Modell der Revolutionen oder besonderer französischer Weg?: die Französische Revolution im Urteil der deutschen Zeitgenossen
In: Marxistische Studien: Jahrbuch d. IMSF ; Polit. Ökonomie d. BRD ; Profitratendiskussion ; Soziale Lage d. Arbeiterklasse ; Krise, Arbeitskämpfe, Klassenbewußtsein, Band 14, S. 405-414
ISSN: 0171-3698
"Die Französische Revolution, anfangs von vielen deutschen Zeitgenossen begeistert gegrüßt, während die konservativen Kräfte sich differenzieren und dann neu gruppieren, gilt Freunden und Feinden als (anziehendes oder gefürchtetes) Modell. Der 'französische Weg' der bürgerlichen Revolution, der Weg 'von unten', durch die Mobilisierung der Volksmassen, ist verbunden mit dem universellen Anspruch, der sich etwa in der Erklärung der Menschenrechte ausdrückt. Die konservativ- antirationalistischen Grundgedanken - die in der deutschen Geistesgeschichte in besonders gründlicher und gefährlicher Weise weitergewirkt haben - richten sich immer wieder gegen dieses Modell, das mit der Mobilisierung der Volksmassen und der Universalität des Menschenbildes verbunden ist." (Autorenreferat)