Perspektiven des Todes in der modernen Gesellschaft
In: Wiener Reihe 15
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In: Wiener Reihe 15
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
Anna Hartmann: Entsorgung der Sorge - Geschlechterhierarchie im Spätkapitalismus. Münster: Westfälisches Dampfboot 2020. 978-3-89691-260-2
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
In: Equality, diversity and inclusion: an international journal, Band 37, Heft 4, S. 318-331
ISSN: 2040-7157
Purpose
In order to explore the impact of the recent wave of a technological revolution on global culture and society, the purpose of this paper is to re-read the two most outstanding dystopian novels of the mid-twentieth century. George Orwell and Aldous Huxley observe and anticipate technological development in relation to questions of human nature and culture, individual identity and close relationships, matters of care, privacy and private life. The totalitarian regimes both authors experienced in their time have disappeared, yet today the two fields of high technology that fueled their fantasy are reaching levels of development to surpass Orwell's and Huxley's daunting visions.
Design/methodology/approach
This paper approaches the recent innovations in the information and communication technology as well as the upsurge of life sciences and bio-technology from a philosophical perspective, considering their impact on the social structure (division of labor, distribution of wealth) as well as on the symbolic order of advanced industrial societies (the sign and the body, life and death).
Findings
Taking up Michel Foucault's distinction between ancient sovereign rule and modern biopolitics, the author suggests discerning a third stage of domination: bio economics plus culture industries. In contrast to the two previous forms of domination, this new regime does not endeavor to suppress but to foster and unleash life. Therefore, it instigates less resistance and opposition but meets with more approval and compliance. Domination in this neoliberal-libertarian guise may prove not less dangerous than the former totalitarian variant. It forces the author to re-think ways of resistance and critique.
Originality/value
This paper makes a theoretical contribution to the analysis of care, society and democracy.
In: Für sich und andere sorgen: Krise und Zukunft von Care in der modernen Gesellschaft, S. 31-39
In: Sorge: Arbeit, Verhältnisse, Regime, S. 25-44
In: Sorge: Arbeit, Verhältnisse, Regime, S. 23-44
In: Gesellschaft: feministische Krisendiagnosen, S. 82-104
In: Gesellschaft. Feministische Krisendiagnosen., S. 82-104
In: Kapitalismustheorie und Arbeit: neue Ansätze soziologischer Kritik, S. 258-272
Der Beitrag beschreibt die historische Entwicklung und verschiedenartige Ausformung von Dienst und Dienstleistung in der Gesellschaft. Zunächst wirft die Autorin einen Blick auf die Entpersonalisierung, Entfamiliarisierung bzw. Entpatriachalisierung, die in allen Bereichen der sich funktional ausdifferenzierenden Gesellschaft stattgefunden hat sowie ihre Auswirkungen insbesondere auf die beiden Teilsysteme Politik und Wirtschaft. Mit der Entstehung des modernen Staates hört Verwandtschaft - das für Aristokratie und Monarchie bestimmende dynastische Prinzip - allmählich auf, Grundlage politischer Strukturen zu sein; formale, neutrale, anonyme Verfahren in Recht und Verwaltung treten an ihre Stelle. Die Autorin beschreibt die Auswirkungen dieser Entwicklungen in den verschiedenen Bereichen und geht dabei auch insbesondere auf die Auswirkungen auf Haushalt, Familie und Geschlechterbeziehungen ein. Hier wird die wirtschaftliche Abhängigkeit der Frau vom Mann und die an sie herangetragenen Pflichten und Aufgaben beleuchtet sowie auf die Rolle der Hausmädchen eingegangen. Etwa seit Anfang des 20. Jahrhunderts richten sich Erwartungen zur Lösung der Probleme des bürgerlich-patriarchalen Lebenssorge-Regimes vorrangig an den Staat. Unter der Überschrift "Vom Liebesdienst zur Dienstleistung" widmet sich der Beitrag dieser gesellschaftlichen Entwicklung. Im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts kommt Bewegung in die familial-fordistisch-wohlfahrtsstaatliche Konstellation. Neoliberale Politik stellt mit ihren Attacken auf den Sozialstaat in erster Linie Arrangements zwischen privatem und öffentlichem Sorge-Regime in Frage. Dieser letzte Teil des Beitrags betrachtet die Entwicklung vom öffentlichen Dienst zu privatwirtschaftlichen Dienstleistern. (ICB2)
In: Transit: europäische Revue, Heft 40, S. 54-84
ISSN: 0938-2062
Das Konzept moderner Gerechtigkeit wird als komplexes, als ebenso perfektes wie fragiles Gebilde dargestellt. Zwischen seinen Prinzipien mögen Spannungen bestehen, aber stärker als alle Spannungen ist der Zusammenhang, das wechselseitige Abhängigkeitsverhältnis zwischen ihnen. Freiheit wäre ohne Gleichheit nur Privileg, Gleichheit ohne Freiheit bloß Uniformität. Ohne das Gefühl der Solidarität bleiben Freiheit und Gleichheit kalt und hart, während umgekehrt Solidarität ohne Freiheit nur auf Autorität gründen könnte und ohne Gleichheit bloß Wohlwollen, allenfalls Wohltätigkeit wäre. Die drei Pfeiler stehen oder fallen gemeinsam. Freiheit, Gleichheit und Solidarität verweisen auf die drei bzw. vier Bestimmungen des Begriffs Kontingenz. Darin manifestiert sich ihre historische Herkunft aus dem Säkularisierungsprozess der modernen Gesellschaft, der den Verlust der transzendenten Dimension, das heißt den Niedergang des metaphysischen Denkens und von Religion als gesellschaftlichem Leitdiskurs bedeutet. Anerkennung von Kontingenz als dem Satz der Nicht-Identität im vierfachen Wortsinn ist die Voraussetzung des modernen Konzepts von Gerechtigkeit. Der Weg führt von der schönen Morgenröte des beliebigen Anfangs in seiner Freiheit des So-oder-auch-anders-handeln-Könnens über die mühsame Ebene des So-oder-auch-anders-sein-Könnens, der gleichen und gleichberechtigten Differenzen im doppelten Sinn der unaufhebbaren Partikularität jedes Einzelnen und der unüberwindlichen Pluralität des Ganzen, bis hin zum dunkelsten Punkt von Kontingenz, zum Enden-Müssen aller Dinge, zur die letzte Quelle der Solidarität in ihrer umfassendsten Gestalt verborgen liegt. (ICF2)
In: Signs: journal of women in culture and society, Band 34, Heft 4, S. 1016-1020
ISSN: 1545-6943
In: Transnationale Ungleichheitsforschung: eine neue Herausforderung für die Soziologie, S. 159-194
"Die Autorin diskutiert die Beziehungen zwischen den Kategorien Klassen, Rasse und Geschlecht. Sie vertritt die These, dass die Erklärungskraft von Theorien globaler Ungleichheit umso größer ist, je besser es ihnen gelingt, die Verbindungen zwischen diesen Kategorien zu erhellen. Sie belegt diese Vermutung, indem sie zunächst die Metamorphosen nachzeichnet, die die Kategorien Klasse und Geschlecht durch die Trennung von Haus und Betrieb im 19. Jahrhundert, durch die Transformation des Nationalstaats zum Sozialstaat im späteren Verlauf des 20. Jahrhunderts und schließlich durch die Entdeckung des Privaten durch die Ökonomie in den letzten Jahrzehnten durchlaufen haben. Dabei findet sie ihre Vermutung bestätigt, dass sich trotz aller Wandlungsprozesse bestimmte Grundstrukturen in den Klassen- und Geschlechterverhältnissen ausmachen lassen, die sich bislang nicht geändert haben, und die auch durch die internationale Arbeitseilung nicht angetastet werden. Abschließend lotet sie aus, wie sich gegenwärtig unter den Vorzeichen von Ethnizität die Ungleichheitsproblematik des Klassenverhältnisses mit der des Geschlechterverhältnisses verbindet." (Autorenreferat)