Solidarität - ein christlicher Grundbegriff?: soziologische und theologische Perspektiven
In: SPI-Reihe 9
In: Edition NZN bei TVZ
10 Ergebnisse
Sortierung:
In: SPI-Reihe 9
In: Edition NZN bei TVZ
In: Religion in der Gesellschaft Band 44
In: Nomos eLibrary
In: Soziologie
Throughout the history of religions, their holy texts and norms have been sources of images of men in societies around the world and have presented forms of masculinity that have found expression in religious acts and rituals. This volume examines how this reciprocal influence has shifted over time by bringing together research on different religious traditions from noted experts in the field, such as Björn Krondorfer, Yvonne Maria Werner and John Powers. It analyses similarities and differences in the interwoven relationships between specific religions and between concepts and practices of masculinity in different societies and cultures, such as Western forms of Christianity during the 19th and 20th centuries, European Judaism and Arabic Islam during the Middle Ages, and South Asian Buddhism and Hinduism. This book is the first to compare research on a variety of religions and forms of masculinity, and thereby contributes to the steadily growing field of interdisciplinary research on (critical) men's studies in religion.
In: Veröffentlichungen der Sektion Religionssoziologie der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 6
Religion wurde seit jeher als eine zentrale Begründung moralischer Prinzipien gehandelt. Im Rahmen der fortschreitenden Modernisierung scheint diese Verbindung brüchig zu werden.Empirisch sind nicht nur immer wieder eine (Re-) Modernisierung der Religion, sondern auch erneute religiöse Fundierungen von Moral zu beobachten. Wie ist nun die Beziehung zwischen Religion und Moral konstituiert? Sind religiös-moralische Bedingungszusammenhänge überhaupt in der Realität institutionalisiert und empirisch feststellbar? Verfällt die Moral in und durch ein Auseinanderdriften zu religiösen Überzeugungen?Entsprechend der Themenstellung, wird ein interdisziplinärer Zugang gewählt, der ausgehend von religionssoziologischen Gedanken, Auseinandersetzungen mit dem Thema in der Philosophie, Pädagogik und Theologie berücksichtigt. Neben der theoretischen Diskussion der Beziehungen von Religion und Moral, werden (auch methodisch) verschiedene Analysen zu der Aufdeckung und näheren Betrachtung dieser Wechselbeziehungenin verschiedenen europäischen Gesellschaften vorgelegt.
In: Eine Schweiz - viele Religionen: Risiken und Chancen des Zusammenlebens, S. 100-114
Trotz ihrer konstruktiven Auseinandersetzung mit der modernen Gesellschaft seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts muss die katholische Kirche in der Schweiz - wie in allen anderen westeuropäischen Ländern - zurzeit eine Erosion ihrer ehemals stark mobilisierten Mitgliederbasis hinnehmen. Die traditionellen katholischen Vereine und Verbände sind entweder stark überaltert oder aufgelöst; die "Konservative Volkspartei" ist in einer überkonfessionellen christlichen Partei (CVP) aufgegangen. Dadurch ist es zu einer Entflechtung der politischen Partei von den politischen Anliegen der Kirche und insbesondere der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) gekommen. Generell sind mit der Individualisierung auch die Katholikinnen und Katholiken nicht mehr auf die soziale Gemeinschaft der Kirche angewiesen. All dies hat dazu geführt, dass die katholische Kirche der Schweiz gegenwärtig versuchen muss, unterschiedliche, zum Teil widersprüchliche Tendenzen in ihr eigenes Bild vom "Volk Gottes" zu integrieren. Der Beitrag liefert vor diesem Hintergrund eine Übersicht über Glauben, Sakramente und Ethik des Katholizismus. Während Teil drei einige statistische Grundlagen zum Katholizismus in der Schweiz anführt, wird in Teil vier auf die Einheit und Vielfalt des Schweizer Katholizismus eingegangen, wobei auch die Entwicklungen der jüngeren Geschichte berücksichtigt werden. Teil fünf behandelt zwei neuere Abspaltungen von der katholischen Kirche. (ICA2)
In: Veröffentlichungen der Sektion "Religionssoziologie" der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 2
Das Buch zeigt, daß sich religiöse Organisationen zwischen modernen Organisationsstrukturen und religiöser Semantik bewähren müssen. Dadurch wird die Erforschung religiösen Wandels erneut in den Blick gebracht. Religion als soziales System läßt sich im Spannungsfeld der Begriffe "Institutionen - Organisation - Bewegung" beschreiben. Institution und Bewegung können gleichsam als die Extremformen religiöser Vergemeinschaftung bzw. Vergesellschaftung gelten: Bewegung steht für das schöpferisch-revolutionäre Element des Religiösen. Institution steht demgegenüber für habitualisierte, sozial und rechtlich verfaßte und zum Teil hierarchisch gegliederte Formelemente des Religiösen. Mit der gegenwärtigen Deinstitutionalisierung der Konfessionskirchen entfaltet sich die Struktur des Religionssystems in seiner Komplexität: Die Kirchen als religiöse Institutionen übernehmen unter dem Druck einer sich erfolgreich organisierenden Umwelt mehr und mehr den Charakter formaler Organisationen. Auf der anderen Seite verlieren auch religiöse Bewegungen ihre charismatische Unschuld: Gesinnungsethische Normativität kann sich oftmals nur unter Einsatz hochstrukturierter Mechanismen soziale Geltung verschaffen. Der vorliegende Band analysiert das modernisierte religiöse Feld als Spannungsverhältnis von religiöser Institution, Organisation und Bewegung. Er möchte damit einer Perspektive der Erforschung religiösen Wandels unter strukturellen Aspekten erneut Aufmerksamkeit verschaffen
1. Introduction : religion and spirituality in the me-society -- 2. A theory of religious-secular competition -- 3. Four forms of (un)belief -- 4. Identity and social structure -- 5. Belief, knowledge, experience, action -- 6. Values and change of values -- 7. Major churches, Evangelical churches and alternative-spiritual suppliers -- 8. The perception and evaluation of religion(s) -- 9. The change in religiosity, spirituality and secularity -- 10. Conclusion : (un)believing in modern society.
In: Religions et modernités 13
In: Beiträge zur Pastoralsoziologie (SPI-Reihe) 16
In: Edition NZN bei TVZ
Gegenstand der Studie:
Kirchenstatistische Daten werden in Form von Zeitreihen zum Kirchenleben (Mitgliedschaft, Ein- und Austritte, Trauungen, etc.) und zum Kirchlichen Personal erfasst. Zusätzlich werden die Daten mit einer Fülle von Zeitreihen zu sozio-ökonomischen Variablen ergänzt (Bevölkerungs- und Familienstrukturen, BIP, Einkommensentwicklung, Tertiärisierung, Urbanisierung, etc.).
Die Primärforscher Pollack und Krüggeler spezifizieren ihre Fragestellung wie folgt:
"In seinem Büchlein "Kirchenkrise. Wie überlebt das Christentum?" konstatiert Franz-Xaver Kaufmann bereits im ersten Kapitel einen "eklatante[n] Abbruch religiöser Traditionen in beiden Konfessionen" als einen "Langfrist-Trend" in Deutschland (Kaufmann 2011, 13). Der Soziologe fährt dann mit einer spezifisch soziologischen Beobachtung fort: "Die verfügbaren Befunde deuten nicht nur auf einen allgemeinen Rückgang von Kirchenbindung und christlicher Gläubigkeit hin, sondern auf einen ganz spezifischen Zusammenhang mit modernisierenden Lebensbedingungen." (ebd., 18)
Genau um diesen Zusammenhang und seine präzise Wahrnehmung anhand von Daten für die jüngere Geschichte in der Bundesrepublik Deutschland und der (ehemaligen) DDR geht es im vorliegenden Projekt: Auf der einen Seite werden (eine Fülle von) "kirchenstatistischen Daten" in Zeitreihen von 1949 bis 2010 zusammengetragen, die auf der anderen Seite mit den ebenfalls in dieser Zeitreihe zusammengestellten Indikatoren sozio-ökonomischer Entwicklung in Beziehung gesetzt werden sollen und können.
Mit dem hier zur Verfügung stehen Datenmaterial können also, über eine weitere und detaillierte "Deskription" der Entwicklung der beiden Großkirchen hinaus, dann auch "zentrale Bestimmungsfaktoren des religiösen Wandels in modernen Gesellschaften" (Pollack, Rosta 2015, 149) diskutiert und einer feineren Analyse zugeführt werden, und zwar sowohl für Westdeutschland (ebd., 98-174) wie auch für die (ehemalige) DDR (ebd., 274-288). Für die Diskussion um "Entkirchlichung" im Zusammenhang von Modernisierung, Säkularisierung und/oder Individualisierung wird damit eine weitere Datenbasis zur Verfügung gestellt.
Zwei weitere Bemerkungen seien vor diesem Hintergrund noch angefügt:
- Zum einen erscheinen in diesem Datensatz Kirchlichkeit und Religiosität vorwiegend als "abhängige Variable" und der umgekehrte Aspekt des Einflusses der Kirchen auf die gesellschaftliche Entwicklung würde damit systematisch unterbewertet. Eine solche Perspektive ist primär den hier gesammelten Daten geschuldet; sie liegt nicht in einer irgendwie gearteten theoretischen Absicht begründet; für die Umkehrung dieser Perspektive gibt es andere und ausreichende Daten, Materialien und Analysen.
- Der hier betrachtete Zeitraum zwischen den Jahren 1949 und 2010 ist sicherlich nicht ausreichend, um historisch langfristige Perspektiven in den Blick nehmen zu können. Wenn die Beobachtung zutreffend ist, "dass religiöse Faktoren mit zu den langfristig wirksamsten der Gesellschaftsentwicklung gehören und deshalb auch nur in einer Langfrist-Perspektive angemessen verstanden werden können" (Kaufmann 2011, 18f.), so sind auch für das angemessene Verständnis der jüngeren Entwicklung der beiden Großkirchen historische Traditionslinien zu berücksichtigen, welche weit in das 19. Jahrhundert und darüber hinaus zurückreichen."
Zeit und Ort der Untersuchung:
1949 und 2010 für die ehemalige DDR, das Gebiet der früheren Bundesrepublik und für Deutschland in den Grenzen nach dem 3. Oktober 1990.
Zu den Quellen:
Jede Tabelle enthält detaillierte Quellenangaben zu den in ihr dargestellten Daten.
Für einige Tabellen werden zusätzlich im Quellen- und Anmerkungsteil der Studienbeschreibung ausführliche Hinweise zu Quellen und zu den Daten gegeben. In diesem Fall wird im Quellen- und Anmerkungsteil der Tabelle ausdrücklich auf die Studienbeschreibung hingewiesen (Ausführlich siehe in der Studienbeschreibung unter ´Verwendete Quellen´ / Ausführlich siehe in der Studienbeschreibung unter ´Anmerkungen´.) Die in den Tabellen angegebenen und verwendeten Quellen werden im Folgenden nochmals in einem summarischen Überblick bibliographisch verzeichnet. Aus diesem Überblick wird eine ganze Reihe unterschiedlicher Quellenpublikationen ersichtlich, aus denen die Zahlen und Daten zusammengestellt wurden.
Die Daten wurden vorwiegend aus den Ausgaben des Kirchlichen Jahrbuchs für die Evangelische Kirche (KJb) und dem Kirchlichen Handbuch (KH) der Katholischen Kirche erhoben. Es handelt sich hierbei um kircheneigene Erhebungen auf der Ebene der Pfarreien und Landeskirchen bzw. Bistümern. Ergänzt werden die Daten mit Statistiken des Statistischen Bundesamtes, aus dem Statistikportal Statista sowie mit Daten aus wissenschaftlichen Publikationen.
Eine sehr ausführliche Beschreibung des Untersuchungsgegenstandes, zu den Besonderheiten der verwendeten Quellen, zur Erhebungsmethode sowie ein ausführlicher Quellen- und Anmerkungsteil von den Primärforschern Pollack und Krüggeler ist als downloadbarer PDF-File dieser Studie beigefügt.
Datentabellen in HISTAT (Thema: Bevölkerung):
1. Kirchliches Leben
1.01 Kirchenmitgliedschaft / Konfessionszugehörigkeit
1.02 Eintritte, Wiederaufnahmen und Austritte
1.03 Kasualien: Taufen
1.04 Konfirmation/ Erstkommunion/ Firmung
1.05 Kasualien: Trauungen
1.06 Kasualien: Bestattungen
1.07 Sonntagskrichgang
2. Kirchliches Personal
2.01 Evangelische Kirche
2.02 Katholische Kirche
3. Sozio-ökonomische Variablen
3.01 Bruttoinlandsprodukt (BIP)
3.02 Einkommensentwicklung und Erwerbsarbeit
3.03 Tertiärisierung
3.04 Urbanisierung
3.05 Ausgaben für soziale Sicherungssysteme
3.06 Soziale Ungleichheit
3.07 Bevölkerungs- und Familienstrukturen
3.08 Altersstrukturen
3.09 Scheidungen
3.10 Bildungsstand
GESIS