelns von Generalstabsoffizieren an der Ostfront. Sie zeigt, in welchem Umfang Akteure wie die Offiziere des Heeresgruppenkommandos Mitte in der dramatischen Anfangsphase des deutsch-sowjetischen Krieges in ein militärisch, politisch-ideologisch und ethisch radikal entgrenztes Gewaltgeschehen eingebunden waren, aus dem selbst die Hellsichtigsten und Mutigsten unter ihnen erst nach und nach einen Weg heraus in den Widerstand fanden.
Vorspann Zwei Staaten, ein Problem. Nirgendwo im Europa der 1970er Jahre verübten linksextreme Terroristen so viele Anschläge und Morde wie in Italien und der Bundesrepublik. Beide Demokratien waren gezwungen, auf diese Herausforderung zu reagieren. Die Interaktion von Terrorismus, Staat und Gesellschaft prägte ein ganzes Jahrzehnt. Dabei fiel dem politisch-administrativen Handeln eine Schlüsselrolle zu. Für welche Gegenmaßnahmen entschieden sich Regierung und Parlament? Erwies sich der demokratische Rechtsstaat als stark und gefestigt und zugleich als flexibel und integrativ genug, um die terroristische Gefahr zu bewältigen, ohne selbst Schaden zu nehmen? Ein Ländervergleich verspricht neue Erkenntnisse für beide nationalen Beispiele.