Der Dienstleistungssektor ist zu einem wichtigen internationalen Wachstums- und Kapitalanlagebereich geworden. Speziell die USA versuchen hier ihre dominierende Stellung auszubauen und den Dienstleistungshandel zur Durchsetzung ihrer 'Hegemonialpolitik', insbesondere auch gegenüber Entwicklungsländern, zu nutzen. Untersucht werden die Bedeutung der Dienstleistungen für die Außenwirtschaft der USA, die Trends zur Internationalisierung des Dienstleistungssektors, die Hintergründe und Konsequenzen der Liberalisierungsforderungen der USA für diesen Bereich und, in diesem Zusammenhang, die Aufnahme der Dienstleistungen in die GATT-Verhandlungen. (AuD-Hng)
Beim internationalen Austausch von Dienstleistungen liegt der Exportanteil der USA bei 20 Prozent (1983). Angesichts ihrer führenden Position in diesem Sektor der Außenwirtschaftsbeziehungen (Schwerpunkt: Bank-, Versicherungs- und Kommunikationswesen) streben die USA die Liberalisierung des internationalen Dienstleistungsaustauschs und seine Einbeziehung in das GATT an. Dabei stoßen sie auf Widerstand der Entwicklungsländer, es gibt aber auch Differenzen mit den kapitalistischen Industriestaaten. Die USA suchen die hohe Konkurrenzfähigkeit ihrer Dienstleistungsunternehmen zu weltweiter Expansion zu nutzen und von der Verflechtung zwischen Waren- und Dienstleistungsaustausch ebenso wie von der Nutzbarmachung ausländischer Ressourcen (Wissen) zu profitieren. (AuD-Hng)
Die Agrarexporteinbußen der USA in den letzten Jahren sind hauptsächlich auf die veränderte internationale Marktlage für Agrarprodukte zurückzuführen. In dem Bemühen, die Märkte für die amerikanischen Produkte aufnahmefähiger zu machen, geraten die USA vor allem in Konflikt mit der EG. (AuD-Wln)
Seit Ende der 70er Jahre führen Lockerungen von Beschränkungen für Geschäftsbanken und Finanzinstitute in den USA zu einer starken Konzentration des Bankkapitals und einer expansiveren Finanz-Außenpolitik. Dies bildet zwangsläufig den Ausgangspunkt für eine neue Etappe der Rivalität in den internationalen Finanzbeziehungen. (AuD-Wln)
In: Das Gesundheitswesen: Sozialmedizin, Gesundheits-System-Forschung, public health, öffentlicher Gesundheitsdienst, medizinischer Dienst, Band 85, Heft 4, S. 298-304
Zusammenfassung Hintergrund Psychische Erkrankungen sind inzwischen die zweithäufigste Ursache für Krankschreibungen und die häufigste Ursache für krankheitsbedingte Verrentungen. Um Jobverluste zu vermeiden sind besondere Interventionen zur Rückkehr an den Arbeitsplatz erforderlich. Ein erfolgreicher Rückkehrprozess kann eine erneute Krankschreibung sowie Erwerbsunfähigkeit verhindern. Zudem kann eine gelingende Rückkehr in den Berufsalltag positiv auf den Genesungsprozess zurückwirken. Internationale Erfahrungen zeigen, dass Return-to-Work-Programme eine wirksame Handlungsoption sind, um Patienten nach längerer Erkrankung nachhaltig wieder ins Arbeitsleben zurückzuführen. Return-to-Work-Programme bilden hinreichende Unterstützungsangebote, um mangelnde Ressourcen (z. B. fehlende Wertschätzung) und Belastungen (z. B. zu hohes Arbeitsvolumen) zu bewältigen. Methode Für die Studie RETURN wurde ein Return-to-Work Konzept für stationär-psychiatrisch behandelte Patienten entwickelt. Ergebnisse Die Intervention besteht aus dem Einsatz von Return-to-Work- Experten, die auf Basis eines Handbuches arbeiten. In klar definierten Modulen werden mit den Patienten während des stationären Aufenthaltes u. a. sozialrechtliche Grundlagen und Einzelheiten des Rückkehrprozesses besprochen sowie schwierige Situationen (z. B. Umgang mit der Offenlegung der Diagnose, Rückkehrgespräch) vorbereitet. Nach Entlassung erfolgt die Weiterbetreuung v. a. im Hinblick auf Erfahrungen am ersten Arbeitstag, Begleitung zu Gesprächen des BEM (Betriebliches Eingliederungsmanagement) und Unterstützung bei etwaigen Schwierigkeiten. Schlussfolgerung Die Ergebnisse der noch laufenden Studie werden zeigen, ob der gewählte methodische Ansatz zu einer Verbesserung der Rückkehr an den Arbeitsplatz führt.