Soziologie der sozialen Ungleichheit im globalen Kontext
In: Der hallesche Graureiher 2006,4
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In: Der hallesche Graureiher 2006,4
In: Wittenberger Hochschulforschung
Die Vielfalt ist eine besondere Stärke der deutschen Hochschulen: sechzehn Bundesländer stehen untereinander in föderalistischer Konkurrenz, mit einem breiten Spektrum von klassischen Volluniversitäten, jüngeren Regional- und Schwerpunktuniversitäten, Technischen Hochschulen und Bundeswehruniversitäten. Ihr gemeinsames Markenzeichen ist die enge Verbindung von Forschung und Lehre und die große Selbstständigkeit des Studiums. In der deutschen Hochschultradition steht nicht die Elitenauswahl im Vordergrund. "Spitzenleistungen bedürfen einer breiten Qualitätsplattform", so befindet Reinhard Kreckel, Direktor des HoF-Institut für Hochschulforschung Wittenberg und ehemaliger Rektor der Universität Halle-Wittenberg. Seine These lautet: Die Reform des deutschen Hochschulsystems kann gelingen, wenn historisch gewachsene strukturen und institutionelle Selbstverständlichkeiten mobilisiert werden, satt gegen sie anzukämpfen
In: Theorie und Gesellschaft Band 25
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In: Uni-Taschenbücher
Vorwort -- I: Das Problem -- 1. Zielsetzung der Untersuchung -- 2. Explikation der Problemstellung -- 3. Weitere Strategie -- II: Die Diskussion -- 1. Der erfahrungswissenschaftliche Berührungspunkt zwischen Historiographie und empirischanalytisch orientierter Soziologie -- 2. Die humanwissenschaftliche Vergleichsebene von Historiographie und empirisch-analytisch orientierter Soziologie -- 3. Die hermeneutische Gemeinsamkeit von Historiographie und empirisch-analytisch orientierter Soziologie -- III: Vorläufige Ergebnisse -- Anmerkungen.
SSRN
Working paper
Der Münchner Soziologe Karl Martin Bolte war einer der bekanntesten deutschen Soziologen der ersten Nachkriegsgeneration. Er hat sich vor allem durch seine Arbeiten zur Schichtungs- und Mobilitätsforschung, zur Bevölkerungssoziologie und zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung einen wissenschaftlichen Namen gemacht. Zugleich war er ein »schulenbildender« akademischer Lehrer und ein angesehener Moderator zwischen Wissenschaft und Politik, für den die Soziologie zugleich Herzensangelegenheit und Aufklärungsinstrument war. Die Kohärenz seines wissenschaftlichen Werkes und seines öffentlichen Auftretens und Wirkens wird verständlich, wenn man sie aus seiner persönlichen Biografie heraus versteht. The Munich sociologist Karl Martin Bolte was one of the most renowned German sociologists of the first post-war generation. His academic reputation was mainly based on his research on social stratification and mobility, demography, and the sociology of labour markets and occupations. He was a remarkable academic teacher who formed his own school, and he a highly respected moderator between science and politics. Sociology was to him both a matter of the heart and an instrument of enlightenment. The consistency of his scientific work and his impact as a public personality becomes understandable when seen in the context of his personal biography.
BASE
In: Geschlecht und Macht, S. 97-120
In: Jahrbuch Hochschule gestalten 2007/2008. Denkanstöße in einer föderalisierten Hochschullandschaft., S. 117-135
These des vorliegenden Beitrags ist: Die beobachtbare Tendenz zur zunehmenden Standardisierung der Hochschulen, speziell der Universitäten, ist nicht die Folge eines unausweichlichen Sachzwanges, sondern das Resultat zielgerichteten (aber durchaus umstrittenen) hochschulpolitischen Handelns, das auch alternative strukturelle Antworten zulässt. Das wird an einem Beispiel, nämlich an der akademischen "Juniorposition", durchgespielt. Es zeigt sich dabei, dass für eine der Kernstrukturen der akademischen Welt, nämlich für die akademische Karrierestruktur an den Universitäten, von Land zu Land ganz unterschiedliche institutionelle Regelungen und kulturelle Selbstverständlichkeiten gelten, und damit auch unterschiedliche Konfliktkonstellationen. In einem ersten Durchgang wird die Situation in Deutschland mit der in den drei einflussreichsten Universitätssystemen der westlichen Welt, Frankreich, Großbritannien und USA, verglichen. Im zweiten Durchgang kommen noch Österreich und die Schweiz hinzu und es wird das Augenmerk auf Karrieresysteme mit Habilitationsmodell gelenkt. (ICA2).
In: Transnationale Ungleichheitsforschung: eine neue Herausforderung für die Soziologie, S. 23-69
Die Soziologie der sozialen Ungleichheit ist eines der zentralen Forschungsgebiete der Soziologie, das in den letzten Jahrzehnten theoretisch und methodisch hervorragend ausgebaut worden ist. Dennoch ist zu konstatieren, dass die soziologische Ungleichheitsforschung noch immer ein Problem vor sich her schiebt: das Problem der globalen Ungleichheit. Vor diesem Hintergrund geht es dem Autor darum, die 'Bedingungen der Möglichkeit einer weltgesellschaftlichen Öffnung der Soziologie der sozialen Ungleichheit' zu explorieren. Dabei wird die Argumentation als eine wissenschaftsinterne Diskussion aufgezogen. In das Thema einführend, wird zunächst der soziologische Forschungsstand zur globalen sozialen Ungleichheit dargestellt und in diesem Zusammenhang der Frage nachgegangen, warum die makrosoziologische Sozialstrukturanalyse so hartnäckig auf der nationalstaatlichen und nationalgesellschaftlichen Begrenzung ihres Gegenstandes beharrt und das Feld der nationenübergreifenden Ungleichheitsforschung preisgibt. Der zweite Schritt betrachtet die neuen wissenschaftlichen Akzente in der globalen Armuts- und Ungleichheitsforschung, die vor allem von Ökonomen geprägt sind. Somit ist die gegenwärtige Diskussion über globale Ungleichheiten in Form und Inhalt stark von wirtschaftswissenschaftlichen Denkweisen und Methoden gekennzeichnet. Allerdings ist mittlerweile auch eine gewisse Soziologisierung der ökonomischen Armuts- und Ungleichheitsforschung zu beobachten. Der dritte Schritt erörtert den eigentlichen Untersuchungsgegenstand, indem die globale soziale Frage als mögliche neue 'Polanyi-Konstellation' dargestellt wird. Polanyi hat in seinem Werk 'The Great Transformation' (1944) darauf hingewiesen, dass das ungebremste Wirken kapitalistischer Marktprinzipen unweigerlich zur Entwurzelung (disembedding) des Wirtschaftslebens führen müsse und einen Teufelskreis von Ausbeutung und Verelendung in Gang setze, der den sozialen Zusammenhalt gefährde. Im vierten Schritt wird jedoch darauf aufmerksam gemacht, dass der heutige Weltmaßstab noch nicht einer Polanyi-Konstellation entspricht, in der bereits ernsthafte weltsozialpolitische Korrekturen des globalen Pauperismus und Strategien zu einer erfolgversprechenden Weltmarktintegration der exkludierten Regionen zu erkennen sind. Dementsprechend sieht der Autor die Soziologie der globalen Ungleichheit in einer 'Prä-Polanyi Konstellation'. Er benennt abschließend die Möglichkeiten und Grenzen dieses soziologischen Forschungsbereiches. (ICG2)
In: Transit: europäische Revue, Heft 29, S. 156-176
ISSN: 0938-2062
Im Beitrag geht es um die Frage der Dauerhaftigkeit geschlechtstypischer Ungleichheiten beim Zugang zu gesellschaftlichen Spitzenpositionen. Der Autor erörtert zunächst eine Reihe von theoretischen und empirischen Verallgemeinerungen zum Thema "geschlechtstypische Ungleichheit", die dem heutigen Diskussionsstand entsprechen. Die Ausführungen zeigen, dass auf Seiten der männlichen Professoren die traditionelle Familienoption die Regel ist, bei ihren weiblichen Kolleginnen ist sie die große Ausnahme. Nur für etwa ein Fünftel gilt die partnerschaftliche Variante. Damit ist die "Verlustquote" für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei den Frauen deutlich höher als bei ihren männlichen Kollegen. Damit wird auch eine strukturtheoretisch ansetzende Erklärung möglich, die den konstatierten Schwund von Wissenschaftlerinnen im Spitzenbereich der akademischen Karrieren verständlich macht. Die Hochschulen und die dort arbeitenden Menschen sind in ein gesamtgesellschaftlich institutionalisiertes Geschlechterarrangement eingebettet, dessen Anforderungen die beruflichen Chancen limitiert. (ICA2)
In: DDR-Geschichte vermitteln. Ansätze und Erfahrungen in Unterricht, Hochschullehre und politischer Bildung., S. 19-22
Der Autor sieht das Thema DDR als Gegenstand akademischer Lehre und Forschung im Spannungsfeld zwischen "De-Thematisierung und Re-Thematisierung" der DDR. Er ordnet das Thema aus wissenschaftssoziologischer Sicht in Aussagen zur universitären Geschichtswissenschaft in Deutschland und zum Umgang mit der deutschen Nationalgeschichte ein. (HoF/Bo).