Der Länderbericht bringt erstmals Daten des Deutschen Freiwilligensurveys für einen Vergleich der vierzehn Bundesländer zusammen. Der Freiwilligensurvey wurde 2014 zum vierten Mal im Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) durchgeführt. Die Ziele der vorliegenden Auswertung sind eine aktuelle Bestandsaufnahme des freiwilligen Engagements in den einzelnen Bundesländern sowie eine Darstellung zentraler Entwicklungen im zeitlichen Vergleich. Corinna Kausmann ist Soziologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am DZA.Dr. Julia Simonson ist Soziologin, Leiterin des Arbeitsbereichs Forschung und stellvertretende Institutsleiterin des DZA.Dr. Jochen P. Ziegelmann ist Psychologe.Dr. Claudia Vogel ist Soziologin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am DZA.Prof. Dr. Clemens Tesch-Römer ist Psychologe und Institutsleiter des DZA.Das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA) ist ein auf dem Gebiet der sozial- und verhaltenswissenschaftlichen Gerontologie tätiges wissenschaftliches Forschungsinstitut.
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Mehr als die Hälfte der Menschen ab 14 Jahren in Deutschland leistet Geldspenden. Der Anteil der Menschen, die Geldspenden leisten, ist seit 1999 von 60,4 Prozent auf 52,3 Prozent im Jahr 2019 gesunken. Frauen spenden anteilig häufiger Geld als Männer. 56,4 Prozent der Frauen und 48,1 Prozent der Männer haben in den zwölf Monaten vor der Befragung Geldspenden geleistet. Frauen spenden mit 29,2 Prozent zu einem höheren Anteil als Männer mit 21,9 Prozent Beträge in Höhe bis zu 100 Euro. Personen ab 65 Jahren spenden nicht nur anteilig am häufigsten Geld, sie leisten zudem anteilig auch am häufigsten hohe Geldspenden. Etwa die Hälfte der 30- bis 49-Jährigen sowie der 50- bis 64-Jährigen leistet Geldspenden. Bei Personen im Alter zwischen 14 und 29 Jahren liegt der Anteil mit 32,1 Prozent deutlich unter dem Durchschnitt von 52,3 Prozent, bei Personen ab 65 Jahren mit 68,6 Prozent deutlich darüber. Jede vierte Person leistet Geldspenden, die Kindern und Jugendlichen zugutekommen. Für die Behinderten- oder Krankenhilfe, die Not- und Katastrophenhilfe sowie für den Umwelt-, Natur- oder Tierschutz spendet jeweils etwa jede fünfte Person. Anteilig am seltensten spenden die Befragten an die Geflüchtetenhilfe, die Kultur- und Denkmalpflege sowie für Sport und Bewegung. Freiwillig Engagierte spenden anteilig häufiger Geld als Nicht-Engagierte. Von den Engagierten spenden 60,9 Prozent. Nicht-Engagierte leisten im Vergleich mit 46,6 Prozent anteilig etwas weniger Geldspenden.
Freiwilliges Engagement wird am häufigsten in den Bereichen Sport und Bewegung, Kultur und Musik sowie im sozialen Bereich ausgeübt. 13,5 Prozent der Menschen ab 14 Jahren übernehmen freiwillige Arbeiten oder Aufgaben im Bereich Sport und Bewegung. Im Engagementfeld Kultur und Musik, im sozialen Bereich sowie auch im Bereich Schule und Kindergarten engagieren sich jeweils gut acht Prozent der Menschen in Deutschland. Der größte Zuwachs an freiwillig Engagierten zwischen 2014 und 2019 ist in dem Bereich Umwelt, Naturschutz oder Tierschutz auszumachen. Berücksichtigt man die Entwicklung in den letzten zwanzig Jahren von 1999 bis 2019, sind die vier Bereiche mit den höchsten Anteilen Engagierter auch die Bereiche mit dem größten Wachstum (sozialer Bereich, Kultur und Musik, Sport und Bewegung, Schule und Kindergarten). In den Bereichen Schule und Kindergarten sowie Sport und Bewegung gibt es die größten Unterschiede zwischen engagierten Frauen und Männern. Frauen engagieren sich häufiger als Männer in familienbezogenen und sozialen Bereichen. Männer sind häufiger in den Bereichen Sport und Bewegung, Unfall- oder Rettungsdienste oder freiwillige Feuerwehr und auch im Bereich der Politik und der politischen Interessenvertretung freiwillig tätig.
In: Voluntaris: Zeitschrift für Freiwilligendienste und zivilgesellschaftliches Engagement : journal of volunteer services and civic engagement, Band 9, Heft 2, S. 263-279
Über die Zeit hinweg zeichnet sich ein Wandel des Engagements und seiner Struktu- ren ab. Um die Engagementstrukturen in Deutschland darzustellen, wird in diesem Bei- trag mithilfe einer Clusteranalyse auf Basis des Deutschen Freiwilligensurveys 2019 eine Typenbildung freiwilligen Engagements vorgenommen. Dadurch können drei Typen frei- willigen Engagements identifiziert werden: klassisches Hands-On-Engagement, admi- nistratives Engagement sowie neuere Formen des Engagements. Des Weiteren wird anhand einer multinomialen logistischen Regression ermittelt, ob sich unterschiedliche Bevölkerungsgruppen in diesen Typen engagieren. Dabei zeigen sich zum Teil deutliche Unterschiede für die Beteiligung in den verschiedenen Typen nach Geschlecht, Bildung, Haushaltskonstellation sowie Einkommen. Zudem scheinen die neueren Formen des Engagements im Vergleich mit den beiden anderen Engagementtypen das größere Poten- zial zu haben, Personen für eine freiwillige Tätigkeit zu mobilisieren.
Freiwilliges Engagement bietet Personen mit Migrationshintergrund Gelegenheit zur sozialen Teilhabe. Gleichwohl zeigen aktuelle Studien, dass sie zu geringeren Anteilen freiwillig engagiert sind als Personen ohne Migrationshintergrund. Auf Basis des Freiwilligensurveys 2014 wird im vorliegenden Beitrag gezeigt, dass die Teilhabechancen von Personen mit Migrationshintergrund vor allem in gesellschaftlichen Bereichen mit hohen formalen Zugangskriterien vergleichsweise gering ausfallen. Hingegen gibt es kaum gruppenspezifische Unterschiede hinsichtlich informeller Unterstützungsleistungen im sozialen Nahraum.
Der Deutsche Freiwilligensurvey (FWS) ist eine repräsentative Befragung zum freiwilligen Engagement in Deutschland, die sich an Personen ab 14 Jahren richtet. Freiwillige Tätigkeiten und die Bereitschaft zum Engagement werden in telefonischen Interviews erhoben und können nach Bevölkerungsgruppen und Landesteilen dargestellt werden. Außerdem können die Engagierten und Personen, die sich nicht bzw. nicht mehr engagieren, beschrieben werden. Der Freiwilligensurvey ist damit die wesentliche Grundlage der Sozialberichterstattung zum freiwilligen Engagement und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Die Daten des Freiwilligensurveys (FWS) wurden bislang in den Jahren 1999, 2004, 2009 und 2014 erhoben. Seit Ende 2011 liegt die wissenschaftliche Leitung beim DZA. Die Befragung der vierten Welle wurde von infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft im Jahr 2014 durchgeführt.Die Version SUF 3.2 unterscheidet sich von der Version 3.1 vor allem durch die Bereitstellung weiterer Konstruktvariablen sowie einer Gewichtungsvariable inklusive Bildung. Zudem wurden minimale Änderungen an Labels vorgenommen. Die Änderungen zwischen Version 3.1 und 3.2 sind in der Kurzbeschreibung dokumentiert. ; The German Survey on Volunteering (FWS) is a representative survey of voluntary activities of persons aged 14 and older in Germany. Volunteering and the willingness to volunteer can be reported and described among population groups and across regions. Additionally, volunteers as well as former volunteers and other persons who do not volunteer can be studied. The FWS provides a substantial database for the description of volunteering in Germany and is funded by the Federal Ministry of Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth (BMFSFJ).Data of the Survey on Volunteering have been recorded in 1999, 2004 and 2009. Since December 2011 it has been scientifically managed and supervised by the German Centre of Gerontology (DZA). The interviews of the fourth wave have been conducted by infas – Institute for Applied Social Sciences in 2014.SUF version 3.2 provides additional generated variables and a weighting factor that includes education. Moreover, minor changes in labels have been carried out. All changes from version 3.1 to 3.2 are documented in the User Manual. ; Deutschland (DE) ; Germany (DE) ; Zufallsstichprobe deutschsprechender Personen ab 14 Jahren in Haushalten mit Festnetztelefon (Random-Digit-Dialling gemäß ADM-Standard; Arbeitsgemeinschaft Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute) ; Random sample of German-speaking individuals aged 14 and above, living in households with landline phone (Random-Digit-Dialling as approved by ADM; Arbeitsgemeinschaft Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute) ; weitere Erhebungsjahre: 1999, 2004, 2014 und 2020 ; further survey years: 1999, 2004, 2014 and 2020 ; Telephone interview: CATI
Der Deutsche Freiwilligensurvey (FWS) ist eine repräsentative Befragung zum freiwilligen Engagement in Deutschland, die sich an Personen ab 14 Jahren richtet. Freiwillige Tätigkeiten und die Bereitschaft zum Engagement werden in telefonischen Interviews erhoben und können nach Bevölkerungsgruppen und Landesteilen dargestellt werden. Außerdem können die Engagierten und Personen, die sich nicht bzw. nicht mehr engagieren, beschrieben werden. Der Freiwilligensurvey ist damit die wesentliche Grundlage der Sozialberichterstattung zum freiwilligen Engagement und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert. Die Daten des Freiwilligensurveys (FWS) wurden bislang in den Jahren 1999, 2004, 2009 und 2014 erhoben. Seit Ende 2011 liegt die wissenschaftliche Leitung beim DZA. Die Befragung der vierten Welle wurde von infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft im Jahr 2014 durchgeführt. ; The German Survey on Volunteering (FWS) is a representative survey of voluntary activities of persons aged 14 and older in Germany. Volunteering and the willingness to volunteer can be reported and described among population groups and across regions. Additionally, volunteers as well as former volunteers and other persons who do not volunteer can be studied. The FWS provides a substantial database for the description of volunteering in Germany and is funded by the Federal Ministry of Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth (BMFSFJ). Up to now data of the Survey on Volunteering (FWS) have been collected in 1999, 2004, 2009 and 2014. Since December 2011 it has been scientifically managed and supervised by the German Centre of Gerontology (DZA). The interviews of the fourth wave were conducted by infas - Institute for Applied Social Sciences in 2014.
Der Deutsche Freiwilligensurvey (FWS) ist eine repräsentative Befragung zum freiwilligen Engagement in Deutschland, die sich an Personen ab 14 Jahren richtet. Freiwillige Tätigkeiten und die Bereitschaft zum Engagement werden in telefonischen Interviews erhoben und können nach Bevölkerungsgruppen und Landesteilen dargestellt werden. Außerdem können die Engagierten und Personen, die sich nicht bzw. nicht mehr engagieren, beschrieben werden. Der Freiwilligensurvey ist damit die wesentliche Grundlage der Sozialberichterstattung zum freiwilligen Engagement und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.Die Daten des Freiwilligensurveys wurden bislang in den Jahren 1999, 2004 und 2009 erhoben. Seit Ende 2011 liegt die wissenschaftliche Leitung beim DZA. Die Befragungen der vierten Welle wurde von infas – Institut für angewandte Sozialwissenschaft im Jahr 2014 durchgeführt.Die Version SUF 3.2 unterscheidet sich von der Version 3.1 vor allem durch die Bereitstellung weiterer Konstruktvariablen sowie einer Gewichtungsvariable inklusive Bildung. Zudem wurden minimale Änderungen an Labels vorgenommen. Die Änderungen zwischen Version 3.1 und 3.2 sind in der Kurzbeschreibung dokumentiert. ; The German Survey on Volunteering (FWS) is a representative survey of voluntary activities of persons aged 14 and older in Germany. Volunteering and the willingness to volunteer can be reported and described among population groups and across regions. Additionally, volunteers as well as former volunteers and other persons who do not volunteer can be studied. The FWS provides a substantial database for the description of volunteering in Germany and is funded by the Federal Ministry of Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth (BMFSFJ)Data of the Survey on Volunteering have been recorded in 1999, 2004 and 2009. Since December 2011 it has been scientifically managed and supervised by the German Centre of Gerontology (DZA). The interviews of the fourth wave will be conducted by infas – Institute for Applied Social Sciences in 2014.SUF version 3.2 provides additional generated variables and a weighting factor that includes education. Moreover, minor changes in labels have been carried out. All changes from version 3.1 to 3.2 are documented in the User Manual. ; Deutschland (DE) ; Germany (DE) ; Zufallsstichprobe deutschsprechender Personen ab 14 Jahren in Haushalten mit Festnetztelefon (Random-Digit-Dialling gemäß ADM-Standard; Arbeitsgemeinschaft Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute) ; Random sample of German-speaking individuals aged 14 and above, living in households with landline phone (Random-Digit-Dialling as approved by ADM; Arbeitsgemeinschaft Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute) ; weitere Erhebungsjahre: 1999, 2009, 2014, 2020 ; further survey years: 1999, 2009, 2014 and 2020 ; Telephone interview: CATI
Der Deutsche Freiwilligensurvey (FWS) ist eine repräsentative Befragung zum freiwilligen Engagement in Deutschland, die sich an Personen ab 14 Jahren richtet. Freiwillige Tätigkeiten und die Bereitschaft zum Engagement werden in telefonischen Interviews erhoben und können nach Bevölkerungsgruppen und Landesteilen dargestellt werden. Außerdem können die Engagierten und Personen, die sich nicht bzw. nicht mehr engagieren, beschrieben werden. Der Freiwilligensurvey ist damit die wesentliche Grundlage der Sozialberichterstattung zum freiwilligen Engagement und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.Die Daten des Freiwilligensurveys wurden bislang in den Jahren 1999, 2004 und 2009 erhoben. Seit Ende 2011 liegt die wissenschaftliche Leitung beim DZA. Die Befragungen der vierten Welle wurde von infas – Institut für angewandte Sozialwissenschaft im Jahr 2014 durchgeführt.Die Version SUF 3.2 unterscheidet sich von der Version 3.1 vor allem durch die Bereitstellung weiterer Konstruktvariablen sowie einer Gewichtungsvariable inklusive Bildung. Zudem wurden minimale Änderungen an Labels und der Konstruktvariable "Schulbildung" vorgenommen. Die Änderungen zwischen Version 3.1 und 3.2 sind in der Kurzbeschreibung dokumentiert. ; The German Survey on Volunteering (FWS) is a representative survey of voluntary activities of persons aged 14 and older in Germany. Volunteering and the willingness to volunteer can be reported and described among population groups and across regions. Additionally, volunteers as well as former volunteers and other persons who do not volunteer can be studied. The FWS provides a substantial database for the description of volunteering in Germany and is funded by the Federal Ministry of Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth (BMFSFJ)Data of the Survey on Volunteering have been recorded in 1999, 2004 and 2009. Since December 2011 it has been scientifically managed and supervised by the German Centre of Gerontology (DZA). The interviews of the fourth wave have been conducted by infas – Institute for Applied Social Sciences in 2014.SUF version 3.2 provides additional generated variables and a weighting factor that includes education. Moreover, minor changes in labels and the generated variable "Education" have been carried out. All changes from version 3.1 to 3.2 are documented in the User Manual. ; Deutschland (DE) ; Germany (DE) ; Zufallsstichprobe deutschsprechender Personen ab 14 Jahren in Haushalten mit Festnetztelefon (Random-Digit-Dialling gemäß ADM-Standard; Arbeitsgemeinschaft Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute) ; Random sample of German-speaking individuals aged 14 and above, living in households with landline phone (Random-Digit-Dialling as approved by ADM; Arbeitsgemeinschaft Deutscher Markt- und Sozialforschungsinstitute) ; weitere Erhebungsjahre: 2004, 2009, 2014 und 2020 ; further survey years: 2004, 2009, 2014 and 2020 ; Telephone interview: CATI
The German Survey on Volunteering (FWS) is a representative survey of voluntary activities of persons aged 14 and older in Germany. Volunteering and the willingness to volunteer can be reported and described among population groups and across regions. Additionally, volunteers as well as former volunteers and other persons who do not volunteer can be studied. The FWS provides a substantial database for the description of volunteering in Germany and is funded by the Federal Ministry of Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth (BMFSFJ). Up to now data of the Survey on Volunteering (FWS) have been collected in 1999, 2004, 2009 and 2014. Since December 2011 it has been scientifically managed and supervised by the German Centre of Gerontology (DZA). The interviews of the fourth wave were conducted by infas - Institute for Applied Social Sciences in 2014.
1. Die höchste bereichsspezifische Engagementquote liegt in Ost- und Westdeutschland für den Bereich Sport und Bewegung vor. 2. Freiwilliges Engagement ist im bereich Sport und Bewegung sowie im kirchlichen oder religiösen Bereich in Ostdeutschland deutlich seltener als in Westdeutschland. 3. Insgesamt sind die Anteile Engagierter in den meisten Bereichen in Ost- und Westdeutschland sehr ähnlich. 4. Für jeden der vier siedlungsstrukturellen Kreistypen zeigt sich, dass der Bereich Sport und Bewegung den höchsten Anteil freiwillig Engagierter hat. 5. Der Anteil freiwillig Engaierter im Bereich Unfall- oder Rettungsdienst bzw. freiwillige Fuerwehr ist am höchsten in dünn besiedelten ländlichen Kreisen.
Seit 1999 zeigt sich ein fortlaufender Trend zu einer weniger zeitintensiven Ausübung der freiwilligen Tätigkeit. Zwischen 1999 und 2019 ist der Anteil der Engagierten, die mit sechs und mehr Wochenstunden viel Zeit in ihre freiwillige Tätigkeit investieren, von 23,0 Prozent auf rund 17 Prozent gesunken. In der gleichen Zeitspanne stieg der Anteil derer, die mit bis zu zwei Wochenstunden deutlich weniger Zeit in ihre freiwillige Tätigkeit investieren, von etwa 50 Prozent auf 60,0 Prozent. Der Anteil an Engagierten, die ihre freiwillige Tätigkeit häufig, also täglich oder mehrmals pro Woche ausüben, ist in den Jahren 2014 und 2019 geringer als in den Jahren zuvor. Der Anteil der Engagierten, die ihre freiwillige Tätigkeit täglich oder mehrmals pro Woche ausüben, lag in den Jahren 1999, 2004 und 2009 bei über 33 Prozent und in den Jahren 2014 und 2019 bei etwa 23 Prozent. Männer üben ihre freiwillige Tätigkeit anteilig mit größerem Zeitaufwand und häufiger aus als Frauen. Männer wenden zu höheren Anteilen als Frauen sechs und mehr Stunden pro Woche für ihre freiwillige Tätigkeit auf und üben diese auch anteilig häufiger täglich oder mehrmals pro Woche aus. Personen ab 50 Jahren üben ihre freiwillige Tätigkeit mit hohem zeitlichen Aufwand und häufig aus. Hingegen üben die 30- bis 49-Jährigen im Vergleich aller Altersgruppen ihre freiwillige Tätigkeit anteilig am seltensten zeitintensiv mit sechs und mehr Stunden pro Woche sowie am seltensten täglich oder mehrmals pro Woche aus.
Freiwilliges Engagement kommt unterschiedlichen Zielgruppen zugute, anteilig am häufigsten Kindern und Jugendlichen, Familien und älteren Menschen. Die Hälfte der freiwillig Engagierten richtet ihre freiwillige Tätigkeit an Kinder und Jugendliche; an Familien und ältere Menschen sind es jeweils über dreißig Prozent der Engagierten. Zielgruppen wie Pflegebedürftige, Menschen mit Behinderung oder Migrationshintergrund werden seltener genannt. Im Jahr 2019 nennen acht Prozent aller freiwillig Engagierten Geflüchtete oder Asylsuchende als Zielgruppe ihrer aktuellen freiwilligen Tätigkeit. Während Frauen sich anteilig häufiger für diese Zielgruppe engagieren als Männer, zeigen sich nahezu keine Unterschiede zwischen den Altersgruppen. In den Jahren zwischen 2014 und 2019 haben sich rund zwölf Prozent der Menschen in Deutschland für geflüchtete Menschen oder Asylsuchende eingesetzt. Dabei haben sich 9,4 Prozent der aktuell Engagierten zwischen 2014 und 2019 für Geflüchtete eingesetzt, von den aktuell Nicht-Engagierten haben dies 2,9 Prozent getan.
Mehr als die Hälfte der Menschen ab 14 Jahren in Deutschland leistet Geldspenden. Der Anteil der Menschen, die Geldspenden leisten, ist seit 1999 von 60,4 Prozent auf 52,3 Prozent im Jahr 2019 gesunken. Frauen spenden anteilig häufiger Geld als Männer. 56,4 Prozent der Frauen und 48,1 Prozent der Männer haben in den zwölf Monaten vor der Befragung Geldspenden geleistet. Frauen spenden mit 29,2 Prozent zu einem höheren Anteil als Männer mit 21,9 Prozent Beträge in Höhe bis zu 100 Euro. Personen ab 65 Jahren spenden nicht nur anteilig am häufigsten Geld, sie leisten zudem anteilig auch am häufigsten hohe Geldspenden. Etwa die Hälfte der 30- bis 49-Jährigen sowie der 50- bis 64-Jährigen leistet Geldspenden. Bei Personen im Alter zwischen 14 und 29 Jahren liegt der Anteil mit 32,1 Prozent deutlich unter dem Durchschnitt von 52,3 Prozent, bei Personen ab 65 Jahren mit 68,6 Prozent deutlich darüber. Jede vierte Person leistet Geldspenden, die Kindern und Jugendlichen zugutekommen. Für die Behinderten- oder Krankenhilfe, die Not- und Katastrophenhilfe sowie für den Umwelt-, Natur- oder Tierschutz spendet jeweils etwa jede fünfte Person. Anteilig am seltensten spenden die Befragten an die Geflüchtetenhilfe, die Kultur- und Denkmalpflege sowie für Sport und Bewegung. Freiwillig Engagierte spenden anteilig häufiger Geld als Nicht-Engagierte. Von den Engagierten spenden 60,9 Prozent. Nicht-Engagierte leisten im Vergleich mit 46,6 Prozent anteilig etwas weniger Geldspenden. Anteil der Menschen, die Geldspenden leisten, ist seit 1999 von 60,4 Prozent auf 52,3 Prozent im Jahr 2019 gesunken. Frauen spenden anteilig häufiger Geld als Männer. 56,4 Prozent der Frauen und 48,1 Prozent der Männer haben in den zwölf Monaten vor der Befragung Geldspenden geleistet. Frauen spenden mit 29,2 Prozent zu einem höheren Anteil als Männer mit 21,9 Prozent Beträge in Höhe bis zu 100 Euro. Personen ab 65 Jahren spenden nicht nur anteilig am häufigsten Geld, sie leisten zudem anteilig auch am häufigsten hohe Geldspenden. Etwa die Hälfte der 30- bis 49-Jährigen sowie der 50- bis 64-Jährigen leistet Geldspenden. Bei Personen im Alter zwischen 14 und 29 Jahren liegt der Anteil mit 32,1 Prozent deutlich unter dem Durchschnitt von 52,3 Prozent, bei Personen ab 65 Jahren mit 68,6 Prozent deutlich darüber. Jede vierte Person leistet Geldspenden, die Kindern und Jugendlichen zugutekommen. Für die Behinderten- oder Krankenhilfe, die Not- und Katastrophenhilfe sowie für den Umwelt-, Natur- oder Tierschutz spendet jeweils etwa jede fünfte Person. Anteilig am seltensten spenden die Befragten an die Geflüchtetenhilfe, die Kultur- und Denkmalpflege sowie für Sport und Bewegung. Freiwillig Engagierte spenden anteilig häufiger Geld als Nicht-Engagierte. Von den Engagierten spenden 60,9 Prozent. Nicht-Engagierte leisten im Vergleich mit 46,6 Prozent anteilig etwas weniger Geldspenden.
Freiwilliges Engagement wird am häufigsten in den Bereichen Sport und Bewegung, Kultur und Musik sowie im sozialen Bereich ausgeübt. 13,5 Prozent der Menschen ab 14 Jahren übernehmen freiwillige Arbeiten oder Aufgaben im Bereich Sport und Bewegung. Im Engagementfeld Kultur und Musik, im sozialen Bereich sowie auch im Bereich Schule und Kindergarten engagieren sich jeweils gut acht Prozent der Menschen in Deutschland. Der größte Zuwachs an freiwillig Engagierten zwischen 2014 und 2019 ist in dem Bereich Umwelt, Naturschutz oder Tierschutz auszumachen. Berücksichtigt man die Entwicklung in den letzten zwanzig Jahren von 1999 bis 2019, sind die vier Bereiche mit den höchsten Anteilen Engagierter auch die Bereiche mit dem größten Wachstum (sozialer Bereich, Kultur und Musik, Sport und Bewegung, Schule und Kindergarten). In den Bereichen Schule und Kindergarten sowie Sport und Bewegung gibt es die größten Unterschiede zwischen engagierten Frauen und Männern. Frauen engagieren sich häufiger als Männer in familienbezogenen und sozialen Bereichen. Männer sind häufiger in den Bereichen Sport und Bewegung, Unfall- oder Rettungsdienste oder freiwillige Feuerwehr und auch im Bereich der Politik und der politischen Interessenvertretung freiwillig tätig. Das freiwillige Engagement in den gesellschaftlichen Bereichen ist geprägt durch altersspezifische Unterschiede. Insbesondere im sportlichen Bereich sowie in der außerschulischen Jugendarbeit und Bildungsarbeit für Erwachsene und im Unfall-, Rettungsdienst oder der freiwilligen Feuerwehr dominiert anteilig das Engagement der Jüngeren. Menschen ab 50 Jahren sind hingegen im sozialen Bereich anteilig häufiger engagiert als Personen unter 50 Jahren.