Following the Second World War, Germany no longer enjoyed the trust of other nations. What did West Germany do to rebuild confidence? What was the role of trust, mistrust, and supervision during the East-West conflict as West Germany was integrated into the Western alliance, and how did they affect international relations between the two blocs? This study examines personal ties, rhetorical strategies, and institutional connections
Um das westliche Bündnis im Ost-West-Konflikt nach innen zu stabilisieren, setzten die USA auf auswärtige Kultur- und Informationspolitik. In der Bundesrepublik wandten sich etwa 20 Amerikahäuser und Deutsch-Amerikanische Institute an die westdeutsche Bevölkerung, um Sympathien für die Politik und die Werte der USA zu erzeugen. Sie waren jedoch nicht nur Mittler im amerikanischen Auftrag, sondern durch vielfältige Beziehungen fest in der westdeutschen Kulturlandschaft verankert. In der Öffentlichkeit standen sie als symbolische Orte für ""Amerika"" - im positiven wie im negativen Sinne.Reinhil
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In Forschung und Öffentlichkeit werden Praktiken des Umnutzens – ähnlich wie Reparieren – meist entweder als universelle, zeitlose Tätigkeit interpretiert und somit enthistorisiert, oder aber auf eine Bewältigungsstrategie bei Mangel an Konsumgütern reduziert. Der Beitrag untersucht Umnutzen als Ausdruck von Lebensverhältnissen, Wirtschaftsweisen, Wertvorstellungen und Mode- trends am Beispiel des alltäglichen Versorgungshandelns sowie naturwissen- schaftlich-technischer Jugendwettbewerbe in Ost- und Westdeutschland. Die deutsch-deutsche Perspektive eröffnet interessante Vergleichsmöglichkeiten, die sowohl Spezifika wie auch Gemeinsamkeiten des Umnutzens in Kapita- lismus und Planwirtschaft differenziert hervortreten lassen.
Vom Heimwerken bis zum Kuchenbacken: Warum stellen viele Menschen selbst her, was sie auch kaufen könnten? Der Blick auf Praktiken des Selbermachens eröffnet eine ganz neue Perspektive auf die Konsumgeschichte. Diese historische Studie (1880-1990) zeigt Selbermachen als Praxis, als großen Markt und als "moral economy", in der Versorgungsfragen an Vorstellungen über richtiges und falsches Handeln, Identitäten und Rollenbilder gekoppelt waren. So wird sichtbar, wie sehr gesellschaftliche und wirtschaftliche Ordnung von der Frage geprägt sind: Selbermachen oder Kaufen?
Vom Heimwerken bis zum Kuchenbacken: Warum stellen viele Menschen selbst her, was sie auch kaufen könnten? Der Blick auf Praktiken des Selbermachens eröffnet eine ganz neue Perspektive auf die Konsumgeschichte. Diese historische Studie (1880-1990) zeigt Selbermachen als Praxis, als großen Markt und als »moral economy«, in der Versorgungsfragen an Vorstellungen über richtiges und falsches Handeln, Identitäten und Rollenbilder gekoppelt waren. So wird sichtbar, wie sehr gesellschaftliche und wirtschaftliche Ordnung von der Frage geprägt sind: Selbermachen oder Kaufen?
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Um 1980 avancierten in der Bundesrepublik und in West-Berlin Hausbesetzungen und die kollektive Instandsetzung verfallender Häuser zu einem sichtbaren und vieldiskutierten Mittel des Protests. Einer aus ihrer Perspektive verfehlten Wohnungspolitik, die intakte Häuser abriss, setzten unterschiedliche Akteure den Erhalt von Altbauten und damit auch von gewachsenen sozialen Strukturen der Stadtviertel entgegen. Mit der eigenhändigen Instandsetzung der Häuser war das Ziel verbunden, sie zu Orten für neue, alternative Formen des Zusammenlebens und Arbeitens umzugestalten. Instandsetzen hieß, den Beweis dafür anzutreten, dass Flächensanierung als »Kahlschlagsanierung« falsch sei, dass Altbauten erhaltenswert und menschengerechte Städte mit mehr Lebensqualität ohne große Kosten möglich seien.
Zu Beginn der 1980er-Jahre griffen Hunderte von Männern und Frauen in vielen westdeutschen und westeuropäischen Städten zu einem ungewöhnlichen Mittel, um gegen ihre Wohnsituation und die Wohnungspolitik zu protestieren: Sie begannen, leerstehende Häuser eigenhändig und öffentlichkeitswirksam zu renovieren, die sie vorher besetzt hatten. Am besonders markanten West-Berliner Fall untersucht der Beitrag diese »Instandbesetzer« (so schon die zeitgenössische Selbstbezeichnung) als »Heimwerker aus Protest« und fragt nach der Funktion der handwerklichen Praxis im Häuserkampf der 1980er-Jahre. Die Selbsthilfe der Instandbesetzer machte auf Missstände aufmerksam und demonstrierte zugleich Lösungswege. Die sichtbaren oder zumindest angekündigten Veränderungen der baulichen Umwelt zwangen Politik, Öffentlichkeit und Fachleute, sich sowohl mit allgemeinen Fragen der Wohnungspolitik als auch mit dem konkreten Ansatz der Selbsthilfe auseinanderzusetzen. Sie wirkten wie ein Katalysator bei der Neujustierung einer Wohnungspolitik, die die handwerkliche Selbsthilfe in das städteplanerische Instrumentarium einbaute, ihr damit aber gleichzeitig das Protestpotential nahm.
Der Band eröffnet Studierenden einen konzisen Überblick über die europäische, transatlantisch geprägte Konsumgeschichte seit der Frühen Neuzeit. Er führt dabei über ausgewählte Quellen grundlegend in die Quellenarbeit sowie in geschichtswissenschaftliche Methoden und Fragestellungen ein. Er vermittelt prüfungsrelevantes Basiswissen und regt über Aufgaben und kommentierte Lektüreempfehlungen zur selbständigen Weiterarbeit an.
Au début des années 1980, des centaines de personnes en Europe occidentale ont eu recours à un moyen inhabituel pour protester contre leurs conditions de logement et la politique du logement : ils ont rénové de leurs propres mains des maisons vides qu'ils avaient occupées auparavant. L'étude de cas de Berlin-Ouest montre ces « squatteurs d'immeubles » comme des « bricoleurs en guise de protestation ». La pratique artisanale dans la lutte pour les maisons des années 1980 a attiré l'attention du public sur les dysfonctionnements et a démontré en même temps des solutions. La politique, le public et les spécialistes ont été contraints de se pencher sur l'entraide en tant que solution aux problèmes d'urbanisme.