EEG-Umlage-Welche Ausnahmen sind nötig?
In: SPW: Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Heft 202, S. 8
ISSN: 0170-4613
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In: SPW: Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Heft 202, S. 8
ISSN: 0170-4613
Im Oktober 2014 wurde das Bündnis für nachhaltige Textilien von Vertretern der Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Standardorganisationen und Gewerkschaften gegründet, um soziale, ökologische und ökonomische Verbesserungen entlang der Textillieferkette zu erreichen. Zeichnen sich nach etwas über einem Jahr Gültigkeit erste Erfolge ab? Sabine Ferenschild, SÜDWIND e.V. Institut für Ökonomie und Ökumene, sieht ein Manko des Textilbündnisses darin, dass es auf Freiwilligkeit beruht. Positiv dagegen seien die Berücksichtigung aller textilen Verarbeitungsstufen sowie die Abdeckung einer breiten Palette inhaltlicher Standards im sozialen wie im ökologischen Bereich. Gegenwärtig könne man weder von einem Gelingen noch von einem Scheitern sprechen, da das Bündnis noch mit der Schaffung seiner eigenen Grundlagen beschäftigt sei. Stefan Körzell, DGB, unterstreicht, dass insbesondere die Unternehmen dafür Sorge tragen müssen, dass ihre weltweiten Produktionsstandorte oder die ihrer Zulieferer sicher sind. Dies dürfe nicht auf Freiwilligkeit beruhen, sondern erfordere strengere Haftungsregeln für Unternehmen, und zwar auf nationaler und internationaler Ebene. Nach Ansicht von Thomas Silberhorn, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, ist das Bündnis ein Beispiel dafür, wie Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam an sozialen und ökologischen Verbesserungen arbeiten können. Aber auch ein kritisches Bewusstsein der Verbraucher sei notwendig, damit die Nachfrage nach nachhaltig hergestellten Waren- und Dienstleistungen steige und dadurch Anreize für die Unternehmen gesetzt werden, nachhaltiger zu produzieren.
BASE
Intro -- Inhalt -- Vorwort -- 1 Tariftreue gegen Sozialdumping und Armutslöhne -- 2 Das durchgängige Geschäftsmodell: Lohndrückerei am Bau und im Forstbereich -- 2.1 Wie auf öffentlichen Baustellen in Hessen gearbeitet wird -- 2.2 Einige aktuelle Beispiele -- 2.3 Niedriglohn im Forstbereich -- 3 Billigtouren im ÖPNV -- 3.1 Fehlende Tariftreue im Verkehrsbereich -- 3.2 Die Folgen fehlender Tariftreue -- 4 Was tun gegen Niedriglohn? -- 4.1 Wie Vergabegesetze aussehen sollten -- 5 Der verblendete Zynismus einer marktliberalen Ideologie -- Literatur -- Anhang -- Mindestlöhne im Sinne des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes -- Landesspezifische Vergabegesetze mit Tariftreue- und Mindestlohnregelungen -- Dank
Wirtschaft und Arbeitsleben verändern sich rasant: Technologische Umbrüche folgen immer schneller aufeinander, Dienstleistungen werden in globalem Maßstab erbracht, prekäre Beschäftigungsformen und psychische Belastungen nehmen zu. Neue Lebensentwürfe stellen den klassischen Arbeitstag infrage. Konflikte brechen auf: um den Wert der Arbeit, um gerechte Bezahlung, um die Entgrenzung von Arbeit und Leben. Dieses Buch analysiert aktuelle Entwicklungen auf nationaler und internationaler Ebene, nennt Handlungsfelder und Lösungsansätze für Politik, Gewerkschaften und Arbeitgeber. Im Spannungsfeld der neuen Wirtschafts- und Arbeitsbedingungen zeigt es programmatisch auf, wie neue Leitlinien für Gute Arbeit entwickelt werden können - für eine Arbeit der Zukunft.