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Die Soziale Marktwirtschaft versteht sich als eine Wirtschaftsordnung, die einen Konsens für den Gegensatz von Kapital und Arbeit sucht. Der Verfasser erläutert die historische Entstehung dieses Gedankens - und der ökonomischen Theorie - von der Aufklärung über die Klassiker des ökonomischen Denkens bis zur Rational Choice-Lehre, zur Institutionenökonomik und zur modernen Systemtheorie. Er sieht die Idee des Sozialstaats - analog der Platonschen Staatstheorie - als "notwendige Idee einer Gesellschaft". Zu den analytischen Kategorien der Aufklärung (Natur-Gier-Optimismus) müssen heute handlungsleitende Kategorien wie Kultur-Vernunft-Realismus hinzukommen. Der nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene Rheinische Kapitalismus muss rekonstruiert werden. (ICE2)

Der Verfasser stellt den Ansatz des Radikalen Konstruktivismus als Grundlage einer Erkenntnistheorie sowohl für die Naturwissenschaften als auch für die Sozialwissenschaften vor. Er arbeitet die menschliche Hand sowie die Sprache als grundlegende Metaphern des Radikalen Konstruktivismus heraus. Anhand von entwicklungspsychologischen, biologischen und psychiatrischen Forschungsergebnissen wird gezeigt, daß konstruktivistische Ansätze als Grundlage einer Erkenntnistheorie gelten können. Als Elemente des Radikalen Konstruktivismus werden Evolutionstheorie, Systemtheorie, die Theorie dissipativer Systeme, Autopoiesis und katalytische Prozesse sowie die Emergenztheorie herausgearbeitet. Abschließend setzt sich der Verfasser mit Wissenschaftsverständnis, Weltbild und Menschenbild des Radikalen Konstruktivismus auseinander. (ICE)