"This volume examines failed attempts at modernizing the communist economy by means of optimal planning. It traces the rise and fall of the concept in Eastern Europe and China, explaining why the mission of optimization was doomed to fail and why it may nevertheless be relaunched today."
Die Gesellschaften Osteuropas tragen an vielfältigen Hinterlassenschaften der vorkommunistischen, zum Teil der noch weiter zurückliegenden Vergangenheit. Sie kommen nicht nur aus einer sowjetischen, sondern zugleich auch aus einer westlichen Welt. Anders als das weithin bekannte Schema suggeriert, das eine kulturelle Ambiguität zwischen dem kommunistischen Erbe und der kapitalistischen Zukunft postuliert, konfrontiert diese Ländergruppe den Analytiker heute mit einer kulturellen Mischung, die aus mindestens drei Zutaten besteht - sowjetischen, amerikanischen und europäischen Traditionen. Genau genommen ist diese Mischung sogar noch reichhaltiger, wenn man die Anleihen beim fernöstlichen und lateinamerikanischen Kapitalismus bedenkt - den massiven Zufluss von japanischem, chinesischem und koreanischem Kapital, die damit verknüpften Arbeitskulturen, oder die partielle Übernahme des chilenischen Altersrentensystems. Der Beitrag zeigt, dass vor allem die kommunistische Vergangenheit von anderer und weitaus nachhaltigerer Bedeutung ist als häufig angenommen. Diese Periode repräsentiert auch eine gewichtige "kulturelle Wende". Die kommunistischen Regime hatten über vierzig Jahre Zeit, um die kulturellen Karten neu zu mischen. (ICA2)