Suchergebnisse

Reforms of old age security systems place high demands on policy makers, mainly because these are generally unpopular in society and affect many (political) interests. This dissertation explores how pension reforms that were implemented since the year 2000 are contested within the pension policy community in Germany and the United Kingdom. For this purpose, a concept of 'practise of reasoning' is developed and applied to the data (expert interviews with representatives of socio-political actors and policy documents). In terms of analysis, a reconstruction of 'interpretative frames' which the actors try to maintain throughout the reform debate is accomplished. On the whole, the empirical results reveal the high degree of conflict among two opposing groups of actors in the German discourse, whereas the discourse in UK is grounded on more consensus. The analysis also shows how the institutional and, with that, cultural differences between Germany and the UK give shape to certain arguments used in the discourse.

Im Beitrag wird diskutiert, wie die religiöse Siedlerbewegung auf die Diskrepanz zwischen ihren messianischen Erwartungen und der Realität der Räumung von Siedlungen reagiert hat und welche Implikationen damit für ihr Verhältnis zum Staat und ihren politischen Aktivismus verbunden sind. Allzu häufig wird die Siedlerbewegung jedoch als eine homogene und kohärente soziale Einheit betrachtet, die vor allem durch den Diskurs religiöser Autoritäten identifiziert wird. In der Studie wird hingegen eine politikwissenschaftliche Perspektive gewählt, die nicht allein auf theologische Diskurse abstellt, sondern die Siedlerbewegung in ihrer Differenz und Dynamik in den Blick nimmt. Die religiöse Siedlerbewegung ist keine homogene Einheit, sondern ideologisch wie organisatorisch differenziert. Entsprechend werden nicht allein die Diskurse der Ideologen betrachtet, sondern ebenso, wie diese von Bewegungsanhängern aufgenommen und interpretiert werden. Zugleich wird die Spezifik religiöser Bewegungen und ihrer eigenen religiösen Logik analysiert: religiöse Symbole, Interessen, Traditionen, Strukturen und Praktiken machen einen Unterschied. Nur wenn dies berücksichtigt wird, können die Themen, Mobilisierungsanlässe und Dynamiken angemessen erfasst werden. (ICF2)