Niemand weiß genau, was Bildungsstandards sind
In: HLZ: Zeitschrift der GEW Hessen für Erziehung, Bildung und Forschung ; hessische Lehrerinnen- und Lehrerzeitung, Band 62, Heft 4, S. 20-21
ISSN: 0935-0489
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In: HLZ: Zeitschrift der GEW Hessen für Erziehung, Bildung und Forschung ; hessische Lehrerinnen- und Lehrerzeitung, Band 62, Heft 4, S. 20-21
ISSN: 0935-0489
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 98, Heft 1, S. 41-46
ISSN: 0012-0731
Die PISA-Studie 2003 hat bestätigt, dass in keinem anderen PISA-Land die Kopplung von Bildungsbeteiligung und sozialer Herkunft so eng ist wie in Deutschland. Der Beitrag geht den Fragen nach, wie Politik und Bürokratie auf diese Sachverhalte reagieren und was sie unterlassen. Insbesondere wird auf den Misstand von Hauptschulabschluss und Ausbildungsbefähigung sowie den fehlenden Maßnahmen zur Berufsorientierung und der Jugendberufshilfe hingewiesen. Es werden vergleichends Leistungsstandards für weiterführende Schulen vorgestellt, die zur Beurteilung von Schülerleistungen eingesetzt werden. Es wird argumentiert, dass die Konzentration auf Leistungstests 'den pädagogischen Bildungsauftrag der Schule demolieren oder gar ruinieren' wird. Abschließend wird aufgezeigt, wie das achtjährige Gymnasium die schulischen Aufsteiger nach der Mittleren Reife benachteiligt. Eine Bildungsreform wird für notwendig erachtet, abgelehnt hingegen werden 'Zentralismus und Dirigismus' sowie 'technokratische Werkelei' und ein Orientierung an Standardisierungen und Tests. Gefordert werden Investitionen und Unterstützungen für eine bessere pädagogische Kultur der Schulen. (IAB)
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 98, Heft 1, S. 61-76
ISSN: 0012-0731
Die PISA-Studie 2003 hat bestätigt, dass Schüler ausländischer Herkunft über die Grenzen der Bundesrepublik Deutschland hinaus überproportional schwächere Schulleistungen als ihre Altersgenossen ohne Migrationshintergrund zeigen. Der Beitrag untersucht Ursachen des erfolgreichen Abschneidens von Kindern mit Migrationshintergrund anderer PISA-Länder, wie England, Frankreich, die Niederlande, Schweden, Finnland und Kanada. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen ergänzende Perspektiven der Vergleichenden Erziehungswissenschaft, wobei besonderes Augenmerk auf die Erläuterung historisch gewachsener Migrationsstrukturen und darauf bezogener nationaler Integrationskonzepte gelegt wird. Die länderspezifische Situation wird zunächst deskriptiv nebeneinander gestellt und dann verglichen. Dabei werden die demografische Ausgangslage der Migranten sowie die schulischen Kompetenzen skizziert. Diesen Ausgangsbedingungen werden zentrale institutionelle und pädagogische Förderansätze gegenübergestellt. Abschließend werden Hypothesen zum Zusammenhang von Migrationsstrukturen, Interventionsstrategien und Kompetenzerwerb formuliert. Fazit: Angesichts der einsetzenden Alterung und Schrumpfung der deutschen Bevölkerung und trotz hoher Arbeitslosenzahlen benötigt Deutschland vor allem hoch qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland. Die in Deutschland lebenden Ausländer müssen besser in die Gesellschaft und in den Arbeitsmarkt integriert werden. Gefordert wird ein Gesamtkonzept zur Steuerung der Zuwanderung, wie es Kanada erfolgreich praktiziert. (IAB)
In diesem Artikel nimmt Ulrich Herrmann eine Rede des Leiters des von der KMK gegründeten Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen, Olaf Köller, zum Anlass, auf die eigentliche Aufgabe des Instituts aufmerksam zu machen, dem es nicht um Qualitätsentwicklung, sondern um "Leistungskontrolle in den öffentlichen staatlichen allgemeinbildenden Schulen" gehe. Er bemängelt die Ferne der diskutierten Vorgaben vom Berufsalltag der Lehrer, den problematischen Empirie-Begriff und die "enge Fokussierung auf Tests". Wichtiger sei es zu fragen, worin sich eine gute Schule von anderen unterscheidet: "durch gute Anleitung zum Selberlernen, durch das Schulleben, durch Freude am Gelingen, durch die Gewissheit der Selbstwirksamkeit". (DIPF/Orig.)
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In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 96, Heft 2, S. 134-137
ISSN: 0012-0731
"Bildungsstandards", "Kerncurricula", "Kompetenzmodelle", "Schulautonomie", "Schulevaluation", "von der Input- zur Output-Steuerung" - so lauten wichtige Schlagworte der derzeitigen bildungs- und schulpolitischen Debatte, und je nach Diskussionszusammenhang findet jeder sein "Patentrezept" bzw. sein "Allheilmittel", wo doch jahrzehntelang "gar nichts ging". Offensichtlich hat die PISA-Studie in der Bundesrepublik seit langer Zeit zum ersten Mal wieder eine Bildungsdebatte ausgelöst, bei der die Beteiligten tatsächliche Veränderungen auf den Weg bringen wollen. (DIPF/Orig.) ; "Educational standards", "core curricula", "competence models", "school autonomy", "school evaluation", "from input- to output-control" – these are important catchwords of the present debate on educational and school policy, and – depending on the respective context of discussion – everyone comes up with a patent remedy" or a "cure-all", -- and that although, for decades, "nothing had worked". Obviously, the Program for International Student Assessment (PISA) has triggered a new educational debate in Germany, after years of silence,-- a debate in which the parties involved actually want to bring about changes. (DIPF/Orig.)
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In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 94, Heft 4, S. 471-484
ISSN: 0012-0731
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 94, Heft 3, S. 278-281
ISSN: 0012-0731
"Ist Bildung ökonomisierbar?" lautete im Wintersemester 1995/96 das Rahmenthema im Zürcher Pädagogischen Kolloquium. Den ersten Vortrag dieser Reihe hielt Regierungsrat Professor Dr. Ernst Buschor unter dem Titel "New Public Management. Eine Herausforderung für die Schule". Diesen Vortrag habe ich leider nicht hören können, und sein Text liegt mir nicht vor. Worum es Regierungsrat Buschor ging, ist aber aus seinen zahlreichen Äusserungen über New Public Management hinreichend bekannt und wird in der Vortragsankündigung nochmals herausgestellt: eine neue Bildungspolitik mit Hilfe eines effizienteren Managements der Mittelbewirtschaftung und die Einführung des "benchmarking", d.h. die Orientierung der Schulen - hinsichtlich ihrer Ausstattung, ihrer Betriebsmittel und der an sie gerichteten Erwartungen - an jener "besten" Schule, die am kostengünstigsten ihr Schulziel optimal erreicht. nDass auch ein Schulbetrieb nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet werden kann und muss, ist etwa für jeden Leiter eines Landerziehungsheims (in freier Trägerschaft) die pure Selbstverständlichkeit. Es gibt gar keinen Grund, die öffentlichen Schulen von einer solchen Betrachtung auszunehmen. Insofern stellt das New Public Management ganz richtig eine Herausforderung für die Schule dar, weil ihre institutionellen und organisatorischen Strukturen und Prozesse im Falle knapper werdender Ressourcen einer Effizienz- und Effektivitätskontrolle unterworfen werden müssen und weil in diesem Fall die Frage nach dem Verhältnis von Aufwand und Ertrag (Erreichung des Schulziels) unabweisbar wird. Zugleich ist die Schule aber eine Institution, die mehrere Aufgaben zugleich zu übernehmen und mehrere Aufträge zugleich zu erfüllen hat, die den unterschiedlichsten Erwartungen gleichzeitig gerecht werden soll und deren Zielvorgaben nicht nur nicht eindeutig, sondern häufig auch widersprüchlich sind. Insofern stellt also die Schule eine Herausforderung für das New Public Management dar. Daher bekam der zweite Vortrag diesen Titel.
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In: Formative Aesthetik im Nationalsozialismus., S. 101-112
Zur Beantwortung der Frage nach den Möglichkeiten und Mitteln der Manipulation des Erlebens und Verhaltens junger Menschen im Dienste und für die Ziele des Nationalsozialismus soll - unter dem Gesichtspunkt der ästhetischen Inszenierung von Herrschaft und Beherrschung - die Historische Bildungs- und Mentalitätenforschung hier ihren Beitrag leisten. Diese Aufgabenstellung führt unmittelbar zurück auf zwei zentrale Themen im Traditionszusammenhang der Geschichte der Erziehung und der erziehungswissenschaftlichen Theoriekonstruktion, die so noch nicht dargelegt worden sind: zum einen auf die Frage der Gestaltung der Wahrnehmung der Wirklichkeit als Voraussetzung für moralische Bildung, zum andern auf die Frage der Beeinflussung von Gruppen bzw. "Massen" - im Unterschied zu derjenigen von einzelnen innerhalb des erziehungswissenschaftlichen Theoriediskurses. Ein kurzer Rückblick auf die Thematisierung und Bearbeitung dieser beiden wissenschaftsgeschichtlichen Problemstellungen ist nützlich für das Verständnis der als "erziehlich" bzw. "pädagogisch" betriebenen (Massen-) Manipulation junger Menschen in der Zeit des Nationalsozialismus. (DIPF/Orig.).
Der Absolutismus konstituierte sich in der Frühen Neuzeit Europas als Untertanenverbandsstaat, der zur Beförderung dieses Zwecks Schule und Unterricht zu Staatsaufgaben erklärte. Mit der Transformation des Untertanenverbandsstaats in die Staatsbürgergesellschaft der Moderne mußten nicht nur die Unterrichts- und Ausbildungsleistungen des absolutistischen "Erziehungsstaates" optimiert und maximiert werden, sondern in der neuen Gesellschaftsform auf radikalisierte Rationalisierungs-und (Selbst-)Disziplinierungsleistungen hin modifiziert werden. Die im vorliegenden Beitrag skizzierte Entwicklung im 17. und 18. Jahrhundert - vom Erziehungsstaat über die Staatserziehung zur Nationalbildung - zeigt die innere Ambivalenz dieser Entwicklung, die sich bis in unsere Gegenwart des 20. Jahrhunderts hinein fortgesetzt hat: die Institutionalisierung der mehr und mehr formalisierten Bildungswege eröffnet zugleich die Möglichkeit von deren zunehmender politischer Instrumentalisierung. (DIPF/Orig.) ; In early modern times, absolutism constituted itself as an association of subordinates, a system which, in order to secure its status, declared education and schooling a matter of state. In the wake of the transformation of the association of subordinates into a modern society of citizens, the educational and pedagogical functions of the absolutist "educational state" had to be not only optimized and maximized but also adapted to the need for a more radical rationalization and (self-) discipline in the new social system. The author sketches the development during the seventeenth and eighteenth century - from the educational state via state education to national education- and reveals the inner ambivalence of that development which has lasted well into the twentieth century: the institutionalization of the increasingly formalized educational trajectories simultaneously furthers their political instrumentalization. (DIPF/Orig.)
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In: Bochumer Schriften zur Bildungsforschung 2
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 81, Heft 3, S. 285-296
ISSN: 0012-0731
In: Die deutsche Schule: DDS ; Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Bildungspolitik und pädagogische Praxis, Band 81, Heft 3, S. 366-373
ISSN: 0012-0731
In: Paedagogik und Nationalsozialismus., S. 281-325