In Gewalt verstrickt
In: Mittelweg 36 31. Jahrgang, Heft 6 (Dezember 2022/Januar 2023)
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In: Mittelweg 36 31. Jahrgang, Heft 6 (Dezember 2022/Januar 2023)
In: Mittelweg 36 31. Jahrgang, Heft 5 (Oktober/November 2022)
In: Mittelweg 36 32. Jahrgang, Heft 1 (Februar/März 2023)
Gestörte Lieferketten, Flucht und Migration, Kritik an »kosmopolitischen Eliten«: Auseinandersetzungen über Globalisierung und neuerdings auch Deglobalisierung haben Konjunktur. Tatsächlich wird über Wohl und Wehe der weltweiten Verflechtungen seit mehr als 150 Jahren diskutiert. Mal gewannen euphorische, mal pessimistische Sichtweisen die Oberhand. Dabei ist in jüngster Zeit das Wort »Globalismus« zu einem Kampfbegriff geworden. David Kuchenbuch entschärft diese Debatten. Er erfasst »Globalismen« als Ausdruck eines globalen Bewusstseins, das auch die Kritik an der Globalisierung beinhaltet.In seinem Buch erzählt Kuchenbuch zum ersten Mal die wechselhafte Geschichte des globalen Denkens in der transatlantischen Moderne. Er rekonstruiert die sozialen Milieus, die kulturellen Konstellationen und die politischen Mobilisierungsprozesse, aus denen heraus Globalismen entstanden. Es geht um Phänomene wie die utopischen Hoffnungen, die sich Ende des Zweiten Weltkriegs auf eine friedliche »One World« richteten, oder um die in den 1970er Jahren verbreitete Sorge angesichts »globaler Interdependenzen«. So zeigt dieses konzise und anschaulich geschriebene Buch, wie stark historische Erfahrungen in gegenwärtigen Debatten fortwirken. Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung2 Die Welt der ersten Globalisierung3 Gegenläufe zwischen zwei Weltkriegen4 One World: (Nach-)Kriegsglobalismen5 Globale Dörfer, Raumschiff Erde, dreierlei Welten6 Only One Earth: Die langen 1970er Jahre7 Globalisierung: 1989 bis 20088 EpilogLiteraturverzeichnis Biographische Informationen David Kuchenbuch, PD Dr., ist Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gießen.
Gestörte Lieferketten, Flucht und Migration, Kritik an "kosmopolitischen Eliten": Auseinandersetzungen über Globalisierung und neuerdings auch Deglobalisierung haben Konjunktur. Tatsächlich wird über Wohl und Wehe der weltweiten Verflechtungen seit mehr als 150 Jahren diskutiert. Mal gewannen euphorische, mal pessimistische Sichtweisen die Oberhand. Dabei ist in jüngster Zeit das Wort "Globalismus" zu einem Kampfbegriff geworden. David Kuchenbuch entschärft diese Debatten. Er erfasst »Globalismen« als Ausdruck eines globalen Bewusstseins, das auch die Kritik an der Globalisierung beinhaltet. In seinem Buch erzählt Kuchenbuch zum ersten Mal die wechselhafte Geschichte des globalen Denkens in der transatlantischen Moderne. Er rekonstruiert die sozialen Milieus, die kulturellen Konstellationen und die politischen Mobilisierungsprozesse, aus denen heraus Globalismen entstanden. Es geht um Phänomene wie die utopischen Hoffnungen, die sich Ende des Zweiten Weltkriegs auf eine friedliche "One World" richteten, oder um die in den 1970er Jahren verbreitete Sorge angesichts "globaler Interdependenzen". So zeigt dieses konzise und anschaulich geschriebene Buch, wie stark historische Erfahrungen in gegenwärtigen Debatten fortwirken.
World Affairs Online
Militärische Eingriffe in fremden Territorien gehören zu den großen Triebkräften der Weltgeschichte. Gewöhnlich lagen ihre Ursachen in der Gier nach Macht, Land oder Reichtümern begründet. Seit dem 19. Jahrhundert hat sich ein neuer Typus etabliert: militärische Interventionen, die nicht mehr vornehmlich auf Vergeltung, Eroberung oder Machtgewinn abzielen, sondern auf die Herstellung kollektiver und individueller Sicherheit durch die Stabilisierung fremder Territorien. Hubert Zimmermann zeichnet, basierend auf umfangreichen Fallstudien zu den USA, Deutschland und Frankreich, die spannende Geschichte militärischer Interventionen und ihrer Rechtfertigungen im internationalen Vergleich bis in die Gegenwart nach. Wie wandelten sich im Laufe der Geschichte die Motive und Begründungen? Welche Konflikte und Widersprüche tauchten immer wieder auf? Ganz wesentlich geht es bei der Rechtfertigung von Auslandseinsätzen um die eigene Identität im Verhältnis zu anderen Gesellschaften. In diesem Sinne ist dieses Buch auch eine Reflexion über die seit jeher umstrittenen Vorstellungen von Rechtmäßigkeit und Verhältnismäßigkeit im Umgang der Staaten untereinander.
World Affairs Online
Cover -- Karte -- Titelseite -- Impressum -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung -- Fragmentierte Autorität -- Orte und Akteure einer transnationalen Mikrogeschichte -- Russische Geschichte als Pacific History -- Verflechtungen und Konflikte -- Konservationismus und Diplomatie -- Aufbau des Buches -- Quellen und Überlieferung -- Schreibweisen, geografische Begriffe, Datumsangaben -- Russlands nordpazifische Kolonie -- Die große Jagd -- Die Dezimierung der Arten -- Die Russisch-Amerikanische Kompagnie -- Unterwerfung -- Temporäre Kolonialgesellschaft -- Das Imperium zieht sich zurück -- Das Erbe der Russisch-Amerikanischen Kompagnie -- »Lawless as any goldrush in its early days« -- Jahre des Übergangs -- Die vergeblichen Hoffnungen des Aleksandr Filippeus -- Amerikanische Dominanz -- Edle Rauchwaren -- Marktentwicklungen -- »I bought her a sealskin jacket, and a diamond ring« -- »Sealwissenschaft« -- Die Alaska Commercial Company als Wirtschafts- und Ordnungsmacht -- »A success to end all successes« -- Im Kreuzfeuer der Kritik -- Amerika in Russland -- Leben und Sterben auf den Kommandeurinseln -- Doppelherrschaft -- Robben töten -- St. Petersburger Konzessionen -- Konfliktlinien -- Sealers - Robbenjäger auf hoher See -- Mitbewerber -- An Bord -- Grenzen überschreiten -- An den Grenzen des Imperiums -- Intervention und Abschreckung -- Staatsdieners Zuverdienst -- Misstrauen und fragile Loyalitäten -- Krisensymptome -- Robben zählen -- »Das ärmste Volk auf der Welt« -- Pläne und Szenarien -- Diplomatische Herangehensweisen -- Verhärtete Fronten -- Offener Raum -- Pariser Debatten -- Russische Sorgen, versperrte Auswege -- Konservationismusdiskurse -- Der russisch-japanische Krieg und seine Folgen -- Japanische Dominanz -- Krieg, Aleuten, Robben -- Verhandlungen und Resultate -- Entscheidung in Washington -- »The time is ripe« -- Am Verhandlungstisch.
In: [kleine reihe - kurze Interventionen zu aktuellen Themen]
Der politischen Unabhängigkeit der Medien wird in heutigen Demokratien höchste Bedeutung zugemessen. Doch weder die Demokratie noch unabhängige Medien sind selbstverständlich – und sie waren es auch noch nie. An Beispielen aus Deutschland und Großbritannien beschreibt Ute Daniel, wie wechselhaft und unvorhersehbar die Beziehungen zwischen Politiker_innen und politischen Journalist_innen sind, wie kontextabhängig das Kräftespiel. Und sie zeigt, dass dessen vergangene Ausprägungen oft gar nichts an aktueller Relevanz eingebüßt haben. Auch heute beschäftigen sich demokratische Gesellschaften mit journalistischem Informantenschutz und der Bedeutung von Whistleblowern, mit dem Einfluss der Medienmogule auf die Politik und den gesetzlichen Rahmenbedingungen für elektronische Massenmedien.