Sammelwerksbeitrag(gedruckt)2007

Vom antimodernen Katholizismus zum vielgestaltigen "Volk Gottes": die Entwicklung der katholischen Kirche in der Schweiz

In: Eine Schweiz - viele Religionen: Risiken und Chancen des Zusammenlebens, S. 100-114

Abstract

Trotz ihrer konstruktiven Auseinandersetzung mit der modernen Gesellschaft seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts muss die katholische Kirche in der Schweiz - wie in allen anderen westeuropäischen Ländern - zurzeit eine Erosion ihrer ehemals stark mobilisierten Mitgliederbasis hinnehmen. Die traditionellen katholischen Vereine und Verbände sind entweder stark überaltert oder aufgelöst; die "Konservative Volkspartei" ist in einer überkonfessionellen christlichen Partei (CVP) aufgegangen. Dadurch ist es zu einer Entflechtung der politischen Partei von den politischen Anliegen der Kirche und insbesondere der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) gekommen. Generell sind mit der Individualisierung auch die Katholikinnen und Katholiken nicht mehr auf die soziale Gemeinschaft der Kirche angewiesen. All dies hat dazu geführt, dass die katholische Kirche der Schweiz gegenwärtig versuchen muss, unterschiedliche, zum Teil widersprüchliche Tendenzen in ihr eigenes Bild vom "Volk Gottes" zu integrieren. Der Beitrag liefert vor diesem Hintergrund eine Übersicht über Glauben, Sakramente und Ethik des Katholizismus. Während Teil drei einige statistische Grundlagen zum Katholizismus in der Schweiz anführt, wird in Teil vier auf die Einheit und Vielfalt des Schweizer Katholizismus eingegangen, wobei auch die Entwicklungen der jüngeren Geschichte berücksichtigt werden. Teil fünf behandelt zwei neuere Abspaltungen von der katholischen Kirche. (ICA2)

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