Die Demokratie an ihrem Abgrund: Hitlers versuchte "Machtergreifung" 1923 Es ist die bis dahin größte Bedrohung für die Weimarer Republik: Mit roher Gewalt wagt Hitler von München aus den Umsturz - und scheitert. Die Demokratie hält stand. Sven Felix Kellerhoff richtet den Fokus auf bislang übersehene Zeugnisse und schildert die tatsächlichen Hintergründe des 8. und 9. Novembers 1923
Rezension (ekz): Innerhalb der RAF sind von 1970 bis zur verkündeten Selbstauflösung 1998 nach Namen und Taten 3 Generationen erkennbar. Diese bilden das Gerüst der knappen und dichten, gut verständlichen Geschichte der RAF, die der Autor als "Amoklauf gegen den Rechtsstaat" resümiert. Amoklauf, weil die Opfer zu häufig ausser Sicht geraten, deren Tod von den Tätern zynisch herbeigeführt und oder einfach nur billigend in Kauf genommen wurde. Anlass für die erneute Beschäftigung mit dem Thema sind für den leitenden Redakteur für Zeit- und Kulturgeschichte der WELT das nach wie vor spürbare Interesse und der 50. Jahrestag der Befreiung des Andreas Baader im Mai 1970, die als Initialzündung des bewaffneten Linksterrorismus gilt, der sich hinfort als antiimperialistische Avantgarde stilisierte und vor allem in den frühen 1990er-Jahren seine Verbrechen mit grosser Präzision ausführte. Vieles konnte weder kriminalistisch noch juristisch aufgeklärt werden und die Schweigemauer der ehemaligen RAF-Leute steht. Bibliografischer Apparat. ekz-Annotation: Dichte Darstellung des Linksterrorismus von 1970 bis 1998, der mit der Befreiung von Andreas Baader den "bewaffneten Kampf" aufnahm, sich als "Rote Armee Fraktion" (RAF) als militante Avantgarde des Antiimperialismus stilisierte und einen rücksichtslosen "Amoklauf gegen den Rechtsstaat" führte. (2)
Cover -- Titel -- Impressum -- Inhalt (Deutsch) -- Inhalt (Englisch) -- Vorwort -- Zwischen Besatzung und Befriedung -- DER POCKET GUIDE TO GERMANYDER US-ARMY -- Preface -- Occupation versus Pacification -- THE U.S. ARMY POCKET GUIDETO GERMANY -- Pocket Guide to Germany (Deutsch) -- 1. Eure Aufgabe in Deutschland -- 2. Vorsicht! -- WAHRT ABSTAND -- WACHSAM SEIN -- SEID IMMER AUF DER HUT -- WAS DIE DEUTSCHEN VON DEN USA HALTEN -- »ALIBIS« -- GESUNDHEIT -- FRAGEN ZUR EHESCHLIESSUNG -- 3. Hintergründe -- INFORMATIONSVAKUUM DER NAZIS -- HISTORISCHER ÜBERBLICK -- DAS DEUTSCHE REICH -- UND VOR DEM DEUTSCHEN REICH... -- WARUM IHR GEGEN DEUTSCHLAND KÄMPFT -- LANDSCHAFT -- KLIMA -- 4. Schlussbemerkung -- 5. Anhang -- DAS DEUTSCHE WÄHRUNGSSYSTEM -- GEWICHTE UND MASSE -- SPRACHFÜHRER -- Pocket Guide to Germany (Englisch) -- I. YOUR JOB IN GERMANY -- II. ON GUARD -- KEEP YOUR DISTANCE -- KEEP YOUR EYES OPEN -- KEEP YOUR GUARD UP -- WHAT THE GERMANS THINK OF THE U.S. -- "ALIBIS" -- HEALTH -- MARRIAGE FACTS -- III. BACKGROUND -- NAZI VACUUM -- GLIMPSE OF HISTORY -- THE GERMAN EMPIRE -- AND BEFORE THE GERMAN EMPIRE… -- WHY YOU ARE FIGHTING GERMANY -- LANDSCAPE -- CLIMATE -- IV. IN CONCLUSION -- V. ANNEX -- LANGUAGE GUIDE.
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Von der Anfangseuphorie im "Augusterlebnis" über die kriegsbedingte Mangelwirtschaft bis hin zur Revolution schildert der Journalist und Buchautor die Auswirkungen des 1. Weltkriegs auf die Menschen, die zu Hause geblieben waren. Rezension: Kellerhoff, leitender Redakteur der "Welt"-Gruppe und Buchautor (zuletzt als Koautor 2012), steht mit dieser Darstellung der Kriegsfolgen an der deutschen "Heimatfront" in Konkurrenz zum gleichnamigen Buch von T. Flemming und B. Ulrich (beide 2014), das übrigens auf dem Titelbild ebenfalls kriegsleidende Kinder zeigt. Beide Bücher gehen chronologisch vor, um den Auswirkungen des Kriegs auf die Bevölkerung vom Augusterlebnis über Kriegswirtschaft und Rübenwinter bis hin zur Revolution nachzuspüren. Kellerhoff schreibt in einem stark journalistisch geprägten, gut lesbaren Duktus, gestützt hauptsächlich auf regionale Quellen aus Berlin, München, Freiburg, Hildesheim, dem niederrheinischen Viersen und dem ostpreussischen Landkreis Lötzen, um vor dem - hier stärker als bei Flemming dargestellten - Hintergrund der politisch-militärischen Abläufe einen breiten Querschnitt durch die Verhältnisse in den Grossstädten wie auch in den deutschen Provinzen bieten zu können. 2 Bildteile; Quellen- und Literaturverzeichnis; ohne Register. Ebenso wie Flemming/Ulrich breit einsetzbar. (2)
Aufarbeitung "made in Germany" ist zu einem Exportschlager geworden. Die Auseinandersetzung mit der NS- und der SED-Diktatur gilt international als Vorbild. Immer wieder suchen deshalb Staaten, die eine diktatorische Vergangenheit aufarbeiten müssen, den Erfahrungsaustauch mit deutschen Aufarbeitungsinstitutionen. Aktuell suchen nicht zuletzt die Länder des Arabischen Frühlings Rat in Deutschland. Im Rahmen des Deutsch-Tunesischen Projekts Contre l'oubli hat der Journalist Sven Felix Kellerhoff nun erstmals die wichtigsten Institutionen und Methoden der Aufarbeitung in einem Handbuch zusammengefasst. Exemplarisch schildert er, wie Beweissicherung, Elitenwechsel, Bestrafung der Täter, Opferentschädigung sowie Gedenk- und Erinnerungsarbeit in Deutschland stattgefunden haben. Ergänzt wird das Handbuch durch Aufarbeitungserfahrungen aus anderen Ländern. Interessierte aus dem In- und Ausland können sich so einen schnellen Überblick über die Praxis der deutschen Aufarbeitung verschaffen
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Klappentext: Karl-Heinz Kurras ist nur die Spitze des Eisbergs: Wie die Bundesrepublik unterwandert wurde. Ein eher zufälliger Aktenfund aus dem Frühjahr 2009 zeigt: Die deutsch-deutsche Nachkriegsgeschichte birgt noch viele Geheimnisse. Ein Buch über die verschwiegenen Ostspitzel im Westen, einen verhängnis-vollen Todesschuss und den stillen Krieg der DDR gegen die Bonner Republik. Im Mai und Juni 2009 gab die Birthler-Behörde rund 3500 Aktenblätter frei, die für heftigen Wirbel sorgten. Seit der West-Berliner Polizist Karl-Heinz Kurras, der am 2. Juni 1967 den Studenten Benno Ohnesorg erschoss, überraschend als MfS-Spion entlarvt wurde, ist schlagartig deutlich geworden, dass die DDR in zuvor ungeahntem Ausmaß auf die bundesdeutsche Gesellschaft eingewirkt hat. Kurras war nur einer von Tausenden, die in geheimdienstlicher Mission im Westen unterwegs waren - als klassische Spione, Desinformatoren und Einflussagenten. Am Beispiel von Kurras, aber auch vieler anderer Fälle erzählt der Autor eine haarsträubende Geschichte, die zentrale vermeintliche Gewissheiten in Frage stellt.
Ein so komplexes historisches Phänomen wie die RAF und eine "knappe Gesamtgeschichte des Linksterrorismus" auf 128 Seiten inklusive Anhang (Zeittafel, Kurzbiografie, Kurzbibliografie) abzuhandeln, ist natürlich einigermaßen ambitioniert. Aber die Intention des Autors, Redakteur u.a. der "Welt" und in der Behandlung von Legenden und Gerüchten erfahren (BA 9/02, 7/06), die gängigsten Behauptungen und sogenannten "Mythen" ("Isolationsfolter", "Die Angeklagten befinden sich im Kriegszustand" usw.) abzuarbeiten, glückt schon und das Buch liest sich flüssig. Manches muss grobrasterig dargestellt werden und setzt vorinformierte Leser/innen voraus. Und eigentlich ist dieses Buch an vielen Stellen auch Spiegel einer Auseinandersetzung unter Kollegen: Der Autor geht den manchmal kurzatmigen, aufgeregten und effekthascherischen "Entdeckungen" der Kollegen nach und sucht sie zu widerlegen oder besser, referiert deren Widerlegung. - Gut neben den bekannten und umfangreicheren Darstellungen aus jüngerer Zeit von B. Peters (BA 3/05, 9/06), A. Siemens (4/07) oder K. Stern / J. Herrmann (BA 3/07). (2)
Die Vorstellung von Hitlers Berlin beschränkt sich zumeist auf die Pläne für seine "Welthauptstadt Germania". Doch derlei Größenwahn ist nur eine Facette in der Wechselbeziehung zwischen dem braunen Diktator und seiner Hauptstadt. Der Autor befasst sich mit Hitlers ambivalentem Verhältnis zur Reichshauptstadt und den Folgen für die Berliner. Hitler hat die aus seiner Sicht "verjudete" Reichshauptstadt keineswegs nur gehasst. Ihm war klar, dass er nur im Kampf um und zugleich gegen Berlin die Macht über Deutschland würde erringen können.Gestützt auf bislang wenig beachtete Quellen erzählt Kellerhoff die Geschichte einer gestörten Beziehung - vom ersten kurzen Berlin-Besuch des Kriegsverwundeten 1916 bis zum Ende Hitlers im Bunker unter der Reichskanzlei