Nachberufliche Tätigkeitsfelder: Konzepte, Forschungslage, Empirie
In: Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 130,1
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In: Schriftenreihe des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 130,1
In: Biographie und Gesellschaft 11
World Affairs Online
In: Bios: Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen, Band 26, Heft 2, S. 270-298
ISSN: 2196-243X
"Das gegenwärtige Interesse an der 'biographischen Methode' bildet den Ausgangspunkt einer wissenschaftsgeschichtlichen Rekonstruktion ihrer Anfänge und Entwicklung mit dem Ziel, die Unklarheiten um diese Methode auszuräumen und ihre Lebenschancen zu beurteilen. Zunächst wird das klassische Werk von Thomas/Znaniecki 'The Polish Peasant in Europe and America' diskutiert. Die entscheidende Phase seiner Wirkungsgeschichte war die Zeit um 1940, in der die biographische Methode - im Zusammenhang mit dem Hegemonieverlust der Chicagoer Soziologie - trotz institutionalisierter Stützungsversuche in die Marginalität abgedrängt wurde. Ein ganz anderer Verlauf ergab sich in der polnischen Soziologie, in der (angestoßen durch Znaniecki) eine besondere Tradition der biographischen Methode als biographische 'Bewegung' entstand, ein historisch einmaliger Fall einer methodischen Sonderentwicklung innerhalb einer nationalen Soziologiekultur. Den Schluß bilden einige Bemerkungen zum aktuellen Stand der Arbeit mit der biographischen Methode, die im Rahmen der Ansätze zu einer interpretativen Sozialforschung ihren spezifischen Platz hat." (Autorenreferat)
In: Brüchiger Generationenkitt?: Generationenbeziehungen im Umbau, S. 23-35
Spannungen zwischen den Generationen sind bedingt durch unterschiedliches politisches Erleben, durch wirtschaftliche Veränderungen, durch die zunehmende Individualisierung und den demografischen Wandel. Der Verfasser fragt nach dem Zustandekommen von Ungleichheiten zwischen den Generationen: Wie groß sind die Konflikte und gesellschaftlichen Spannungslinien heute? Welche Mechanismen verstärken oder mildern sie? Mit welchen Entwicklungen müssen wir in Zukunft rechnen? Für die Gegenwart macht er kaum Bruchlinien aus. Zwar gibt es Interessenkonflikte, sowohl gesellschaftliche als auch individuelle. Doch ist die Wahrnehmung unseres Wohlfahrtsstaates über alle Altersgruppen hinweg grundsätzlich positiv und der finanzielle Transfer durch das Rentensystem wird durch familieninterne, immaterielle Unterstützung aufgewogen. Unsicher ist, ob dies auch in Zukunft so bleiben wird. Durch eine sich abzeichnende Verschärfung der sozialen Schichtung, insbesondere im Alter, droht eine zunehmende Generationenspaltung. (ICE2)
In: Intergenerational justice review, Band 9, Heft Ausg. 2, S. 75-80
ISSN: 1617-1799
"Während die alte Klassenfrage zu Beginn des 21. Jahrhunderts gelöst zu sein scheint, tauchen neue Bruchlinien auf, zum Beispiel zwischen den Generationen. Diese ergeben sich durch historische oder strukturelle Umbrüche politischer, kultureller oder ökonomischer Natur. Der Grund, wieso Alterskonflikte nicht deutlicher hervortreten, liegt in der vermittelnden Funktion von politischen Parteien, Verbänden und der Familie. Obwohl immer wieder anders behauptet wird, begünstigt das Sozialsystem nicht einseitig die Älteren. Auch in politischen Entscheidungsprozessen gibt es keinen Beweis für eine vermeintliche Entwicklung hin zur Gerontokratie." (Autorenreferat)
In: Journal für Generationengerechtigkeit, Band 9, Heft 2, S. 75-80
"Während die alte Klassenfrage zu Beginn des 21. Jahrhunderts gelöst zu sein scheint, tauchen neue Bruchlinien auf, zum Beispiel zwischen den Generationen. Diese ergeben sich durch historische oder strukturelle Umbrüche politischer, kultureller oder ökonomischer Natur. Der Grund, wieso Alterskonflikte nicht deutlicher hervortreten, liegt in der vermittelnden Funktion von politischen Parteien, Verbänden und der Familie. Obwohl immer wieder anders behauptet wird, begünstigt das Sozialsystem nicht einseitig die Älteren. Auch in politischen Entscheidungsprozessen gibt es keinen Beweis für eine vermeintliche Entwicklung hin zur Gerontokratie." (Autorenreferat)
In: Deutschland - eine gespaltene Gesellschaft, S. 115-135
Es wird die Frage diskutiert, ob die bundesdeutsche Gesellschaft von einem Konflikt zwischen Alt und Jung gekennzeichnet ist. Es wird die These vertreten, dass es in der Perspektive des institutionalisierten Lebenslaufs nicht einen zweiwertigen Konflikt zwischen "Jung" und "Alt" gibt, sondern mindestens eine dreiwertige Teilung zwischen den Lebensphasen der Vorbereitung, der Produktivität im Sinne von Erwerbstätigkeit und des Ruhestands. Es handelt sich dabei um eine Grundstruktur moderner Gesellschaften und des in ihnen verwirklichten Verhältnisses zwischen Familie, Erwerbssystem und Wohlfahrtstaat. Es wird die Forderung artikuliert, dass der Wohlfahrtsstaat über seine Alterssicherung auch die Rolle der Familie im Wohlfahrtsmix moderner Gesellschaften stärkt. (GB)
In: Deutschland - eine gespaltene Gesellschaft., S. 115-135
Es wird die Frage diskutiert, ob die bundesdeutsche Gesellschaft von einem Konflikt zwischen Alt und Jung gekennzeichnet ist. Es wird die These vertreten, dass es in der Perspektive des institutionalisierten Lebenslaufs nicht einen zweiwertigen Konflikt zwischen "Jung" und "Alt" gibt, sondern mindestens eine dreiwertige Teilung zwischen den Lebensphasen der Vorbereitung, der Produktivität im Sinne von Erwerbstätigkeit und des Ruhestands. Es handelt sich dabei um eine Grundstruktur moderner Gesellschaften und des in ihnen verwirklichten Verhältnisses zwischen Familie, Erwerbssystem und Wohlfahrtstaat. Es wird die Forderung artikuliert, dass der Wohlfahrtsstaat über seine Alterssicherung auch die Rolle der Familie im Wohlfahrtsmix moderner Gesellschaften stärkt. (GB). Die Untersuchung enthält quantitative Daten. Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1973 bis 1998.
In: Die zweite Lebenshälfte, S. 11-33
In: Transnationale Öffentlichkeiten und Identitäten im 20. Jahrhundert, S. 111-134
Um einen angemessenen Begriff der europäischen Identität zu entwickeln, ist es nach Meinung des Autors erforderlich, sich zunächst aus dem Diskurs zu befreien, in dem die Probleme kollektiver Identität bisher überwiegend verhandelt worden sind: dem Diskurs über nationale Identität. Dies liegt - wie in den vorliegenden Ausführungen gezeigt werden soll - weniger am Konzept der nationalen Identität als solchem, sondern an der Art und Weise, wie es im Diskurs meist verwendet wird, d.h. mit einer starken Homogenitätsunterstellung und einem essentialistischen Verständnis in Richtung vorgegebener Gleichheit. Demgegenüber gilt es, die neuen theoretischen Möglichkeiten moderner Identitätskonzepte auszuschöpfen, in denen Identität auch als eine multiple oder hybride Identität verstanden wird. Der Autor skizziert zunächst die Grundzüge eines solchen Identitätsbegriffs und wirft die Frage auf, ob Europa eine europäische Identität überhaupt braucht. Anhand von einschlägigen empirischen Befunden diskutiert er anschließend das Potenzial von komplexeren Formen der Identität. (ICI2)
In: Geschichte und Zukunft der Arbeit, S. 362-382
Der Verfasser zeigt, dass von einem "Ende der Arbeitsgesellschaft" nicht die Rede sein kann. Die Erosionstendenzen des Normalarbeitsverhältnisses sind vergleichsweise gering geblieben. Die Entfaltung von Erwerbsarbeit im Lebenslauf hat sich gleichwohl auf mehreren Dimensionen geändert, von denen der Verfasser zwei anhand exemplarischer Befunde vorstellt: (1) Inklusion und Exklusion in Bezug auf Erwerbsarbeit strukturieren sich zu einem Modell der drei Lebensphasen. Eine zunehmende Inklusion der Bevölkerung in die Erwerbsarbeit während der Erwerbsphase geht mit einer zunehmenden Exklusion aus der Erwerbsarbeit in den Randphasen einher. (2) Die langfristige Verstetigung des Arbeitsverhältnisses führt zu der Paradoxie, dass die Standardisierung in Form der Normalerwerbsbiographie ihrerseits zur Flexibilisierung dieses Musters führt. Diese Flexibilisierung kann gezwungenermaßen (Arbeitslosigkeit) oder freiwillig (neue Lebensarbeitszeitmodelle) erfolgen. (ICE2)
In: Die zweite Lebenshälfte: gesellschaftliche Lage und Partizipation im Spiegel des Alters-Survey, S. 10-32
Der Verfasser stellt zunächst die wichtigsten Dimensionen der demographischen Entwicklung in Deutschland über die vergangenen einhundert Jahre dar. Er diskutiert vier Problembereiche, die mit der Institutionalisierung des Alters als Ruhestand in Zusammenhang stehen: (1) Beteiligung am Erwerbsleben, (2) produktive Tätigkeiten im Alter, (3) politische Partizipation und (4) Generationenverhältnis in der Familie. Vor diesem Hintergrund werden die forschungsstrategischen Optionen erläutert, die das Alters-Survey durch die Größe und Zusammensetzung der Stichprobe, durch die Konzentration auf die zweite Lebenshälfte und durch die Verbindung von soziologischen und psychologischen Erhebungsinstrumenten bietet. Die Ziele des Alters-Surveys werden sowohl in der wissenschaftlichen Grundlagenforschung als auch in der Sozialberichterstattung gesehen. Theoretisch zielt das Alters-Survey auf die Analyse von Formen der Vergesellschaftung. (ICE)