Suchergebnisse

The 59th US presidential election took place on November 3, 2020. Four years after his spectacular success, Republican Donald Trump was voted out of office - only the eleventh President in US history to not be re-elected. Democrats and their candidate Joe Biden not only recaptured the White House in a politically and socially divided country. They also succeeded in defending their majority in the House of Representatives and in pushing the Senate to a stalemate. The 46th President of the United States led with seven million votes in the popular vote. After a tight race in particularly decisive states, his result in the Electoral College was similar to Trump's in the 2016 election. But President Biden owes his victory only to a limited extent to his own strength. Although he unfolded more traction than the previous Democratic presidential candidate Hillary Clinton, it was also the Anti-Trump-mood that led to a sharp rise in voter turnout, a high share of absentee-voting, and finally the defeat of the incumbent President. This shift was primarily triggered by highly volatile groups of politically moderate and non-partisan voters as well as by those who did not vote in 2016. At the same time, voters showed high loyalty for Trump. Highly mobilized core voter groups in both camps dug in even further, and the polarization has hardened. Similar to the previous two changes in the Presidency, there is no substantial realignment in the electorate.

The United States presidential election of 2008 was a historic moment. After eight years of controversies over the Bush administration's conduct, long-drawn-out & divisive primaries & the most expensive campaign ever, the spectacular change was overshadowed by the global economic crisis. Barack Obama was elected 44th President, the first African-American ever to take office. After two narrow defeats in 2000 & 2004 the Democrats reclaimed the White House, flanked by successes in the Senate & the House of Representatives. Regardless of its political importance & symbolism the breakdown of the election result is less spectacular: Obama's lead over his Republican opponent John McCain was significant, but not overwhelming. The reasons behind the outcome for both candidates are complex and, as with virtually all democratic elections, not rooted solely in specific social-demographic groups or situational factors nor are they attributable to a singular event. There was no substantial realignment in the American electorate. Decisive instead were the political & administrative situations as well as the economic conditions in the context of a growing national desire for a fundamental policy change. The Republican candidate, McCain, was viewed as a continuation of the former administration despite all attempts to distance himself from President George W. Bush. Obama instead promised change to another, a renewed political America. Adapted from the source document.

"Wahlkampfzeiten sind Hochphasen politischer Kommunikation und entwickeln einen Informationsbedarf, der auch die Nachfrage an demoskopischen Befunden rapide steigen lässt." Im Wahljahr 2002 war ein großes Medieninteresse an den Umfrageergebnissen auszumachen, gleichzeitig waren einige Meinungsforschungsinstitute, aber auch die gesamte Branche, mitunter erheblichen Beanstandungen ausgesetzt. Mehr oder weniger kritisch beleuchtet wurden im Vorfeld der Bundestagswahl neben den rund um die Meinungsforschung kursierenden Wirkungshypothesen sowie dem gesamten Prozess von Studienkonzeption bis zum Zahlen-Output auch die Differenzen beim Vergleich der jeweiligen Institutsergebnisse. Nach der Wahl wurde spekuliert, warum die erste rot-grüne Bundesregierung von den Wähler/innen eine zweite Chance bekommen hatte, obwohl dies zuvor zahlreiche Experten quasi ausgeschlossen hatten. Der Beitrag stellt Erfahrungen rund um die Bundestagswahl dar und diskutiert die genannten Kritikpunkte mit Bezug auf die Umfragen. Fazit: Das Abstimmungsverhalten bei der Bundestagswahl 2002 ist als "Reflexion der Wähler über die letzte Legislaturperiode" zu begreifen. Bei der Weiterverarbeitung und Publikation der erhoben Daten müssen wie bei den angewandten Methoden zu Meinungsumfragen alle wichtigen Faktoren beachtet werden, denn nur so erhalten auch die Rezipienten von Umfragen ein objektives und ausreichend transparentes Bild zu den Ergebnissen der Meinungsforscher. (RG)

Kurz vor der Bundestagswahl am 22. September 2002 kam es zu einer Trendwende, die den Regierungsparteien SPD und Bündnis90/Die Grünen eine erneute parlamentarische Mehrheit bescherte. Diese Trendwende ist in der öffentlichen Debatte häufig auf die Faktoren 'Flut in Ostdeutschland' und 'Krieg im Irak' zurückgeführt worden. Der Verfasser zeigt demgegenüber, dass der Wahlerfolg der rot-grünen Koalition auch auf langfristigen Trends beruhte. Der eine manifestierte sich in einem grundsätzlichen Plädoyer zugunsten von Kontinuität auf der Regierungsbank. Der andere offenbarte trotz des lange vorhandenen Vorsprungs in der politischen Stimmung latent vorhandene Zweifel an der Regierungstauglichkeit der Union. Das Wahlverhalten, so das Fazit des Verfassers, ist offenbar nicht auf einzelne Faktoren reduzierbar. (ICE)

Zur Analyse der Ergebnisse der Bundestagswahl 2005 orientieren sich die Verfasser am sozialpsychologischen Ansatz, der von einer hohen Relevanz von Problem- oder Kandidatenorientierung der Wähler im Rahmen einer umfassenden Kommunikation zwischen Politik und Wahlberechtigten über die Medien ausgeht. Sie geben zunächst einen Überblick über die 15. Legislaturperiode und machen in diesem Zusammenhang besonders auf vom politischen Tagesgeschäft losgelöste Trends und Stimmungen aufmerksam. Ergänzend werden die Bewertung der Parteien und der Kanzlerkandidaten sowie der Parteikompetenzen analysiert. Die Analyse wird vervollständigt durch eine sozialstrukturelle Betrachtung der Wahl nach Geschlecht, Alter, Bildung, Berufsgruppen, Erwerbsstatus, Konfession und Gewerkschaftsnähe. Insgesamt zeigt sich, dass die Wähler in Deutschland in ihren Entscheidungen "politischer" geworden sind. (ICE2)

Der Verfasser diskutiert das Ergebnis der Europawahl für die deutschen Parteien insgesamt und differenziert für die einzelnen Parteien. Er zeigt aufgeschlüsselt nach Alter und Geschlecht, Bildungsgruppen, Berufsgruppen und Gewerkschaftszugehörigkeit, welche Partei schwerpunktmäßig von welcher Wählergruppe gewählt wurde. Zudem wird nach der Bedeutung europapolitischer Themen bei der Europawahl gefragt. Die Europawahl 2004, so wird gezeigt, war kein ernsthafter Testlauf für die kommende Bundestagswahl. Die Wahlbeteiligung war sehr niedrig, die Wählerstruktur verzerrt und die SPD hatte unter Defätismus- und Bequemlichkeitseffekten zu leiden. Viele Wähler der FDP und der Grünen standen dem jeweiligen "Koalitionspartner" sehr nahe. Der PDS halfen die parallel stattfindenden Kommunal- und Landtagswahlen in den neuen Bundesländern. Zudem lag die Europawahl in der Mitte der deutschen Legislaturperiode - ein Zeitpunkt, zu dem sich traditionsgemäß die Regierungsparteien politische Lasten aufbürden lassen müssen. (ICE2)

"Europawahlen genießen in Deutschland nicht die Aufmerksamkeit nationaler Wahlen. Sie haben keine regierungsbildende Funktion, und das Europaparlament hat nur begrenzte Kontrollrechte. Umfragedaten zeigen: Das Interesse an Europapolitik ist gering, die Mehrzahl der Deutschen fühlt sich nicht ausreichend informiert, der nationale Nutzen der Europäischen Gemeinschaft wird eher kritisch gesehen, identitätsstiftenden Merkmalen wie z. B. dem Euro gelingt ebenfalls keine mehrheitliche Akzeptanz; Gleiches gilt für die Osterweiterung und einen möglichen Türkei-Beitritt. Die individuelle Bedeutung des Europäischen Parlaments ist im Vergleich zu der anderer politischer Entscheidungsebenen gering. Die Notwendigkeit der Gemeinschaft wird zwar nicht in Frage gestellt, aber mehr als distanzierter Pragmatismus stellt sich nicht ein." (Autorenreferat)